Friedrich I. von Wallsee: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Friedrich (I.) von Wallsee''' oder '''Walsee''' (* im 13. Jahrhundert, vor 1275; im 14. Jahrhundert) war ein einflussreicher Adeliger, der sich Ende des 13. Jahrhunderts dauerhaft im [[Herzogtum Österreich]] niederließ. Er begründete die Linie der [[Wallsee (Adelsgeschlecht)|Familie der Wallseer]] zu [[Drosendorf]].
'''Friedrich (I.) von Wallsee''' oder '''Walsee''' (* im 13. Jahrhundert, vor 1275; im 14. Jahrhundert), genannt '''Friedrich der Weise''', war ein einflussreicher Adeliger, der sich Ende des 13. Jahrhunderts dauerhaft im [[Herzogtum Österreich]] niederließ. Er begründete die Linie der [[Wallsee (Adelsgeschlecht)|Familie der Wallseer]] zu [[Drosendorf]], die als die am wenigsten bedeutendste der vier Linien gilt.


== Herkunft und Familie ==
== Herkunft und Familie ==

Version vom 4. Juni 2021, 11:59 Uhr

Friedrich (I.) von Wallsee oder Walsee (* im 13. Jahrhundert, vor 1275; im 14. Jahrhundert), genannt Friedrich der Weise, war ein einflussreicher Adeliger, der sich Ende des 13. Jahrhunderts dauerhaft im Herzogtum Österreich niederließ. Er begründete die Linie der Familie der Wallseer zu Drosendorf, die als die am wenigsten bedeutendste der vier Linien gilt.

Herkunft und Familie

Friedrich (I.) von Wallsee stammte aus einer Ministerialenfamilie[A 1] , die bis Anfang des 14. Jahrhunderts in der Reichslandschaft Schwaben ansässig war. Er war einer der jüngeren Söhne von Eberhard (I.) von Wallsee[A 2] († 1288) aus dessen Ehe mit Adelheid von Waldburg († um 1275), einer Nichte des Fürstbischofs Eberhard (II.) von Konstanz († 1274).[1]

Leben

Friedrich (I.) von Wallsee ist erstmals im Lehensbrief vom 20. November 1298 genannt, in dem König Albrecht I. seine Söhne mit den Herzogtümern Österreich und Steier belehnte. Dort scheint er zusammen mit seinen älteren Brüdern Eberhard, Heinrich und Ulrich als Zeuge auf.[2]

Literatur

  • Max Doblinger: Die Herren von Walsee. Ein Beitrag zur österreichischen Adelsgeschichte (= Archiv für österreichische Geschichte. Band 95). Holzhausen, Wien, 1906
  • Karel Hruza: Die Herren von Wallsee. Geschichte eines schwäbisch-österreichischen Adelsgeschlechts (1171–1331) (= Forschungen zur Geschichte Oberösterreichs. Bd. 18). OÖLA, Linz, 1995. ISBN 3-900-31360-1. Siehe Register

Einzelnachweise

  1. vgl. Max Doblinger: Die Herren von Walsee, 1906, siehe Stammtafeln
  2. vgl. Max Doblinger: Die Herren von Walsee, 1906, S. 31

Anmerkungen

  1. Die Ministerialen, auch als "Dienstadel" bezeichnet, bildeten im Mittelalter innerhalb des "niederen" Adels eine eigene Gruppe. Ursprünglich "Unfreie", waren sie durch ein Dienst- oder Lehnsverhältnis in den "niederen" Adel aufgestiegen, im Unterschied zu den "edelfreien" oder "hochfreien" Adelsfamilien.
  2. Die Nummerierung orientiert sich an Eberhards Rolle" als Stammvater der "österreichischen" Wallseer. Unter Einbezug der "schwäbischen" Geschichte der Wallseer wird er in der Sekundärliteratur auch als Eberhard III. gezählt.