Rust im Tullnerfeld: Unterschied zwischen den Versionen

Aus ÖsterreichWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
(https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Rust_im_Tullnerfeld&oldid=212260349)
Markierung: Weiterleitung entfernt
Zeile 1: Zeile 1:
#Weiterleitung[[Michelhausen]]
{{Infobox Gemeindeteil in Österreich
|Name                    =
|Kennzeichnung          = [[Dorf]]
|Bundesland              = Niederösterreich
|NUTS                    = AT126
|Bezirk                  = Tulln
|Kfz                    = TU
|Gerichtsbezirk          = Tulln
|Gemeinde                = [[Michelhausen]]
|Gemeindekennzahl        = 32120
|Katastralgemeinde      = Rust
|Katastralgemeindenummer = 20175
|Fläche                  = 8.337476
|Ortschaft              = Rust im Tullnerfeld
|Ortschaftskennziffer    = 06326
|Einwohner              =
|Stand                  =
|Gebäude                =
|Adr-Stand              =
|Zählsprengel            =
|ZS-Kennziffer          =
|Breitengrad            = 48/18/11/N
|Längengrad              = 15/55/41/E
|Höhe                    = 186
|Dim                    =
|PLZ                    =
|PLZ-Ort                =
|Vorwahl                =
|Vorwahl-Ort            =
|Bild1                  =
|Bildbeschreibung1      =
|Anmerkungen            =
}}
'''Rust im Tullnerfeld''' ist eine Ortschaft und als '''Rust''' eine Katastralgemeinde der Gemeinde [[Michelhausen]] im [[Bezirk Tulln]] in Niederösterreich.
 
== Geografie ==
Am rechten Ufer der Perschling liegt der Ort Rust im Tullnerfeld, der zugleich die größte Katastralgemeinde von Michelhausen ist
 
== Geschichte ==
Erstmals in einer Urkunde Herzog Leopolds VI. vom 12. November 1219 erwähnt, unter stand der Ort seit dem 9. Jahrhundert dem [[Bistum Regensburg]], die ihn 1635 an Willibald Manner, einem Pfleger des Bistums, verkauften. Damals hatte der Ort etwa 400 Einwohner. 1644 erwarb Franziska Gräfin Palffy, die Besitzerin der Herrschaft Neulengbach, den Ort.
 
Zu Beginn des 14. Jahrhunderts war in Rust ein Ansitz der ''Edlen von Rust'' entstanden, die auch die Kirche stifteten, wie die Inschrift der Grabplatte Ulrichs von Rust (gest. 1455) in der Pfarrkirche belegt. Vom ehemaligen Ansitz sind noch der Meierhof und die Mühle an der Perschling erhalten.
 
Durch die Lage an der Donau und der Perschling war die Region oftmals von schweren Überschwemmungen betroffen. Die Lage verbesserte sich erst durch die 1901 begonnene Regulierung der Perschling.
 
Laut [[w:Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft|Adressbuch von Österreich]] waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Rust ein Fleischer, zwei Gastwirte, zwei Gemischtwarenhändler, eine Milchgenossenschaft, eine Mühle, ein Schmied, zwei Schuster, ein Wagner, ein Zuckerbäcker und mehrere Landwirte ansässig. Weiters gab es außerhalb des Ortes eine Ziegelei.<ref>''Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft'', Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 [https://www.findbuch.at/tl_files/data/adressbuecher/1938_bsoe_oe_ab/45__Niederoesterreich_Gemeinden_R.pdf#page=16 PDF], Seite 422</ref>
 
Die Gemeinde Rust schloss sich 1972 der Großgemeinde Michelhausen an.
 
== Persönlichkeiten ==
* [[w:Leopold Figl|Leopold Figl]] (1902–1965), Bundeskanzler und Landeshauptmann
 
== Weblinks ==
* {{Nömuseum|o|2741}}
 
== Einzelnachweise ==
<references />
 
{{Navigationsleiste Gemeindegliederung von Michelhausen}}
 
{{Normdaten|TYP=k|WIKDIATA=Q7382404}}


[[Kategorie:Michelhausen]]
[[Kategorie:Michelhausen]]
[[Kategorie:Ort im Bezirk Tulln]]
[[Kategorie:Ort im Bezirk Tulln]]
[[Kategorie:Katastralgemeinde im Bezirk Tulln]]
[[Kategorie:Ehemalige Gemeinde in Niederösterreich]]

Version vom 18. Juni 2021, 11:31 Uhr

Rust im Tullnerfeld (Dorf)
Ortschaft
Katastralgemeinde Rust
Rust im Tullnerfeld (Österreich)
Red pog.svg
Die Karte wird geladen …
Ganzseitige Karten48.30305555555615.928055555556
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Tulln (TU), Niederösterreich
Gerichtsbezirk Tulln
Pol. Gemeinde Michelhausen
Koordinaten 48° 18′ 11″ N, 15° 55′ 41″ O48.30305555555615.928055555556186Koordinaten: 48° 18′ 11″ N, 15° 55′ 41″ Of1
Höhe 186 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 477 (1. Jän. 2022)
Fläche d. KG 8,337476 km²
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 06326
Katastralgemeinde-Nummer 20175
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
f0
f0
477

Rust im Tullnerfeld ist eine Ortschaft und als Rust eine Katastralgemeinde der Gemeinde Michelhausen im Bezirk Tulln in Niederösterreich.

Geografie

Am rechten Ufer der Perschling liegt der Ort Rust im Tullnerfeld, der zugleich die größte Katastralgemeinde von Michelhausen ist

Geschichte

Erstmals in einer Urkunde Herzog Leopolds VI. vom 12. November 1219 erwähnt, unter stand der Ort seit dem 9. Jahrhundert dem Bistum Regensburg, die ihn 1635 an Willibald Manner, einem Pfleger des Bistums, verkauften. Damals hatte der Ort etwa 400 Einwohner. 1644 erwarb Franziska Gräfin Palffy, die Besitzerin der Herrschaft Neulengbach, den Ort.

Zu Beginn des 14. Jahrhunderts war in Rust ein Ansitz der Edlen von Rust entstanden, die auch die Kirche stifteten, wie die Inschrift der Grabplatte Ulrichs von Rust (gest. 1455) in der Pfarrkirche belegt. Vom ehemaligen Ansitz sind noch der Meierhof und die Mühle an der Perschling erhalten.

Durch die Lage an der Donau und der Perschling war die Region oftmals von schweren Überschwemmungen betroffen. Die Lage verbesserte sich erst durch die 1901 begonnene Regulierung der Perschling.

Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Rust ein Fleischer, zwei Gastwirte, zwei Gemischtwarenhändler, eine Milchgenossenschaft, eine Mühle, ein Schmied, zwei Schuster, ein Wagner, ein Zuckerbäcker und mehrere Landwirte ansässig. Weiters gab es außerhalb des Ortes eine Ziegelei.[1]

Die Gemeinde Rust schloss sich 1972 der Großgemeinde Michelhausen an.

Persönlichkeiten

  • Leopold Figl (1902–1965), Bundeskanzler und Landeshauptmann

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 422