Andreas von Kraig: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Freiherr Andreas von Kraig''' (* im 15. Jahrhundert; † im 15. Jahrhundert, nach 1479), auch '''Andreas von Kreyg''' oder '''Andreas Kraiger von Kraigk''', war ein Adliger des [[w:Herzogtum Kärnten|Herzogtums Kärnten]]<ref group="A">Das Gebiet des Herzogtums Kärnten umfasste damals große Teile des heutigen Bundeslandes Kärnten. Teile des heutigen Bundeslandes gehörten zwar damals bereits zum Herzogtum, standen aber zu dieser Zeit noch unter der Herrschaft des [[w:Erzstift Salzburg|Erzstiftes Salzburg]] und dessen [[w:Bistum Gurk|Suffraganbistum Gurk]] sowie der [[w:Meinhardiner#Albertinische Linie|Albertinischen Linie]] der Grafen von Görz-Tirol.</ref>, der im Dienst von [[Ulrich II. (Cilli)|Reichsgraf Ulrich von Cilli]] und von von [[Friedrich III. (HRR)|Kaiser Friedrich III.]] Karriere machte.
'''Freiherr Andreas von Kraig''' (* im 15. Jahrhundert; † im 15. Jahrhundert, nach 1479), auch '''Andreas von Kreyg''' oder '''Andreas Kraiger von Kraigk''', war ein Adliger des [[Herzogtum Kärnten|Herzogtums Kärnten]], der im Dienst von [[Ulrich II. (Cilli)|Reichsgraf Ulrich von Cilli]] und von von [[Friedrich III. (HRR)|Kaiser Friedrich III.]] Karriere machte.


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Version vom 25. Juli 2021, 20:18 Uhr

Freiherr Andreas von Kraig (* im 15. Jahrhundert; † im 15. Jahrhundert, nach 1479), auch Andreas von Kreyg oder Andreas Kraiger von Kraigk, war ein Adliger des Herzogtums Kärnten, der im Dienst von Reichsgraf Ulrich von Cilli und von von Kaiser Friedrich III. Karriere machte.

Herkunft und Familie

Andreas von Kraig stammte aus einer der mächtigsten Adelsfamilien des Herzogtums Kärnten. Er war ein Neffe von Konrad von Kraig (dem Älteren).[1] und verheiratet.[2] Seine Ehefrau dürfte Katharina von Rohr, eine Tochter von Andreas von Rohr[3] und Schwester des Salzburger Erzbischofes Bernhard von Rohr gewesen sein.[4] Über ihre Mutter war sie eine Enkelin von Kadolt von Zelking.[3]

Aus dieser Ehe hatte Andreas von Kraig mindestens zwei Töchter:

  • Margaret von Kraig
∞ mit Graf Ulrich (III.) von Schaunberg[4]

Leben

Andreas von Kraig dürfte zunächst im Dienst von Kaiser Friedrich III. gestanden haben, wurde dann aber Rat und Gefolgsmann des Grafen Ulrich von Cilli. Nach dessen Tod (1456) schloss er sich wieder dem Kaiser an. 1457 ist er als dessen Kreditgeber belegt und wurde "Pfleger" von Schloss Wallenburg (oder Waldenburg) bei Pusti Grad. 1458 ist er als Rat des Kaisers belegt. In der Folge übernahm er weitere Pfleg- und Pfandschaften, darunter Forchtenegg und Gurkfeld im Herzogtum Krain.[1]

Andreas von Kraig beteiligte sich als Landverweser an der Niederwerfung der "Baumkircher Fehlde".[2] Nach der Hinrichtung von Andreas von Greisenegg (1471) wurde Andreas von Kraig von Kaiser Friedrich III. das Amt des "Obersten" Hofmeisters beziehungsweise zum "Landeshofmeisters" verliehen, das bereits Konrad von Kraig (der Ältere) ausgeübt hatte.[1] Außerdem erlangte er die Würde des Erbkämmerers, die zuvor dieser innegehabt hatte.[2]

Er war außerdem am Ausgleich in einem Konflikt beteiligt, den ein Mitglied seiner Familie durch die Gefangennahme des Viztums Jakob von Ernau ausgelöst hatte.[5]

1466 wurde er von Friedrich III. zum Freiherren erhoben, seit 1478 übte er für seinen noch unmündigen Verwandten Wolfgang von Kraig (aus dem böhmischen Zweig der Familie) das erbliche Amt des Oberst-Truchsess des Herzogtums Kärntens aus.[2]

Literatur

  • Paul-Joachim Heinig: Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit. Studien zum 500. Todestag am 19. August 1493/1993 (= Forschungen zur Kaiser- und Papstgeschichte des Mittelalters. Bd. 12). Böhlau Verlag, Köln / Weimar / Wien, 1993, ISBN 3-412-03793-1, Bd. 1 (Rezension)

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 vgl. Paul-Joachim Heinig: Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit, 1993, Bd. 1, S. 212
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 vgl. Paul-Joachim Heinig: Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit, 1993, Bd. 1, S. 213
  3. 3,0 3,1 vgl. Anton Harrer: Die Herren und Frauen von Zelking. Eine Spurensuche. Melk, 2016, S. 108
  4. 4,0 4,1 vgl. Paul-Joachim Heinig: Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit, 1993, Bd. 1, S. 213, Fußnote
  5. vgl. Paul-Joachim Heinig: Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit, 1993, Bd. 1, S. 212f.