Hans Neckheim: Unterschied zwischen den Versionen
(Die Seite wurde neu angelegt: „'''Hans Neckheim''' (* 19. März 1844 in Wiener Neustadt in Niederösterreich; † 25. Juli 1930 in Velden am Wörther See in Kärnten)…“) |
(Normdaten basierend auf Wikidata hinzugefügt) |
||
| (5 dazwischenliegende Versionen von einem anderen Benutzer werden nicht angezeigt) | |||
| Zeile 1: | Zeile 1: | ||
[[Datei:Hans Neckkheim (1844 - 1930) Porträt, Velden am Wörthersee, Kärnten.jpg|mini|hochkant|Relief-Portrait in Velden]] | |||
'''Hans Neckheim''' (* [[19. März]] [[1844]] in [[Wiener Neustadt]] in Niederösterreich; † [[25. Juli]] [[1930]] in [[Velden am Wörther See]] in Kärnten) war Lehrer, Volksliedsammler und -herausgeber. | '''Hans Neckheim''' (* [[19. März]] [[1844]] in [[Wiener Neustadt]] in Niederösterreich; † [[25. Juli]] [[1930]] in [[Velden am Wörther See]] in Kärnten) war Lehrer, Volksliedsammler und -herausgeber. | ||
| Zeile 6: | Zeile 7: | ||
Im Jahr 1873 machte er in Wien die Musiklehrerprüfung und war anschließend in [[Klagenfurt am Wörthersee|Klagenfurt]] an der damals kurz vorher errichteten Lehrerbildungsanstalt in der ''Viktringer Vorstadt'' von 1874 bis 1908 als Musiklehrer für Gesang, Geige, Klavier und Orgel. | Im Jahr 1873 machte er in Wien die Musiklehrerprüfung und war anschließend in [[Klagenfurt am Wörthersee|Klagenfurt]] an der damals kurz vorher errichteten Lehrerbildungsanstalt in der ''Viktringer Vorstadt'' von 1874 bis 1908 als Musiklehrer für Gesang, Geige, Klavier und Orgel. | ||
Angeregt wurde er auch durch | Angeregt wurde er auch durch den Notar ''Alois Wölwich'', dem Gründer des ''Wölwich-Quartetts''<ref>{{ZOBODAT|pfad=pdf/Matreier-Gespraeche_1999_0089-0116.pdf|titel=Die bekannten Quartette}}</ref> nicht nur Lieder zu sammeln sondern auch Volkslieder zu bearbeiten. Seine eigenen Lieder, die er schuf blieben aber ungedruckt. Die gesammelten Lieder wurden jedoch in zwei Bänden mit dem Titel ''222 echte Kärntnerlieder'' | ||
gedruckt. | gedruckt. | ||
| Zeile 24: | Zeile 25: | ||
== Weblinks == | == Weblinks == | ||
{{Commonscat|Hans Neckheim}} | |||
* [https://kaernten.orf.at/stories/3109636/ Kärntnerliedsammler Hans Neckheim] auf ORF-Kärnten im Rahmen „Kennst du Kärnten“ | * [https://kaernten.orf.at/stories/3109636/ Kärntnerliedsammler Hans Neckheim] auf ORF-Kärnten im Rahmen „Kennst du Kärnten“ | ||
{{Normdaten|TYP=p|GND=139635351|VIAF=102500025|WIKIDATA=Q59601852}} | {{Normdaten|TYP=p|GND=139635351|LCCN=|VIAF=102500025|WIKIDATA=Q59601852}} | ||
{{SORTIERUNG:Neckheim, Hans}} | {{SORTIERUNG:Neckheim, Hans}} | ||
[[Kategorie:Musikpädagoge]] | [[Kategorie:Musikpädagoge]] | ||
[[Kategorie:Volksliedsammler und -forscher]] | [[Kategorie:Volksliedsammler und -forscher]] | ||
[[Kategorie:Chorleiter]] | |||
[[Kategorie:Person (Klagenfurt am Wörthersee)]] | |||
[[Kategorie:Geboren 1844]] | [[Kategorie:Geboren 1844]] | ||
[[Kategorie:Geboren in Wiener Neustadt]] | [[Kategorie:Geboren in Wiener Neustadt]] | ||
Aktuelle Version vom 16. August 2021, 08:10 Uhr
_Portr%C3%A4t,_Velden_am_W%C3%B6rthersee,_K%C3%A4rnten.jpg)
Hans Neckheim (* 19. März 1844 in Wiener Neustadt in Niederösterreich; † 25. Juli 1930 in Velden am Wörther See in Kärnten) war Lehrer, Volksliedsammler und -herausgeber.
Leben
Neckheim begann nach seiner Lehrerausbildung in Wien ebenfalls in Wien als Unterlehrer in Hernals, bevor er als Hauptlehrer nach Marburg an der Drau im heutigen Slowenien kam. Dort machte er als Chorleiter des Mänergesangsvereines auch die ersten Aufzeichnungen von Kärntnerliedern.
Im Jahr 1873 machte er in Wien die Musiklehrerprüfung und war anschließend in Klagenfurt an der damals kurz vorher errichteten Lehrerbildungsanstalt in der Viktringer Vorstadt von 1874 bis 1908 als Musiklehrer für Gesang, Geige, Klavier und Orgel.
Angeregt wurde er auch durch den Notar Alois Wölwich, dem Gründer des Wölwich-Quartetts[1] nicht nur Lieder zu sammeln sondern auch Volkslieder zu bearbeiten. Seine eigenen Lieder, die er schuf blieben aber ungedruckt. Die gesammelten Lieder wurden jedoch in zwei Bänden mit dem Titel 222 echte Kärntnerlieder gedruckt.
Schon bei der Gründung des Lehrersängerchores Schubertbund, dem späteren Wiener Schubertbund im Jahr 1860 wurde er Mitglied und später Ehrenmitglied. Auch mit Josef Pommer (1845-1918) und dem Deutschen Volksgesangverein in Wien arbeitete er eng zusammen.
Anerkannt wurde seine Tätigkeit auch vom damaligen Kulturminister Wilhelm Ritter von Hartel, der ihn auch in den 1905 gegründeten Ausschuss zur Sammlung der Kärntner Volkslieder berief. Dieser Ausschuss ist der Vorgänger des Kärntner Volksliedwerkes.
Würdigung
In seinem Wahlheimatorts wurde am zweiten Todestag ein Denkmal auf Initiative des Männergesangsvereins Velden enthüllt. Der Weg dorthin wurde als Neckheimpromenade benannt.
Literatur
- Gerlinde Haid: Hans Neckheim. In: Oesterreichisches Musiklexikon. Online-Ausgabe, Wien 2002 ff., ISBN 3-7001-3077-5; Druckausgabe: Band 3, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2004, ISBN 3-7001-3045-7.
- G. Haid: Hans Neckheim. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 7, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1978, ISBN 3-7001-0187-2, S. 51.
Einzelnachweise
Weblinks
Hans Neckheim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
- Kärntnerliedsammler Hans Neckheim auf ORF-Kärnten im Rahmen „Kennst du Kärnten“