Carl Luze: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben und Wirken ==
== Leben und Wirken ==
Carl Luze, der Sohn eines Oberlehrers, ist 1864 in Altenmarkt an der Triesting geboren. Vom Vater bekam er seine erste Musikausbildung. Mit einem Alter von zehn Jahren kam er zu den [[Sängerknaben des Stiftes Heiligenkreuz]] und danach an die [[w:Wiener Hofmusikkapelle|Wiener Hofmusikkapelle]]. In den Jahren 1879 studierte er [[w:Orgel]] bei [[w:Anton Bruckner|Bruckner]] und [[w:Klavier|Klavier]] bei [[w:Wilhelm Schenner|Wilhelm Schenner]] an der [[w:Universität für Musik und darstellende Kunst Wien|Wiener Musikakademie]].
[[Datei:Wiener Zentralfriedhof - Gruppe 33 H - Carl Luze.jpg|mini|hochkant|Ehrengrab am Zentralfriedhof]]
Carl Luze, der Sohn eines Oberlehrers, ist 1864 in Altenmarkt an der Triesting geboren. Vom Vater bekam er seine erste Musikausbildung. Mit einem Alter von zehn Jahren kam er zu den [[Sängerknaben des Stiftes Heiligenkreuz]] und danach an die [[w:Wiener Hofmusikkapelle|Wiener Hofmusikkapelle]]. In den Jahren 1879 studierte er [[w:Orgel|Orgel]] bei [[w:Anton Bruckner|Bruckner]] und [[w:Klavier|Klavier]] bei [[w:Wilhelm Schenner|Wilhelm Schenner]] an der [[w:Universität für Musik und darstellende Kunst Wien|Wiener Musikakademie]].


Ab dem Jahr 1883 war er zuerst als Chorsänger und später als Solokorrepetitor an der [[w:Wiener Staatsoper|Wiener Hofoper]], wo er in den Jahren 1898 bis 1926 und 1929 auch als Chordirektor fungierte. In den 1899 bis 1910 leitete er das Orchester der [[w:Gesellschaft der Musikfreunde in Wien|Gesellschaft der Musikfreunde]]. Von 1903 bis 1933 war erster Dirigent der Hofmusikkapelle und letzter Titularhofkapellmeister.
Ab dem Jahr 1883 war er zuerst als Chorsänger und später als Solokorrepetitor an der [[w:Wiener Staatsoper|Wiener Hofoper]], wo er in den Jahren 1898 bis 1926 und 1929 auch als Chordirektor fungierte. In den 1899 bis 1910 leitete er das Orchester der [[w:Gesellschaft der Musikfreunde in Wien|Gesellschaft der Musikfreunde]]. Von 1903 bis 1933 war erster Dirigent der Hofmusikkapelle und letzter Titularhofkapellmeister.


Als Lehrer arbeitete von 1905 bis 1908 für ''Opernensemble'' am Wiener Konservatorium und war in den Jahren 1913 und 1914 Chormeister des [[w:Wiener Männergesang-Verein|Wiener Männergesang-Vereins]] mit [[w:Viktor Keldorfer|Viktor Keldorfer]] und [[w:Ferdinand Grossmann|Ferdinand Grossmann]].
Als Lehrer arbeitete von 1905 bis 1908 für ''Opernensemble'' am Wiener Konservatorium und war in den Jahren 1913 und 1914 Chormeister des [[w:Wiener Männergesang-Verein|Wiener Männergesang-Vereins]] mit [[w:Viktor Keldorfer|Viktor Keldorfer]] und [[w:Ferdinand Grossmann|Ferdinand Grossmann]].  


In den Jahren 1922 bis 1929 gemeinsam mit Keldorfer und [[Carl Führich]] Bundeschormeisterdes ''Ostmärkischen (Niederösterreichischen) Sängerbundes''. Zu seinen Verdiensten zählt der Erhalt der Wiener Hofmusikkapelle gemeinsam mit Josef Schmitt nach dem [[w:Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] und dem Zusammenbruch der [[w:k.u.k.|k.u.k.]] Monarchie erhalten zu haben.
In den Jahren 1922 bis 1929 war er gemeinsam mit Keldorfer und [[Carl Führich]] Bundeschormeister des ''Ostmärkischen (Niederösterreichischen) Sängerbundes''. Zu seinen Verdiensten zählt der Erhalt der Wiener Hofmusikkapelle gemeinsam mit Josef Schmitt nach dem [[w:Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] und dem Zusammenbruch der [[w:k.u.k.|k.u.k.]] Monarchie erhalten zu haben.


Luze erhielt am [[w:Wiener Zentralfriedhof|Wiener Zentralfriedhof]] ein Ehrengrab.
Luze erhielt am [[w:Wiener Zentralfriedhof|Wiener Zentralfriedhof]] ein Ehrengrab.
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== Würdigung ==
== Würdigung ==
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* In [[Kaiserebersdorf]] wurde 1974 die [[w:Liste der Straßennamen von Wien/Simmering|Luzegasse]] nach ihm benannt.  
* In [[Kaiserebersdorf]] wurde 1974 die [[w:Liste der Straßennamen von Wien/Simmering|Luzegasse]] nach ihm benannt.  
* Zum 150. Geburtstag wurde eine personalisierte [[w:Briefmarke|Briefmarke]] der [[w:Österreichische Post|Österreichischen Post]] aufgelegt.<ref>[http://www.altenmarkt-triesting.gv.at/Aktuell/Briefmarke_Carl_Luze.pdf Personalisierte Briefmarke Nr. 8112002] von 2014 abgerufen am 5. April 2017</ref>
* Zum 150. Geburtstag wurde eine personalisierte [[w:Briefmarke|Briefmarke]] der [[w:Österreichische Post|Österreichischen Post]] aufgelegt.<ref>[http://www.altenmarkt-triesting.gv.at/Aktuell/Briefmarke_Carl_Luze.pdf Personalisierte Briefmarke Nr. 8112002] von 2014 abgerufen am 5. April 2017</ref>
* Bereits 1927 wurde an seinem Geburtshaus eine Gedenktafel angebracht. {{Coordinate|simple=y|text=ICON2|NS=48.016362|EW=15.993922|name=Geburtshaus von Carl Luze|type=landmark|region=AT-3}}
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== Einzelnachweise ==
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Aktuelle Version vom 31. August 2021, 19:34 Uhr

Carl Luze (* 4. August 1864 in Altenmarkt an der Triesting; † 8. Februar 1949 in Wien) war Sänger, Dirigent und Chormeister.

Leben und Wirken

Ehrengrab am Zentralfriedhof

Carl Luze, der Sohn eines Oberlehrers, ist 1864 in Altenmarkt an der Triesting geboren. Vom Vater bekam er seine erste Musikausbildung. Mit einem Alter von zehn Jahren kam er zu den Sängerknaben des Stiftes Heiligenkreuz und danach an die Wiener Hofmusikkapelle. In den Jahren 1879 studierte er Orgel bei Bruckner und Klavier bei Wilhelm Schenner an der Wiener Musikakademie.

Ab dem Jahr 1883 war er zuerst als Chorsänger und später als Solokorrepetitor an der Wiener Hofoper, wo er in den Jahren 1898 bis 1926 und 1929 auch als Chordirektor fungierte. In den 1899 bis 1910 leitete er das Orchester der Gesellschaft der Musikfreunde. Von 1903 bis 1933 war erster Dirigent der Hofmusikkapelle und letzter Titularhofkapellmeister.

Als Lehrer arbeitete von 1905 bis 1908 für Opernensemble am Wiener Konservatorium und war in den Jahren 1913 und 1914 Chormeister des Wiener Männergesang-Vereins mit Viktor Keldorfer und Ferdinand Grossmann.

In den Jahren 1922 bis 1929 war er gemeinsam mit Keldorfer und Carl Führich Bundeschormeister des Ostmärkischen (Niederösterreichischen) Sängerbundes. Zu seinen Verdiensten zählt der Erhalt der Wiener Hofmusikkapelle gemeinsam mit Josef Schmitt nach dem Ersten Weltkrieg und dem Zusammenbruch der k.u.k. Monarchie erhalten zu haben.

Luze erhielt am Wiener Zentralfriedhof ein Ehrengrab.

Auszeichnungen

Würdigung

Gedenktafel der Gemeinde Altenmarkt

Literatur

Einzelnachweise

  1. Personalisierte Briefmarke Nr. 8112002 von 2014 abgerufen am 5. April 2017

Weblinks

 Carl Luze – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons