Lebensretter 2020: Österreichs Heldinnen und Helden: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 21. Dezember 2021, 14:12 Uhr
Die österreichweite Auszeichnung Lebensretter 2020: Österreichs Heldinnen und Helden wurde 22. Dezember 2020 das dritte Mal verliehen. Wie bei den bei ersten beiden Malen wurde sie als Initaitive des Bundeskanzleramts, ORF und Kronen Zeitung veranstaltet. Auch die Moderation durch Barbara Stöckl war ähnlich dem letzten Jahr. Überreicht wurden die Auszeichnungen durch den amtierenden Bundeskanzler Sebastian Kurz. Die Jury bestand diesmal aus der für das Freiwilligenwesen zuständige Ministerin Elisabeth Köstinger, so wie bisher, Krone-Chefredakteur Klaus Herrmann (WP) und ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz.
Sowohl die Preisvergabe als auch die Preisträgerauswahl stand nach dem herausfordernen Jahr unter dem Eindruck der COVID-19-Pandemie. So gab es außer den Preisträgern selbst kein Publikum im Saal. Diese konnten den Schutzmaßnahmen entsprechend nur einzeln und weit auseinander sitzen. Der zweite Schwerpunkt neben Corona lag in der Auszeichnung für die Teamleistung im Zuge des Terroranschlages in der Wiener Seitenstettengasse.
Ausgezeichnete Personen
In den einzelnen Bundesländern wurden folgende Personen ausgezeichnet:
Der 47-jährige Werner Lehner infizierte sich bereits im März bei seinem Skiurlaub. Nach seiner Genesung erklärte er sich sofort bereit Plasma, das auch anderen Erkrankten helfen sollte, zu spenden.
Gerhard Jenic konnte mit seinem Chirurgenteam im LKH Villach einem Tumorpatienten, dem mehrere Krankenhäuser eine Operation abgeleht hatten, ein 12 Kilo schweres Gewächs entfernen und im so sein Leben retten.
Natascha Lebhart aus dem Mostviertel konnte auch mit ihrer kognitiven Entwicklungsstörung im Frühjahr für die Behinderteneinrichtungen nach dem Lockdown aus eigenem Antrieb tausende Schutzmasken aus gespendeten Stoffen nähen, die für die Mitarbeiter und den Klienten der Tageswerkstätte zu Beginn der Pandemie fehlten.
Der Operettensänger Gunter Köberl unterhielt mit Gesang und Gesprächen wochenlang während des Lockdowns aus dem Garten eines Pflegeheimes die Bewohner um ihnen ihren Aufenthalt zu erleichtern.
Gabriele Huber, in der Organsiation der Freiwilligen der Diakonie tätig, hat innerhalb kürzester Zeit mit der Hochschülerschaft in Salzburg eine Plattform mit mehr als 1000 Personen ins Leben gerufen, um vor allem Senioren oder Alleinerziehende zu unterstützen. Dieses Netzwerk ist nach wie vor aktiv.
Die Stationsleiterin der Covid-Station am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Graz Eva Gribat wurde stellvertretend aus dem gesamten Personal ausgewählt, die im Zuge der Pandemie besonders herausgefordert werden.
Als erster Mediziner Tirols hat der niedergelassene Arzt Christian Hengl schon in der ersten Corona-Welle, in seiner Ordination ein eigenes Labor mit Einsatz eigener Mittel und Zeit eingerichtet, womit er Tausenden Menschen aus dem Bezirk Kitzbühel einfach und unkompliziert einen Covid-Test mit raschem Ergebnis ermöglichte. Zusätzlich absolvierte der Notarzt eine Ausbildung zum Flugrettungsarzt.
Der ehemalige Präsident des Vorarlberger Roten Kreuzes Roland Gozzi wurde zu Beginn der Pandemie aus seinem Ruhestand wieder zurückgeholt und versieht seitdem Dienst als Corona-Beauftragter des Roten Kreuzes im Bundesland.
Die Labormedizinerin Manuela Födinger hat mit ihrem Team den Gurgeltest entwickelt, der vor allem an den Schulen angewendet werden kann. Auch weitere Testmethoden sind in ihrem Entwicklungsprogramm.
- Teamleistung
Für den gemeinsamen Einsatz beim Terroranschlag in der Inneren Stadt wurden die COBRA, WEGA und dem Kriseninterventionsteam der Rettungskräfte ausgezeichnet.