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Nach Beendigung der Hochzeitszeremonie in Barcelona und einem längeren Aufenthalt in [[w:Carpentras|Carpentras]] wurde Elisabeth mit ihrem Gefolge von Friedrichs Gesandtschaft, die Abt Otto von St. Lambrecht anführte, auf dem Landweg in ihre neue Heimat geleitet. Im Herzogtum Steier fand ihre erste Begegnung mit ihrem Ehemann statt, der sie persönlich nach zur Hochzeit nach Judenburg geleitete.<ref name ="redik398">vgl. Annelies Redik: ''Friedrich der Schöne und die Steiermark''. In: Anja Thaller - Johannes Giessauf - Günther Bernhard (Hrsg.): ''Nulla historia sine fontibus''. Festschrift für [[w:Reinhard Härtel|Reinhard Härtel]] zum 65. Geburtstag. Leykam, Graz, 2010. ISBN 978-3-7011-0201-3. S. 398</ref> | Nach Beendigung der Hochzeitszeremonie in Barcelona und einem längeren Aufenthalt in [[w:Carpentras|Carpentras]] wurde Elisabeth mit ihrem Gefolge von Friedrichs Gesandtschaft, die Abt Otto von St. Lambrecht anführte, auf dem Landweg in ihre neue Heimat geleitet. Im Herzogtum Steier fand ihre erste Begegnung mit ihrem Ehemann statt, der sie persönlich nach zur Hochzeit nach Judenburg geleitete.<ref name ="redik398">vgl. Annelies Redik: ''Friedrich der Schöne und die Steiermark''. In: Anja Thaller - Johannes Giessauf - Günther Bernhard (Hrsg.): ''Nulla historia sine fontibus''. Festschrift für [[w:Reinhard Härtel|Reinhard Härtel]] zum 65. Geburtstag. Leykam, Graz, 2010. ISBN 978-3-7011-0201-3. S. 398</ref> | ||
Elisabeth dürfte sich im Frühjahr und Sommer des Jahres | Elisabeth dürfte sich im Frühjahr und Sommer des Jahres 1314 in Wien aufgehalten haben. Am 11. Mai 1315 wurde sie vom [[w:Heinrich II. von Virneburg|Erzbischof Heinrich von Köln]] in [[w:Basel|Basel]] auf einem Hoftag zur römisch-deutschen Königin gekrönt.<ref>vgl. Matthias Becher - Harald Wolter-von dem Knesebeck (Hrsg.): ''Die Königserhebung Friedrichs des Schönen im Jahr 1314''. Krönung, Krieg und Kompromiss. Böhlau Verlag, Köln / Weimar / Wien, 2017, ISBN 978-3-412-50546-2, S. 18 und S. 43</ref> In ihren letzten Lebensjahren litt Elisabeth unter einem schweren Augenleiden, das erstmals um 1326 belegt ist. In der Folge erblindete sie allmählich fast vollkommen und konnte nur mehr Hell-Dunkel-Konstraste wahrnehmen.<ref>vgl. Stefanie Dick: ''Isabella von Aragón und Friedrich der Schöne'', 2017, S. 178</ref> | ||
Soweit es sich beurteilen lässt, dürfte Elisabeth die Ehe mit Friedrich als ebenso angemessen als wünschenswert erschienen sein. Neben ihrer uneingeschränkten und tatkräftigen Loyalität, die sie dem Ehemann während der Ehejahre gegenüber erwies, dürfte sie ihre Positionen recht bereitwillig und auch mit einigem Engagement ausgefüllt haben.<ref>vgl. Stefanie Dick: ''Isabella von Aragón und Friedrich der Schöne'', 2017, S. 173f. und S. 175</ref> So erwirkte sie von ihrem Vater die ausstehende Entlohnung ihrer Gefolgsleute, als diese nach Aragon zurückgeschickt wurden und unterstützte den Kampf ihres Ehemannes finanziell durch die Verpfändung von Teilen aus ihrem Brautschatz. Es hat den Anschein, dass sie sogar bereit war, ihre Witwenversorgung für den Kampf um die Königskrone einzusetzen.<ref>vgl. Stefanie Dick: ''Isabella von Aragón und Friedrich der Schöne'', 2017, S. 177f.</ref> Elisabeth führte außerdem eine umfangreiche Korrespondenz, in der sie als eigenständige Gesprächspartnerin auftrat und verwendete ihre eigenen Siegelstempel.<ref>vgl. Stefanie Dick: ''Isabella von Aragón und Friedrich der Schöne'', 2017, S. 176</ref> | Soweit es sich beurteilen lässt, dürfte Elisabeth die Ehe mit Friedrich als ebenso angemessen als wünschenswert erschienen sein. Neben ihrer uneingeschränkten und tatkräftigen Loyalität, die sie dem Ehemann während der Ehejahre gegenüber erwies, dürfte sie ihre Positionen recht bereitwillig und auch mit einigem Engagement ausgefüllt haben.<ref>vgl. Stefanie Dick: ''Isabella von Aragón und Friedrich der Schöne'', 2017, S. 173f. und S. 175</ref> So erwirkte sie von ihrem Vater die ausstehende Entlohnung ihrer Gefolgsleute, als diese nach Aragon zurückgeschickt wurden und unterstützte den Kampf ihres Ehemannes finanziell durch die Verpfändung von Teilen aus ihrem Brautschatz. Es hat den Anschein, dass sie sogar bereit war, ihre Witwenversorgung für den Kampf um die Königskrone einzusetzen.<ref>vgl. Stefanie Dick: ''Isabella von Aragón und Friedrich der Schöne'', 2017, S. 177f.</ref> Elisabeth führte außerdem eine umfangreiche Korrespondenz, in der sie als eigenständige Gesprächspartnerin auftrat und verwendete ihre eigenen Siegelstempel.<ref>vgl. Stefanie Dick: ''Isabella von Aragón und Friedrich der Schöne'', 2017, S. 176</ref> |