St. Wolfgangskapelle Dünserberg: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 29. Juni 2022, 13:11 Uhr
Die römisch-katholische Kapelle St. Wolfgang ist dem heiligen hl. Wolfgang geweiht und steht in der Parzelle Bassig der Gemeinde Dünserberg in Vorarlberg. Sie gehört zur Pfarre Düns im Dekanat Feldkirch in der Diözese Feldkirch. Das Bauwerk steht unter Denkmalschutz.[1]
Lage
Die St. Wolfgangskapelle steht im Ortsteil Bassig am Dünserberg auf etwa 942 m ü. A. zwischen den Häusern Bassig 5 und Bassig 6. Die Gemeindegrenze von Schnifis liegt etwa 200 Meter südlich entfernt. Zum westlich gelegenen Ortszentrum von Schnifis sind es etwa 1400 Meter Luftlinie, zum südlich gelegenen Ortszentrum von Tühringen etwa 3 Kilometer. Das Dorfzentrum von Düns befindet sich westlich etwa 2 Kilometer entfernt, Röns etwa 3,3 Kilometer.
Geschichte
Das Erbauungsjahr der Kapelle ist urkundlich nicht nachweisbar. Die Kapelle soll um 1800 errichtet worden sein. Aufgrund der Sage vom Antoniusglöcklein kann davon ausgegangen werden, dass die Kapelle jedenfalls vor 1833 errichtet wurde. 1934 wurde die Kapelle vergrößert.[2]
Gebäude
Außen
Der massiv ausgeführte Kapellenbau mit rechteckiger Grundform und annährend Nordost-Südwest-Ausrichtung ist ein nach allen Seiten freistehender Steinbau (Eingang nach Südwesten). Die Kapelle ist etwa 6 Meter breit und 8 Meter lang und hat ein Satteldach.
Die Wände sind überwiegend hellgrau verputzt. Das steile Satteldach ist mit rautenförmigen Eternitschindlen eingedeckt. Der Glocken-Dachreiter mit Zwiebel-Helm befindet sich ziemlich über dem Chor und wird von einem kleinen Kreuz abgeschlossen. Oberhalb der Eingangstüre befindet sich auf dem Dach ein kleines Patriarchenkreuz.
Innenraum
Das Bild an der Altarwand ist ein Gemälde des heiligen Wolfgangs vor der Gnadenmadonna stammt aus dem Kloster Einsiedeln und datiert auf 1935.[3]
Sage
Als die Antoniuskapelle in Düns 1831 vergrößert wurde, wurde die bisherige Glock als zu klein angesehen. Es wurden für den 1833 erbauten Kirchturm neue Glocken gekauft und die bisherige Antoniusglocke wurde für die St. Wolfgangskapelle auf dem Dünserberg vorgesehen. Am Tag der Überführung der Glocke kam es zu einem schweren Unwetter, unter anderem mit Hagel. Die Bäche schwollen stark an. Als der Wagen mit der Glocke zum Galdentobel kam, konnte dieses nicht durchquert werden, da der Bach so stark angeschwollen war. Die Männer, welche die Glocke transportierten, hoben diese an und läuteten sie. Das Rauschen des Baches soll daraufhin verstummt sein und eine merkwürde Stimme habe gerufen: „Miar [das Wasser] hätt’n schon no länger zuaghaut, wenn’s Antoniushündle net so lang bällat hätt‘!“ Seither wird diese Glocke auch als Wetterglocke verehrt und bei Unwetter geläutet.[4]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ BDA: 56352, Objekt-ID: 65686.
- ↑ Wolfgang Angerer, Heimatkundliche Stoffsammlung für die Schule Dünserberg, Dünserberg 1952, Eigenverlag, S. 20.
- ↑ Wolfgang Angerer, Heimatkundliche Stoffsammlung für die Schule Dünserberg, Dünserberg 1952, Eigenverlag, S. 21.
- ↑ Wolfgang Angerer, Heimatkundliche Stoffsammlung für die Schule Dünserberg, Dünserberg 1952, Eigenverlag, S. 33 f.
47.2200859.744095Koordinaten: 47° 13′ 12″ N, 9° 44′ 39″ O