Bernhard Koch: Unterschied zwischen den Versionen

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Zu Beginn des Jahres 1940 wurde er jedoch zur [[w:Wehrmacht|Wehrmacht]] einberufen. Im Zuge des [[w:Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] geriet er in [[w:Kriegsgefangene des Zweiten Weltkrieges#Deutsche Soldaten in sowjetischem Gewahrsam|sowjetische Gefangenschaft]], wo er allerdings bereits im August 1945 wieder frei kam und sein Studium fortsetzen konnte. Promoviert wurde er bereits im Juli 1946 mit seiner Dissertation ''Wirtschaftsgeschichte Mistelbachs im 17. und 18. Jahrhundert''.
Zu Beginn des Jahres 1940 wurde er jedoch zur [[w:Wehrmacht|Wehrmacht]] einberufen. Im Zuge des [[w:Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] geriet er in [[w:Kriegsgefangene des Zweiten Weltkrieges#Deutsche Soldaten in sowjetischem Gewahrsam|sowjetische Gefangenschaft]], wo er allerdings bereits im August 1945 wieder frei kam und sein Studium fortsetzen konnte. Promoviert wurde er bereits im Juli 1946 mit seiner Dissertation ''Wirtschaftsgeschichte Mistelbachs im 17. und 18. Jahrhundert''.


Im Münzkabinett des [[w:Kunsthistorisches Museum|Kunsthistorischen Museums]] in Wien begann er noch im selben Jahr. 1954 wurde er zum Kustos ernannt und übernahm 1964 die Leitung der Sammlung. Ab dem Jahr 1973 war er Stellvertreter des Direktors des KHM. In den Jahr 1976 und 1977 hatte er auch interimistisch die Leitung der ägyptisch-orientalischen Sammlung des Museums.
Im Münzkabinett des [[Kunsthistorisches Museum|Kunsthistorischen Museums]] in Wien begann er noch im selben Jahr. 1954 wurde er zum Kustos ernannt und übernahm 1964 die Leitung der Sammlung. Ab dem Jahr 1973 war er Stellvertreter des Direktors des KHM. In den Jahr 1976 und 1977 hatte er auch interimistisch die Leitung der ägyptisch-orientalischen Sammlung des Museums.


Sein wissenschaftlicher Schwerpunkt lag im Münzwesen Österreichs im Mittelalter, wo auch zahlreiche Publikationen von ihm erschienen. Die Monographie zum ''Wiener Pfennig'' wurde ein Standardwerk.
Sein wissenschaftlicher Schwerpunkt lag im Münzwesen Österreichs im Mittelalter, wo auch zahlreiche Publikationen von ihm erschienen. Die Monographie zum [[Wiener Pfennig]] wurde ein Standardwerk.


An der Universität Wien war er ab 1973 als Dozent, sowie Lehrbeauftragter für Münz- und Medaillenkunde an der [[w:Akademie der bildenden Künste Wien|Akademie der bildenden Künste]] tätig. Bis zum Jahr 1985 übte er die Tätigkeit als Direktor des Münzkabinetts aus, bevor er in Pension ging. Wissenschaftlich arbeitete er jedoch weiter und wurde im folgenden Jahr Universitätsprofessor.
An der Universität Wien war er ab 1973 als Dozent, sowie Lehrbeauftragter für Münz- und Medaillenkunde an der [[w:Akademie der bildenden Künste Wien|Akademie der bildenden Künste]] tätig. Bis zum Jahr 1985 übte er die Tätigkeit als Direktor des Münzkabinetts aus, bevor er in Pension ging. Wissenschaftlich arbeitete er jedoch weiter und wurde im folgenden Jahr Universitätsprofessor.
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* [http://www.mi-history.at/koch-bernhard/ Univ.-Prof. Hofrat Dr. Bernhard Koch] im ''mi-history.at – Blog zur Geschichte Mistelbachs'' vom 6. Februar 2017
* [http://www.mi-history.at/koch-bernhard/ Univ.-Prof. Hofrat Dr. Bernhard Koch] im ''mi-history.at – Blog zur Geschichte Mistelbachs'' vom 6. Februar 2017
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Aktuelle Version vom 18. Juli 2022, 09:50 Uhr

Bernhard Koch (* 18. Juli 1920 in Mistelbach; † 26. Mai 1994 in Wien) war Historiker und Numismatiker.

Leben

Bernhard Koch, 1920 geboren als Sohn einer alteingesessenen Fleischhauersfamilie in Mistelbach, besuchte hier auch die Volksschule und begann die Hauptschule, bervor er an das Gymnasium Mödling wechselte, wo er auch 1938 die Matura ablegte. Noch im selben Jahr begann er an der Universität Wien mit den Studien in den Fächern Geografie, Germanistik, Geschichte und Kunstgeschichte.

Zu Beginn des Jahres 1940 wurde er jedoch zur Wehrmacht einberufen. Im Zuge des Zweiten Weltkrieges geriet er in sowjetische Gefangenschaft, wo er allerdings bereits im August 1945 wieder frei kam und sein Studium fortsetzen konnte. Promoviert wurde er bereits im Juli 1946 mit seiner Dissertation Wirtschaftsgeschichte Mistelbachs im 17. und 18. Jahrhundert.

Im Münzkabinett des Kunsthistorischen Museums in Wien begann er noch im selben Jahr. 1954 wurde er zum Kustos ernannt und übernahm 1964 die Leitung der Sammlung. Ab dem Jahr 1973 war er Stellvertreter des Direktors des KHM. In den Jahr 1976 und 1977 hatte er auch interimistisch die Leitung der ägyptisch-orientalischen Sammlung des Museums.

Sein wissenschaftlicher Schwerpunkt lag im Münzwesen Österreichs im Mittelalter, wo auch zahlreiche Publikationen von ihm erschienen. Die Monographie zum Wiener Pfennig wurde ein Standardwerk.

An der Universität Wien war er ab 1973 als Dozent, sowie Lehrbeauftragter für Münz- und Medaillenkunde an der Akademie der bildenden Künste tätig. Bis zum Jahr 1985 übte er die Tätigkeit als Direktor des Münzkabinetts aus, bevor er in Pension ging. Wissenschaftlich arbeitete er jedoch weiter und wurde im folgenden Jahr Universitätsprofessor.

Verheiratet war Koch mit der AHS-Professorin Edith Schlemmer mit der er einen Sohn hatte. Die Familie lebte in Wien, wo er auch 1994 starb. Begraben wurde er in der Familiengruft in Mistelbach.

Publikationen

Bei der Herausgabe von Gedenkmünzen publizierte er dazugehörige wirtschafts- bzw. geldgeschichtliche Beiträge.

Auszeichnungen

Würdigung

In Mistelbach wurde eine Gasse, die schon früher ugs. die Bezeichnung Kochgassl führte, als Dr. Bernhard Koch-Gasse benannt.

Literatur

  • Hans Spreitzer: Das Kochgassl in Mistelbach in Vergangenheit und Gegenwart, Heimatkundliche Beilage der Stadtgemeinde Mistelbach, Band I (1962-1969), S. 281f
  • Mitteilungsblatt der Museen Österreichs. Ergänzungsheft 8, 1965, S. 106 ff.* Mitteilungen der Österreichischen Numismatischen Gesellschaft, Bd. XXX, 1990, S. 41
  • Mitteilungen der Österreichischen Numismatischen Gesellschaft, Bd. XXXIV, 1994, Nr. 3, S. 45f
  • Numismatische Zeitung, Jg. 103, 1995, S. 7-18

Weblinks