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Josef Prokop kam als Sohn des Anton Prokop, eines wohlhabenden Gutsbesitzers, dessen Familienstammbaum bis ins 14. Jahrhundert zurückreicht und dessen Gattin Maria Anna geb. Zimmermann, im nordböhmischen Hennersdorf im Bezirk | Josef Prokop kam als Sohn des Anton Prokop, eines wohlhabenden Gutsbesitzers, dessen Familienstammbaum bis ins 14. Jahrhundert zurückreicht und dessen Gattin Maria Anna geb. Zimmermann, im nordböhmischen Hennersdorf im [[Okres Česká Lípa|Bezirk Böhmisch Leipa]] zur Welt. | ||
Da er als zweitgeborener Sohn den Gutshof nicht übernehmen musste, durfte er in [[w:Prag|Prag]] eine Fachschule absolvieren und ging anschließend nach Wien, wo er das [[w:k.k. Polytechnisches Institut|Polytechnikum]] besuchte. Im Anschluss daran begann er an der [[w:Akademie der bildenden Künste Wien|Akademie der bildenden Künste]] bei [[w:Eduard van der Nüll|Eduard van der Nülll]] [[w:Architektur|Architektur]] zu studieren, brach aber sein Studium aus unbekannten Gründen ab. Ein paar Jahre nach seinem Praktikum, er war ab 1870 Mitglied der ''Wiener Bau- und Steinmetzmeistergenosssenschaft'', erhielt Josef Prokop die [[w:Konzession|Baumeisterkonzession]] und machte sich 1871 gemeinsam mit Georg Schlechter selbständig. Das Bauunternehmen errichtete infolge Mietshäuser für den Mittelstand, aber auch typische „''Zinskasernen''“ für sozial ärmere Schichten der Gesellschaft. Im August 1872 ehelichte<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/06-gumpendorf/02-41/?pg=140 Wien VI., Pfarre Gumpendorf – Trauungsbuch 1872 (Reihezahl 285]</ref> Josef Prokop in der Wiener Pfarre Gumpendorf die Weberstochter Emilie Janisch. Aus der Ehe ging 1874 sein einziger Sohn Franz hervor, der aber schon 1892 im 18. Lebensjahr verstarb. | Da er als zweitgeborener Sohn den Gutshof nicht übernehmen musste, durfte er in [[w:Prag|Prag]] eine Fachschule absolvieren und ging anschließend nach Wien, wo er das [[w:k.k. Polytechnisches Institut|Polytechnikum]] besuchte. Im Anschluss daran begann er an der [[w:Akademie der bildenden Künste Wien|Akademie der bildenden Künste]] bei [[w:Eduard van der Nüll|Eduard van der Nülll]] [[w:Architektur|Architektur]] zu studieren, brach aber sein Studium aus unbekannten Gründen ab. Ein paar Jahre nach seinem Praktikum, er war ab 1870 Mitglied der ''Wiener Bau- und Steinmetzmeistergenosssenschaft'', erhielt Josef Prokop die [[w:Konzession|Baumeisterkonzession]] und machte sich 1871 gemeinsam mit Georg Schlechter selbständig. Das Bauunternehmen errichtete infolge Mietshäuser für den Mittelstand, aber auch typische „''Zinskasernen''“ für sozial ärmere Schichten der Gesellschaft. Im August 1872 ehelichte<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/06-gumpendorf/02-41/?pg=140 Wien VI., Pfarre Gumpendorf – Trauungsbuch 1872 (Reihezahl 285]</ref> Josef Prokop in der Wiener Pfarre Gumpendorf die Weberstochter Emilie Janisch. Aus der Ehe ging 1874 sein einziger Sohn Franz hervor, der aber schon 1892 im 18. Lebensjahr verstarb. |