Eva Fuchs: Unterschied zwischen den Versionen

Aus ÖsterreichWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
K (Karl Gruber verschob die Seite Regiowiki:Löschkandidat/Eva Fuchs nach Eva Fuchs, ohne dabei eine Weiterleitung anzulegen: bei Wikipedia gelöscht und hier in ANR verschoben)
Zeile 1: Zeile 1:
<!--[[Datei:Eva Fuchs herself.jpg|mini|Eva Fuchs 2020 in ihrem Sommeratelier bei Reichenau an der Rax]]-->
<!--[[Datei:Eva Fuchs herself.jpg|mini|Eva Fuchs 2020 in ihrem Sommeratelier bei Reichenau an der Rax]]-->
'''Eva Fuchs''', eigentlich ''Eva-Christina Fuchs'' geborene ''Postl'' (* [[21. November]] [[1941]] in [[Wien]])<ref>[https://www.ernstfuchs-zentrum.com/html/startde5b.html ''Ernst Fuchs.''] Vita-Leben. In: ''ernstfuchs-zentrum.com,'' abgerufen am 9. August 2022 (Eva Fuchs auf Website ihres ehemaligen Ehemannes).</ref> ist eine österreichische [[w:Künstler|Künstlerin]], [[w:Malerei|Malerin]], Schmuck- und [[w:Modedesigner|Modedesignerin]].
'''Eva Fuchs''', eigentlich ''Eva-Christina Fuchs'' geborene ''Postl'' (* [[21. November]] [[1941]] in [[Wien]])<ref>[https://www.ernstfuchs-zentrum.com/html/startde5b.html ''Ernst Fuchs.''] Vita-Leben. In: ''ernstfuchs-zentrum.com,'' abgerufen am 9. August 2022 (Eva Fuchs auf Website ihres ehemaligen Ehemannes).</ref> ist [[w:Malerei|Malerin]], Schmuck- und [[w:Modedesigner|Modedesignerin]].


== Leben ==
== Leben ==

Version vom 12. August 2022, 13:12 Uhr

Eva Fuchs, eigentlich Eva-Christina Fuchs geborene Postl (* 21. November 1941 in Wien)[1] ist Malerin, Schmuck- und Modedesignerin.

Leben

Eva-Christina Postl, Tochter von Melanie und Karl Postl, wuchs in Wien-Mariahilf auf.[2] Ihre Großmutter Angelie Postl war Landschaftsmalerin, durch die sie die erste Anregung zum Malen erhielt. Der Wunsch, Malerin zu werden, entwickelte Eva Fuchs, als die Familie der damals 13-Jährigen in die Seilerstätte[3] in die Innere Stadt zog und sie beim Ausräumen des Dachbodens die Staffelei und Malutensilien ihrer Großmutter entdeckte. Prägenden künstlerischen Einfluss erfuhr sie durch ihren späteren Ehemann, den Maler Ernst Fuchs, mit dem sie vier Kinder hat.

Schaffen

1973 veröffentlichte sie Das Album der Familie Fuchs, das Zeichnungen (und Texte) ihres Mannes, ihrer Kinder und vor allem von ihr versammelte[4] und im selben Jahr als das beste Kinderbuch des Jahres ausgezeichnet wurde.[5]

In ihrer frühen Phase malte Eva Fuchs vor allem Zeichnungen mit Bleistift und dann mit Buntstift. Im Laufe ihrer Entwicklung wandte sie sich verstärkt der Ölmalerei mit altmeisterlicher Mischtechnik und der Aquarellmalerei zu. 1997 fand die erste Einzelausstellung von Eva Fuchs mit Ölbildern, Aquarellen, Zeichnungen und Schmuckkreationen im Looshaus im 1. Bezirk statt.

Religion spielte in Eva Fuchs Schaffen eine themengebende Rolle. So finden sich immer wieder biblische, vor allem neutestastementliche Motive. Mit zunehmender Reife der Künstlerin entwickelten sich spirituelle Einflüsse weiter, und so finden sich im späteren Werk neben religiösen auch esoterische Motive verarbeitet. Dabei spielen die Themen Mythos und Sexualität eine zentrale Rolle. In oft zyklischen Werken steht im Frühwerk von Eva Fuchs mehr der Mann (z. B. in den Engel-Zyklen) im Fokus und in den späteren Schaffensperioden verstärkt die Frau, oft auch in Form von Selbstporträts oder in Antlitz oder Körper der weiblichen Darstellung am eigenen Abbild orientiert. Eva Fuchs entwickelte einen Stil des „idealen Naturalismus“, indem sie die naturgetreue Abbildung durch ihre Sicht idealisiert und zur Perfektion verbessert. Sie beschreibt ihre Motivwahl selbst als „inneren Prozess des Zusammenträumens“.[6] 2003 präsentierte das Studio Fayer unter dem Titel „Engel und mystische Landschaften“ eine Einzelausstellung.[7]

Für die Gestaltung des österreichischen Beitrags für die Europamarken 2004 wurde als Vorlage ihr Ölbild Frühlingswiese in altmeisterlicher Mischtechnik auf Leinwand ausgewählt welches bei einer Versteigerung der Organisation „Licht ins Dunkel“ am 31. Jänner 1997 zum Preis von 200.000 Schilling versteigert wurde.[8]. Sie war die bis dahin erste weibliche Künstlerin, die die - in einer Auflage von 600.000 Stück - in ganz Europa vertriebene Sondermarke Europa gestaltete.[9]

Besonders verbunden durch ihre persönlichen Begegnungen mit Initiator Kurt Bergmann war sie der humanitären Aktion „Licht ins Dunkel“. Ihre Gemälde waren regelmäßig Teil der Fernsehversteigerungen zugunsten dieser Aktion.

Parallel zu ihrem malerischen Schaffen war sie auch als Mode- und vor allem Schmuckdesignerin tätig. Bis heute ist Eva Fuchs künstlerisch aktiv und malt in ihren beiden Ateliers in Wien und bei Reichenau an der Rax.

Ausstellungen (Auswahl)

  • 1997: Looshaus, Zeichnungen, Ölgemälde und Schmuck; „Schönheit ist der Sinn der Welt, Schönheit genießen heißt die Welt verstehen“ (Otto Julius Bierbaum) / 6. November 1997 Eröffnung
  • 2001: Universitätsbibliothek Bodenkultur Wien, „Retrospektive über 4 Jahrzehnte“, Zeichnungen, Öl, Aquarelle und Schmuck (23. April 2001)[10]
  • 2003: Studio Fayer, „Engel & mystische Landschaften“, 14. April – 14. Mai 2003
  • 2016: Internationale Ring Wienale im Kunstraum Ringstraßen Galerien (18.–28. Mai 2016) gemeinsam mit 28 Künstlern

Veröffentlichungen

  • Das Album der Familie Fuchs. Zeichnungen und Texte von Vater Ernst, Mutter Eva Christina, Kinder Emanuel, Angelika, Tilman, Marie. Residenz Verlag, Salzburg 1973, ISBN 3-7017-0086-9.

Literatur

Weblinks

 Eva Fuchs – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

  • Ernst Fuchs. Vita-Leben. In: ernstfuchs-zentrum.com (Eva Fuchs auf Website ihres ehemaligen Ehemannes)

Einzelnachweise

  1. Ernst Fuchs. Vita-Leben. In: ernstfuchs-zentrum.com, abgerufen am 9. August 2022 (Eva Fuchs auf Website ihres ehemaligen Ehemannes).
  2. Eva Fuchs. In: fashop.at. Archiviert vom Original am 18. September 2021, abgerufen am 27. September 2021.
  3. Eva Fuchs im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien
  4. Album der Familie Fuchs. In: buchfreund.de. Abgerufen am 18. September 2021.
  5. Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. Band 30, Ausgaben 44–51, 1974, S. 2842 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  6. Hubertus Seidl in: Cercle Diplomatique. 1997.
  7. Anja Schmidt, Nr. 16 / 19. April 2003, Rubrik Kunst.
  8. Titel? Werk? Nr. 9, 1. März 1997, M. Schreiber, Porträt.
  9. Eintrag zu Europa 2004 – Ferien. Sonderpostmarke in: Austria-Forum, dem österreichischen Wissensnetz – online  (als Briefmarkendarstellung)
  10. Rezeption in: Mitteilungen der VÖB 55 (2002) Nr. 3/4, S. 83 PDF