Robert Lussnigg: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Robert Lussnigg''' (* [[29. August]] [[1877]] in [[Rodaun]], heute Wien; † [[28. November]] [[1948]] in [[Heiligenkreuz (Niederösterreich)|Heiligenkreuz]], Niederösterreich) war Chordirektor und Komponist.
'''Robert Lussnigg''' (* [[29. August]] [[1877]] in [[Rodaun]], heute [[Wien]]; † [[28. November]] [[1948]] in [[Heiligenkreuz (Niederösterreich)|Heiligenkreuz]] in [[Niederösterreich]]) war ein österreichischer Beamter, Organist, Chorleiter und Komponist.


==Leben==
==Leben==
Robert Lussnigg war als Sängerknabe im [[Stift Heiligenkreuz]], wo er auch studierte. Auch an den Universitäten [[w:Universität Wien|Wien]] und [[w:Universität Graz|Graz]] studierte er. Außerdem
Robert Lussnigg kam im Sommer 1877 als Sohn des aus [[Feldkirchen in Kärnten]] stammenden Kaufmannes Franz Lussnigg und dessen Gattin Maria Stögermayer, Tochter eines Südfrüchtehändlers, im Rodaun bei Wien zur Welt<ref>Taufbuch Wien Karlskirche, tom. XXIII, fol. 120 ([https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/04-st-karl-borromaeus/01-23/?pg=126 Faksimile]).</ref>
machte er Ausbildungen an der [[Musikschule Horak]] in Komposition und in den Instrumenten Violine und Klavier. Beim [[Wiener Cäcilienverein]] lernte er das Spiel auf der Orgel. In der Pfarre St. Johann Nepomuk im [[Leopoldstadt|2.]] und dann in St. Rochus im [[Landstraße (Wien)|3. Wiener Gemeindebezirk]] war er als Regens chori tätig.  


Zuerst als Musikpädagoge tätig, war er in den Jahren 1925 bis 1937 ''Kontrollamtsdirektor des Landes Niederösterreich''. Beim ''Kapellmeisterverband Österreichs'' als Interessensvertretung war er ebenso beteiligt. Im Jahr 1927 erhielt er den Berufstitel Professor, später wurde er auch Hofrat.
Lussnigg war Sängerknabe im Stift Heiligenkreuz, wo er beim Stiftsorganisten [[Hans Fink]] Klavierunterricht erhielt. Im Anschluss studierte er an der [[w:Universität Graz|Universität in Graz]] und [[w:Universität Wien|Wien]], wo Lussnigg Musikunterricht an der [[w:Musikschule Horak|Musikschule Horak]] im Klavierspiel, in [[w:Komposition (Musik)|Komposition]] bei [[Anton Klatowsky]] und E. Thomas, Violinunterricht bei Pfleger und Steiner, sowie beim [[Wiener Cäcilien-Verein]] im Orgelspiel unterrichtet wurde.  In seiner Studienzeit trat er auch der Studentenverbindung [[w:KaV Norica Wien|KaV Norica Wien]] im [[w:Österreichischer Cartellverband|Österreichischen Cartellverband]] bei.


Lussnigg starb 1948 in Heiligenkreuz, wo er auch begraben wurde.<ref>{{ANNO|wrz|30|11|1948|4|Sterbefälle|HERAUSHEBUNG=Lussnigg}}</ref>
Am 11. Juni 1908 ehelichte Robert Lussnigg seine Braut Anna Sauerwald von Hochland <small>(* 5. Oktober 1882 in Wien; † 19. September 1975 ebenda)</small><ref>Trauungsbuch Wien Karlskirche, tom. XXI, fol. 5 ([https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/04-st-karl-borromaeus/02-21/?pg=9 Faksimile]).</ref>, Tochter von Wilhelm Johann Ritter Sauerwald von Hochland, einem Oberstleutnant und Administrativdirektor der [[w: Bosnien und Herzegowina (Habsburg)|bosnisch-herzegowinischen Landesregierung]] sowie Berater und enger Vertrauter von [[w:Kaiser Franz Joseph|Kaiser Franz Joseph]] in der [[w:Wiener Karlskirche|Wiener Karlskirche]]. Mit ihr hatte er die gemeinsamen Töchter Wilhelmine „Willi“  Lussnigg <small>(1909-1986)</small> und die spätere Schauspielerin, Radiomoderatorin und Buchautorin [[w:Maria Müller-Lussnigg|Maria Müller-Lussnigg]] <small>(1914–2012)</small>.


=== Familie ===
Als im Jahre 1919 der ''Kapellmeisterverband Österreichs'' als Interessenvertretung ins Leben gerufen wurde, war Lussnigg, der auch Mitglied des [[w:Wiener Männergesang-Verein|Wiener Männergesangs-Vereins]] war, eines der Gründungsmitglieder.
Lussnigg war ab 11. Juni 1908 mit Anna Sauerwald von Hochland (* 5. Oktober 1882 in Wien; † 19. September 1975 ebenda)<ref>Taufbuch Wien Karlskirche, tom. XXIII, fol. 120 ([https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/04-st-karl-borromaeus/01-23/?pg=126 Faksimile]).</ref>, der Tochter von Wilhelm Johann Ritter Sauerwald von Hochland, einem Oberstleutnant und Administrativdirektor der bosnisch-herzegowinischen Landesregierung, verheiratet.<ref>Trauungsbuch Wien Karlskirche, tom. XXI, fol. 5 ([https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/04-st-karl-borromaeus/02-21/?pg=9 Faksimile]).</ref> Die gemeinsamen Töchter waren [[:w:Maria Müller-Lussnigg|Maria Müller-Lussnigg]] (1914–2012) und Wilhelmine „Willi“ Lussnigg (1909–1986).
 
Zunächst als Musikpädagoge tätig, wirkte er zwischen 1924 und 1931 auch als [[w:Regens Chori|Regens Chori]] in den Wiener Pfarrkirchen [[w:Johann-Nepomuk-Kirche (Leopoldstadt)|Sankt Johann Nepomuk]] in der [[Leopoldstadt (Wiener Bezirksteil)|Leopoldstadt]] und hernach in [[w:Rochuskirche (Wien)|Sankt Rochus]] im Bezirk [[Landstraße (Wien)|Landstraße]].
 
Anno 1925 wurde er in den Beamtenstand der Landesregierung Niederösterreich aufgenommen, brachte es dort bis zum Kontrollamtsdirektor und übte den Beruf bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1937 aus.Für sein langjähriges und erfolgreiches Wirken als Chorleiter erhielt Lussnigg den Titel eines Professors und um 1933 ernannte ihn die Landesregierung zum Hofrat.
 
Nach seiner Pensionierung kehrte Lussnigg mit seiner Gattin an den Ort seiner Sängerknabenzeit in Heiligenkreuz zurück und bewohnte eine Wohnung im [[Haus Roschmann]], in welcher er seinen Lebensabend verbrachte und nach dem [[w:Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] im Jänner 1948  auch verstarb<ref>{{ANNO|wrz|30|11|1948|4|Sterbefälle|HERAUSHEBUNG=Lussnigg}}</ref>. Sein Leichnam wurde am Heiligenkreuzer Ortsfriedhof zur letzten Ruhe bestattet. Seine Gattin Anna, welche 1975 ebenfalls in seinem Grab bestattet wurde, überlebt ihm um 27 Jahre.
 
== Werke ==
 
* Chor- und Orchesterwerke


==Literatur==
==Literatur==
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*{{WiWi|Robert_Lussnigg}}
*[[w:Maria Müller-Lussnigg|Maria Müller-Lussnigg]] auf Wikipedia


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