Dagobert Hofstätter: Unterschied zwischen den Versionen
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Dagobert Hofstätter wurde im Zusammenhang mit den Anfängen des [[Landesmusikschule Perg|Musikschulwesens in Perg]] und [[Schwertberg]] im Jahr 1935 genannt. 1967 war er Gründungsmitglied des [[Heimat- und Museumsverein Perg|Heimat- und Museumsvereins Perg]] und dort von 1969 bis 1970 Kustos und von 1975 bis 1978 Obmann-Stellvertreter. Er befasste sich vor allem mit der Geschichte seines Dienstortes Naarn, wo er eine umfangreiche Sammnlung von Unterlagen über Geschichte und Brauchtum aufbaute und mehr als 300 geschichtliche Aufsätze mit rund 15.000 Seiten verfasste. | |||
Hofstätter gehörte der Studentenverbindung [[w:Frankonia (Studentenverbindung)|Frankonia Linz]] an. Er war 1969 Gründungsmitglied der Schüler- und Studentenverbindung KÖSTV. Riedmark zu Perg und einer der wenigen dem von dieser das Pro-Meritis-Band verliehen wurde. | |||
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* Helmut Appl, Siegmund Appl, Karin Oberer, Karl Öhlinger u.a.: In Veritate Libertas, 1969 bis 1994, 25 Jahre KÖSTV. Riedmark Perg, Perg, 1994 | |||
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Aktuelle Version vom 13. Oktober 2022, 10:36 Uhr
Dagobert Hofstätter (* 1906 in Waizenkirchen; † 9. Jänner 1991) war ein oberösterreichischer Lehrer, Volksschuldirektor in Naarn im Machlande, Autor heimatkundlicher Schriften und Vereinsfunktionär in Perg.
Leben und Wirken
Hofstätter maturierte am Stiftsgymnasium Schlierbach und absolvierte die Ausbildung zum Volksschullehrer an der Bischöflichen Lehrerbildungsanstalt in Linz. Ab 1927 war er in den folgenden beiden Jahren Volksschullehrer in Pabneukirchen, Schwertberg, Waldhausen und St. Georgen an der Gusen. Von 1929 bis 1938 unterrichtete er an der Volksschule Schwertberg. Er heiratete 1930 Anna Hochreiter. Aus der Ehe gingen 4 Kinder hervor. 1938 wurde er nach Pabneukirchen strafversetzt und von 1940 bis 1945 leistete er Kriegsdienst. Er fungierte von 1945 bis 1949 als Lehrer und anschließend bis 1971 als langjähriger Leiter der Volksschule Naarn.
Dagobert Hofstätter wurde im Zusammenhang mit den Anfängen des Musikschulwesens in Perg und Schwertberg im Jahr 1935 genannt. 1967 war er Gründungsmitglied des Heimat- und Museumsvereins Perg und dort von 1969 bis 1970 Kustos und von 1975 bis 1978 Obmann-Stellvertreter. Er befasste sich vor allem mit der Geschichte seines Dienstortes Naarn, wo er eine umfangreiche Sammnlung von Unterlagen über Geschichte und Brauchtum aufbaute und mehr als 300 geschichtliche Aufsätze mit rund 15.000 Seiten verfasste.
Hofstätter gehörte der Studentenverbindung Frankonia Linz an. Er war 1969 Gründungsmitglied der Schüler- und Studentenverbindung KÖSTV. Riedmark zu Perg und einer der wenigen dem von dieser das Pro-Meritis-Band verliehen wurde.
Auszeichnungen
- Konsulent der OÖ. Landesregierung für Heimatpflege
Publikationen
- Die Schule in Naarn, in: Aus der Mühlviertler Heimat. Heimatkundliche Beilage der Mühlviertler Nachrichten, 7/8, 1976
- Naarn im Machlande, Aus der Mühlviertler Heimat. Heimatkundliche Beilage der Mühlviertler Nachrichten, 2, 1977
- Aus der Geschichte von Naarn im Machlande, in: Aus der Mühlviertler Heimat. Heimatkundliche Beilage der Mühlviertler Nachrichten, 2, 1978
Literatur
- Franz Moser: Perg - Die Schulstadt, in: Heimatverein Perg und Stadtgemeinde Perg (Herausgeber): Heimatbuch der Stadt Perg, Linz, 2009, S 406f
- Helmut Appl, Siegmund Appl, Karin Oberer, Karl Öhlinger u.a.: In Veritate Libertas, 1969 bis 1994, 25 Jahre KÖSTV. Riedmark Perg, Perg, 1994