Franz Hauswirth: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Hauswirth-Kittsee 1506.JPG|thumb|''Schoko-Csárda'' in Kittsee]]
{{Infobox Unternehmen
Die '''Hauswirth GesmbH''' ist eine Schokoladefabrik in [[Kittsee]] im nördlichen Burgenland. Das aus einer Konditorei hervorgegangene Unternehmen ist heute ein Hersteller, der sich auf die Herstellung von [[w:Schokolade|Hohlschokolade]] spezialisiert hat.
| Name            = Franz Hauswirth Ges.m.b.H.
| Logo            =
| Unternehmensform = [[w:Gesellschaft mit beschränkter Haftung (Österreich)|GmbH]]
| ISIN            =
| Gründungsdatum  = 1949
| Auflösungsdatum  =
| Auflösungsgrund  =
| Sitz            = [[Kittsee]]
| Leitung          = Roman Hauswirth
| Mitarbeiterzahl  =
| Umsatz          =
| Stand            =
| Branche          = Süßwarenhersteller
| Homepage        = https://www.chocolate-austria.com/
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[[Datei:Hauswirth-Kittsee 1506.JPG|mini|''Schoko-Csárda'' in Kittsee]]
[[Datei:Kittsee, the chocolate factory.JPG|mini|Fabriksgebäude]]
Die '''Franz Hauswirth Ges. m.b.H.''' ist eine Schokoladefabrik in [[Kittsee]] im nördlichen Burgenland. Das aus einer Konditorei hervorgegangene Unternehmen ist heute ein Hersteller, der sich auf die Herstellung von [[w:Schokolade|Hohlschokolade]] spezialisiert hat.


Das Sortiment betrifft zum größten Teil saisonal abhängige Hohlfiguren wie ''Osterhasen'', ''Nikokolos'', aber auch Ganzjahresprodukte, wie ''Schokobananen'', [[w:Dragée|Dragéeprodukte]] oder auch ''Tafelschokoladen'' und verschiedenes anderes. Ungefähr 60 % der Produktion wird am Inlandsmarkt abgesetzt, der Rest wird weltweit exportiert. Beschäftigt werden nach Eigenangabe 120 Mitarbeiter, die 2000 Tonnen Schokolade erzeugen.<ref>Abruf der Firmenhomepage am 1. Oktober 2014</ref>  
Das Sortiment betrifft zum größten Teil saisonal abhängige Hohlfiguren wie ''Osterhasen'', ''Nikokolos'', aber auch Ganzjahresprodukte, wie ''Schokobananen'', [[w:Dragée|Dragéeprodukte]] oder auch ''Tafelschokoladen'' und verschiedenes anderes. Ungefähr 60 % der Produktion wird am Inlandsmarkt abgesetzt, der Rest wird weltweit exportiert. Erzeugt werden nach Eigenangabe 2000 Tonnen Schokolade.<ref>Abruf der Firmenhomepage am 1. Oktober 2014</ref> Das Hauptgeschäft sind seit Jahren Osterhasen, von denen 2017 etwa 20 Millionen hergestellt wurden. Beschäftigt sind 150 Mitarbeiter.<ref>[http://burgenland.orf.at/news/stories/2833277/ 20 Millionen Schokohasen vom Fließband] auf [[ORF-Burgenland]] vom 27. März 2017 abgerufen am 27. März 2017</ref>  


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Vor Ort ist ist ein Verkaufsshop. Außerdem kann man die Produktion von einem Besuchersteg mitverfolgen.<ref name =bbl>[http://www.meinbezirk.at/kittsee/wirtschaft/ein-besuchersteg-in-der-schokofirma-hauswirth-d45955.html Ein Besuchersteg in der Schokofirma Hauswirth] in den Bezirksblättern vom 24. Jänner 2011 abgerufen am 1. Oktober 2011</ref>


== Geschichte ==
== Geschichte ==
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Im Jahr 2006 übernahmen in dritter Generation die Brüder Roman und Peter Hauswirth das Unternehmen.  
Im Jahr 2006 übernahmen in dritter Generation die Brüder Roman und Peter Hauswirth das Unternehmen.  


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Im Jahr 2011 wurde gleichzeitig mit der nahe liegenden [[w:Niederösterreichische Landesausstellung|Landesausstellung]] in [[w:Carnuntum|Carnuntum]] ein Besuchersteg eröffnet, sodass man auch geführt die Produktion in Betrieb besichtigen kann.<ref name = bbl/>


== Osterhasenstreit ==
== Osterhasenstreit ==
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Zwischen Hauswirth und dem Schweizer Konzern [[w:Lindt & Sprüngli|Lindt & Sprüngli]] tobte ein jahrelanger Rechtsstreit, den Hauswirth schlussendlich verlor. Thema war ein ''Hase in Goldfolie mit  roter bzw. rot-weiß-roter Schleife'', den Hauswirth schlussendlich 2012<ref>[https://www.diepresse.com/743637/ogh-osterhase-von-hauswirth-braucht-andere-schleife OGH: Osterhase von Hauswirth braucht andere Schleife] in der Presse vom 26. März 2012 abgerufen am 10. Juli 2020</ref> Der Goldhase in dieser Form wurde von Hauswirth seit 1951 vertrieben. Lindt & Sprüngli vertreibt seinen Hasen seit 1995 in Österreich und ließ ihn im Jahr 2000 schützen. 2004 wurde bereits eine ''einstweilige Unterlassungsverfügung'' gegen Hauswirth erreicht. 2012 endete schließlich der Rechtsstreit, der schon den Europäischen Gerichtshof beschäftigte, beim [[w:Oberster Gerichtshof (Österreich)|OGH]] mit einer Unterlassung des Hauswirth-Hasen wegen ''Verwechslungsgefahr''.


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
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* [http://www.chocolate-austria.com/ Homepage] des Unternehmens
* [http://www.chocolate-austria.com/ Homepage] des Unternehmens


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[[Kategorie:Lebensmittelhersteller]]
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[[Kategorie:Betriebsstätte im Bezirk Neusiedl am See]]
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[[Kategorie:Gegründet 1949]]
[[Kategorie:Gegründet 1949]]

Aktuelle Version vom 22. Oktober 2022, 13:59 Uhr

Franz Hauswirth Ges.m.b.H.
Rechtsform GmbH
Gründung 1949
Sitz Kittsee
Leitung Roman Hauswirth
Branche Süßwarenhersteller
Website https://www.chocolate-austria.com/
Schoko-Csárda in Kittsee
Fabriksgebäude

Die Franz Hauswirth Ges. m.b.H. ist eine Schokoladefabrik in Kittsee im nördlichen Burgenland. Das aus einer Konditorei hervorgegangene Unternehmen ist heute ein Hersteller, der sich auf die Herstellung von Hohlschokolade spezialisiert hat.

Das Sortiment betrifft zum größten Teil saisonal abhängige Hohlfiguren wie Osterhasen, Nikokolos, aber auch Ganzjahresprodukte, wie Schokobananen, Dragéeprodukte oder auch Tafelschokoladen und verschiedenes anderes. Ungefähr 60 % der Produktion wird am Inlandsmarkt abgesetzt, der Rest wird weltweit exportiert. Erzeugt werden nach Eigenangabe 2000 Tonnen Schokolade.[1] Das Hauptgeschäft sind seit Jahren Osterhasen, von denen 2017 etwa 20 Millionen hergestellt wurden. Beschäftigt sind 150 Mitarbeiter.[2]

Vor Ort ist ist ein Verkaufsshop. Außerdem kann man die Produktion von einem Besuchersteg mitverfolgen.[3]

Geschichte

Im Jahr 1949 wurde das Unternehmen von Franz Hauswirth senior in der Wiener Gablenzgasse als Konditorei gegründet. Schon hier wurden Hohlfiguren erzeugt, die auch an andere Konditoreien ausgeliefert wurden. Im Laufe der Jahre änderte sich das Geschäft weg von der ursprünglichen Konditorei hin zur Schokoladeerzeugung, bis schließlich die Konditorei geschlossen wurde und der Betrieb in die Wiener Wichtelgasse übersiedelte.

Als auch dieser Betrieb zu klein wurde, wurde in Kittsee der Heimat Franz Hauswirths eine neue Produktionsstätte errichtet, wo er zu Beginn der 1960er Jahre übersiedelte.

Als Franz Hauswirth juior das Unternehmen übernahm, wurde stark investiert und brachte das Unternehmen an die Spitze der österreichischen Herstellern für saisonale Schokoprodukte. Mit der EU-Erweiterung wuchs das Unternehmen weiter und konnte sich auch gegen internationale Konkurrenz behaupten. Das Produktspektrum wurde um Ganzjahresprodukte, wie Schokobananen oder Dragéeprodukte erweitert.

Im Jahr 2006 übernahmen in dritter Generation die Brüder Roman und Peter Hauswirth das Unternehmen.

Im Jahr 2011 wurde gleichzeitig mit der nahe liegenden Landesausstellung in Carnuntum ein Besuchersteg eröffnet, sodass man auch geführt die Produktion in Betrieb besichtigen kann.[3]

Osterhasenstreit

Zwischen Hauswirth und dem Schweizer Konzern Lindt & Sprüngli tobte ein jahrelanger Rechtsstreit, den Hauswirth schlussendlich verlor. Thema war ein Hase in Goldfolie mit roter bzw. rot-weiß-roter Schleife, den Hauswirth schlussendlich 2012[4] Der Goldhase in dieser Form wurde von Hauswirth seit 1951 vertrieben. Lindt & Sprüngli vertreibt seinen Hasen seit 1995 in Österreich und ließ ihn im Jahr 2000 schützen. 2004 wurde bereits eine einstweilige Unterlassungsverfügung gegen Hauswirth erreicht. 2012 endete schließlich der Rechtsstreit, der schon den Europäischen Gerichtshof beschäftigte, beim OGH mit einer Unterlassung des Hauswirth-Hasen wegen Verwechslungsgefahr.

Einzelnachweise

  1. Abruf der Firmenhomepage am 1. Oktober 2014
  2. 20 Millionen Schokohasen vom Fließband auf ORF-Burgenland vom 27. März 2017 abgerufen am 27. März 2017
  3. 3,0 3,1 Ein Besuchersteg in der Schokofirma Hauswirth in den Bezirksblättern vom 24. Jänner 2011 abgerufen am 1. Oktober 2011
  4. OGH: Osterhase von Hauswirth braucht andere Schleife in der Presse vom 26. März 2012 abgerufen am 10. Juli 2020

Weblinks

 Franz Hauswirth – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons