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Ab dem Jahr 1312 gehörte Pfaffstätten zur [[Pfarre Baden-St. Stephan|Pfarre Baden]], die ursprünglich auch zu Traiskirchen gehörte. Der Herrschaftshof, der sich im Besitz von ''Margarete von Rohr'' befand, kam im Jahr 1249 durch Schenkung in den Besitz des Stifts Heiligenkreuz. | Ab dem Jahr 1312 gehörte Pfaffstätten zur [[Pfarre Baden-St. Stephan|Pfarre Baden]], die ursprünglich auch zu Traiskirchen gehörte. Der Herrschaftshof, der sich im Besitz von ''Margarete von Rohr'' befand, kam im Jahr 1249 durch Schenkung in den Besitz des Stifts Heiligenkreuz. | ||
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Im 17. Jahrhundert wird die Pfarre immer wieder durch Pfarrseelsorger der Pfarre Baden betreut. Die offizielle Übernahme der Pfarre erfolgt 1688. Die Patronatsrechte über die Pfarre erhält aber 1693 der Passauer Bischof [[w:Johann Philipp von Lamberg|Kardinal Johann Philipp Graf von Lamberg]] | Im 17. Jahrhundert wird die Pfarre immer wieder durch Pfarrseelsorger der Pfarre Baden betreut. Die offizielle Übernahme der Pfarre erfolgt 1688. Die Patronatsrechte über die Pfarre erhält aber 1693 der Passauer Bischof [[w:Johann Philipp von Lamberg|Kardinal Johann Philipp Graf von Lamberg]]. 1729 wird die Pfarre aber an die [[w:Erzdiözese Wien|Erzdiözese Wien]] übertragen. | ||
Im Jahr 1783 wurden die Pfarren durch Kaiser [[w:Joseph II.|Joseph II.]] neu organisiert. Die Pfarre Pfaffstätten wurde von Baden getrennt und dem Stift Heiligenkreuz als eigene Pfarre inkorporiert sowie durch dessen Patres betreut. | |||
Der erste Pater war ''Paulus Köck'', der am 10. Februar 1800 hier verstarb und wie schon sein Vorgänger, der weltliche Pfarrer ''Johann Georg Hasenöhrl'', im Außenbereich der Kirche begraben wurde<ref>Anton Doll: ''Baden mit dem Stifte Heiligenkreuz und der Umgegend, oder: das Decanat Baden der Wiener Diöcese'', 1825, S.262 [https://books.google.at/books?id=a5NgAAAAcAAJ&pg=PP10&lpg=PP10&dq=Baden+mit+dem+Stifte+Heiligenkreuz+und+der+Umgegend,+oder:+das+Decanat+Baden+der+Wiener+Di%C3%B6cese&source=bl&ots=NQz5IEdxTm&sig=fbXSbHVNwOhfXkyNeKqjBU3uoqk&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwjzoKLYyJTQAhXD6RQKHYcjCL4Q6AEIHTAA Online]</ref>. Nachdem der alte Pfarrhof abgebrannt und veräußert worden war, wurde der neue Pfarrhof im zur Pfarre gehörenden Herrschaftshof untergebracht. | |||
1812 wurde der Friedhof, der sich rund um die Kirche befand, aufgelassen und an den heutigen Platz verlegt. Im Laufe des [[w:Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]] mussten, wie bei vielen anderen Kirchen, zwei Glocken abgeliefert werden. Sie konnten jedoch bereits 1921 ersetzt und zeitgleich mit dem Kriegerdenkmal geweiht werden. Im Kriegsjahr 1942 wurden neuerlich drei Glocken abgeliefert, wobei jedoch die ''Elferin'' aus dem Jahr 1685 im Jahr 1946 wieder zurückkehrte. | |||
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Aktuelle Version vom 28. Oktober 2022, 21:15 Uhr
Die Pfarre Pfaffstätten ist eine römisch-katholische Pfarre im Dekanat Heiligenkreuz der Erzdiözese Wien. Sie ist eine inkorporierte Pfarre des Zisterzienserstiftes Heiligenkreuz.
Die Pfarrgemeinde umfasst das Gebiet der politischen Gemeinde Pfaffstätten zudem neben dem Hauptort auch der Ort Einöde gehört. Pfarrer ist seit 2013 Pater Pio Suchentrunk. Kaplan ist Pater Amadeus.
Einrichtungen der Pfarre
Zur Pfarre gehört die Pfarrkirche und der Herrschaftshof, der heute als Pfarrhof dient.
Geschichte
Im Jahr 1113 bekam das Stift Melk die Patronatsrechte über die Pfarrkirche in Pfaffstätten und wurde Bestandteil der ebenfalls zu Melk gehörenden Urpfarre Traiskirchen.
Ab dem Jahr 1312 gehörte Pfaffstätten zur Pfarre Baden, die ursprünglich auch zu Traiskirchen gehörte. Der Herrschaftshof, der sich im Besitz von Margarete von Rohr befand, kam im Jahr 1249 durch Schenkung in den Besitz des Stifts Heiligenkreuz.
Im Jahr 1535 wurde die Pfarre vom Stift Melk und damit von Traiskirchen losgelöst.
Die Verwaltung der Pfarre wird 1538 vom Stift Heiligenkreuz übernommen, das auch die Patronatsrecht über den Ort übernimmt.
Im 17. Jahrhundert wird die Pfarre immer wieder durch Pfarrseelsorger der Pfarre Baden betreut. Die offizielle Übernahme der Pfarre erfolgt 1688. Die Patronatsrechte über die Pfarre erhält aber 1693 der Passauer Bischof Kardinal Johann Philipp Graf von Lamberg. 1729 wird die Pfarre aber an die Erzdiözese Wien übertragen.
Im Jahr 1783 wurden die Pfarren durch Kaiser Joseph II. neu organisiert. Die Pfarre Pfaffstätten wurde von Baden getrennt und dem Stift Heiligenkreuz als eigene Pfarre inkorporiert sowie durch dessen Patres betreut.
Der erste Pater war Paulus Köck, der am 10. Februar 1800 hier verstarb und wie schon sein Vorgänger, der weltliche Pfarrer Johann Georg Hasenöhrl, im Außenbereich der Kirche begraben wurde[1]. Nachdem der alte Pfarrhof abgebrannt und veräußert worden war, wurde der neue Pfarrhof im zur Pfarre gehörenden Herrschaftshof untergebracht.
1812 wurde der Friedhof, der sich rund um die Kirche befand, aufgelassen und an den heutigen Platz verlegt. Im Laufe des Ersten Weltkrieges mussten, wie bei vielen anderen Kirchen, zwei Glocken abgeliefert werden. Sie konnten jedoch bereits 1921 ersetzt und zeitgleich mit dem Kriegerdenkmal geweiht werden. Im Kriegsjahr 1942 wurden neuerlich drei Glocken abgeliefert, wobei jedoch die Elferin aus dem Jahr 1685 im Jahr 1946 wieder zurückkehrte.
1992 wurde ein ehemaliger Wirtschaftshof in ein Pfarrheim umgewandelt.
Pfarrseelsorger
In dieser Aufstellung sind nur die Pfarrseelsorger angeführt, seit die Pfarre von Zisterziensern aus Heiligenkreuz im Jahr 1783 betreut wird.
Nr.[Anm. 1] | Name | von | bis | Funktion |
---|---|---|---|---|
745 | Paulus Köck (al. Koek) | 1. März 1783 | 10. Februar 1800 | 1. Pfarrverweser des Stifts Heiligenkreuz |
751 | Columban Hausleithner (al. Hausleitner, Hausleutner) | 1. März 1800 | Mai 1801 | |
739 | Augustin Wiss | 1. Juni 1801 | Februar 1804 | Pfarrverweser |
776 | Gerhard Raser | Februar 1804 | Oktober 1804 | Pfarrverweser |
777 | Gottfried Stoll | Oktober 1804 | März 1813 | Pfarrverweser |
788 | Marian Silberbauer | Marz 1813 | März 1820 | Pfarrverweser |
796 | Malachias Koll | März 1820 | Oktober 1824 | Pfarrverweser |
806 | Konrad Berlin | 1. November 1824 | 1. Februar 1834 | Pfarrverweser |
809 | Augustin Holzer | Februar 1834 | Oktober 1837 | Pfarrverweser |
830 | Placidus Schmidtbauer | 1. November 1837 | 16. Dezember 1845 | Administrator |
833 | Eugen Strack | 13. August 1839 | 16. Dezember 1845 | Pfarrverweser |
842 | Anton Langfeit | 18. Jänner 1857 | 30. Jänner 1860 | Pfarrverweser |
867 | Karl Witschka | 30. Jänner 1860 | 30. September 1860 | provisorischer Pfarrverweser |
853 | Robert Lintner | 1. Oktober 1860 | 1. November 1865 | Pfarrverweser |
845 | Salesius Knittel | Dezember 1865 | 1. April 1874 | Pfarrverweser |
877 | Malachias Dědič | 1. April 1874 | 20. April 1882 | Pfarrverweser |
884 | Josef Kleinl | 20. April 1882 | 18. November 1889 | Adminstrator |
911 | Chrysostomus Pokorny | 18. November 1889 | 16. Jänner 1890 | provisorischer Pfarrverweser |
911 | Chrysostomus Pokorny | 18. November 1889 | 16. Jänner 1890 | provisorischer Pfarrverweser |
900 | Placidus Árvay | 16. Jänner 1890 | ? | Pfarrverweser |
-- | Hugo Presch | 1902 | 1906 | Pfarrer[2] |
-- | .... | |||
-- | Philipp Giefing | <>1910 | ? | |
-- | Hadmar Borowan | 1931 | 1934 | Pfarrer |
-- | Norbert Hofer | 1933 | 1944 | |
-- | .... | |||
-- | Petrus Hübner | 1984 | 2002 | Pfarrer[3] |
-- | Josef Riegler | 2004 | 31. August 2013 | Pfarrer[4] |
-- | Pio Suchentrunk | 1. September 2013 | 1. Dezember 2018 | Moderator |
-- | Amadeus Hörschläger | 14. Jänner 2018 | 31. August 2019 | Pfarrer, zuvor Moderator[5][6] |
-- | Walter Ludwig | 2019 |
- ↑ Die Nummern entsprechen dem Eintrag im Werk Die Cistercienser von Heiligenkreuz von Florian Watzl aus dem Jahr 1898, sodass Patres nach dieser Zeit keine Nummer aufweisen (Online)
Einzelnachweise
- ↑ Anton Doll: Baden mit dem Stifte Heiligenkreuz und der Umgegend, oder: das Decanat Baden der Wiener Diöcese, 1825, S.262 Online
- ↑ Pfarrkirche Pfaffstätten auf der Seite des Heimatvereins abgerufen am 2. November 2016
- ↑ Erzdiözese Wien: Trauer um Bischofsvikar Hübner auf kathpress vom 28. Oktober 2022 abgerufen am 28. Oktober 2022
- ↑ Pater Josef geht in den NÖN von 19. August 2013 abgerufen am 2. November 2016
- ↑ [1] abgerufen am 27. Jänner 2018
- ↑ Bilanz in Pfaffstätten in der NÖN vom 20. August 2019 abgerufen am 14. Oktober 2019
Weblinks
Pfarre Pfaffstätten – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
- Pfarre Pfaffstätten
- Die Pfarrkirche Peter und Paul auf der Seite des Heimatkundevereins
- Pfarre Pfaffstätten im Portal der Erzdiözese Wien
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