Burg Hartenstein: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Anfänge der Burg liegen im Dunkeln. Sie wurde wohl in der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts erbaut, als Erbauer werden die [[Azzo von Kuenring#Herkunft und Nachfahren|Kuenringer]] vermutet beziehungsweise ein Heinrich von Hartenstein ("''Heinricus de hertensteine''"), der mit seinem gleichnamigen Neffen 1188 genannt ist und als Angehöriger der Kuenringer gilt. Die Herrschaft der Herren von Hartenstein dürfte um 1270 zu Ende gegangen sein. Um 1276 gehörte die Burg Heinrich und Conrad von Hag. 1300 kam sie als "Eigen" in den Besitz von Heinrich von Wallsee, später wurde sie in ein landesfürstliches Lehen des [[Herzogtum Österreich|Herzogtums Österreich]] umgewandelt. Als solches gelangte die Burg 1372 an die [[Maissauer]].<ref name ="schöndorfer98"/>
Die Anfänge der Burg liegen im Dunkeln. Sie wurde wohl in der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts erbaut, als Erbauer werden die [[Azzo von Kuenring#Herkunft und Nachfahren|Kuenringer]] vermutet beziehungsweise ein Heinrich von Hartenstein ("''Heinricus de hertensteine''"), der mit seinem gleichnamigen Neffen 1188 genannt ist und als Angehöriger der Kuenringer gilt. Die Herrschaft der Herren von Hartenstein dürfte um 1270 zu Ende gegangen sein. Um 1276 gehörte die Burg Heinrich und Conrad von Hag. 1300 kam sie als "Eigen" in den Besitz von Heinrich von Wallsee, später wurde sie in ein landesfürstliches Lehen des [[Herzogtum Österreich|Herzogtums Österreich]] umgewandelt. Als solches gelangte die Burg 1372 an die [[Maissauer]].<ref name ="schöndorfer98"/>
   
   
Im 16. und 17. Jahrhundert befand sich die Burg Hartenstein im Besitz von protestantischen Adelsfamilien. 1492-1603 gehörte sie der Familie Streun von Schwarzenau, um 1609 den Zelkingern und seit 1623 den Freiherren von Neuhaus.<ref>vgl. Ilse Schöndorfer: ''Steine und Sagen'', 1999, S. 99f.</ref> 1645 wurde Hartenstein von schwedischen Söldnern belagert. Die Burg wurde zwar nicht eingenommen, doch sprengen die Schweden eines ihrer Außenwerke. Seit 1666 gehörten Burg und Herrschaft Hartenstein der Familie von Sinzendorf, seit 1726 der Familie von Gudenus. Um 1892 wurden mehrere romanische Bauteile der Burg abgebrochen, 1892-1896 wurde in der Burg eine Kaltwasserheilanstalt errichtet, die bis 1938 in Betrieb war.<ref name ="schöndorfer99">vgl. Ilse Schöndorfer: ''Steine und Sagen'', 1999, S. 99</ref>
Im 16. und 17. Jahrhundert befand sich die Burg Hartenstein im Besitz von protestantischen Adelsfamilien. 1492-1603 gehörte sie der Familie [[Pilgrim Streun|Streun von Schwarzenau]], um 1609 den [[Zelkinger|Zelkingern]] und seit 1623 den Freiherren von Neuhaus.<ref>vgl. Ilse Schöndorfer: ''Steine und Sagen'', 1999, S. 99f.</ref> 1645 wurde Hartenstein von schwedischen Söldnern belagert. Die Burg wurde zwar nicht eingenommen, doch sprengen die Schweden eines ihrer Außenwerke. Seit 1666 gehörten Burg und Herrschaft Hartenstein der Familie von Sinzendorf, seit 1726 der Familie von Gudenus. Um 1892 wurden mehrere romanische Bauteile der Burg abgebrochen, 1892-1896 wurde in der Burg eine Kaltwasserheilanstalt errichtet, die bis 1938 in Betrieb war.<ref name ="schöndorfer99">vgl. Ilse Schöndorfer: ''Steine und Sagen'', 1999, S. 99</ref>


== Burg Hartenstein in Sage und Legende ==
== Burg Hartenstein in Sage und Legende ==
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