Rudott von Liechtenstein: Unterschied zwischen den Versionen
(5 dazwischenliegende Versionen von 2 Benutzern werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
'''Rudolf Ott''' oder '''Rudott von Liechtenstein zu Murau''' (* im 14. Jahrhundert; † im 14. Jahrhundert, | '''Rudolf Ott''' oder '''Rudott von Liechtenstein zu Murau''' (* im 14. Jahrhundert; † im 14. Jahrhundert, um 1378/79)<ref group="A">Hinweis zum Sterbedaten, vgl. Otto Fraydenegg-Monzello (Hrsg.): ''Schatz und Schicksal''. Steirische Landesausstellung 1996. Mariazell & Neuberg an der Mürz, 4. Mai bis 27. Oktober. Graz, 1996. ISBN 3-901704-02-7. S. 357-364. S. 420</ref> war ein einflussreicher Adliger des [[Herzogtum Steier|Herzogtums Steier]]. | ||
== Herkunft und Familie == | == Herkunft und Familie == | ||
Rudott von Liechtenstein zu Murau entstammte der Familie der Liechtensteiner zu [[Murau]], welche im Spätmittelalter zu den bedeutendsten Herrengeschlechtern der Herzogtümer [[Herzogtum Steier]] und [[Herzogtum Kärnten|Kärnten]] gehörten. Seit der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts besaßen sie das Amt des Erbmarschalls von Kärnten und das Amt des Erbkämmerers von Steier.<ref>vgl. [[w:Christian Lackner (Historiker)|Christian Lackner]]: ''Hof und Herrschaft'', 2002, S. 140f.</ref> | Rudott von Liechtenstein zu Murau entstammte der Familie der [[Liechtensteiner (steirische Adelsfamilie)|Liechtensteiner]] zu [[Murau]], welche im Spätmittelalter zu den bedeutendsten Herrengeschlechtern der Herzogtümer [[Herzogtum Steier]] und [[Herzogtum Kärnten|Kärnten]] gehörten. Seit der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts besaßen sie das Amt des Erbmarschalls von Kärnten und das Amt des Erbkämmerers von Steier.<ref>vgl. [[w:Christian Lackner (Historiker)|Christian Lackner]]: ''Hof und Herrschaft'', 2002, S. 140f.</ref> | ||
Rudott von Liechtenstein war mit Anna, einer Tochter des Freien Ulrich von Sanegg, verheiratet und hatte mehrere Kinder, darunter: | Rudott von Liechtenstein war mit Anna, einer Tochter des Freien Ulrich von Sanegg, verheiratet und hatte mehrere Kinder, darunter: | ||
Zeile 11: | Zeile 11: | ||
== Leben == | == Leben == | ||
Rudott von Liechtenstein war gemeinsam mit seinem Sohn Ludwig einer der Zeugen des jenes Teilungsvertrages, den die Herzöge Albrecht und Leopold am 25. Juli 1373 in Wien schlossen. Er war ebenfalls Zeuge des Teilungsvertrages, der am 5. Jänner 1376 in [[w:Bad Waldsee|Waldsee]] geschlossen wurde.<ref name ="Lackner141>vgl. [[w:Christian Lackner (Historiker)|Christian Lackner]]: ''Hof und Herrschaft'', 2002, S. 141/ref> | Rudott von Liechtenstein war gemeinsam mit seinem Sohn Ludwig einer der Zeugen des jenes Teilungsvertrages, den die Herzöge Albrecht und Leopold am 25. Juli 1373 in Wien schlossen. Er war ebenfalls Zeuge des Teilungsvertrages, der am 5. Jänner 1376 in [[w:Bad Waldsee|Waldsee]] geschlossen wurde.<ref name ="Lackner141>vgl. [[w:Christian Lackner (Historiker)|Christian Lackner]]: ''Hof und Herrschaft'', 2002, S. 141</ref> | ||
== Erinnerungen an Rudoff von Liechtenstein == | |||
* [[Seebenstein]]: Rudott von Liechtenstein ist gemeinsam mit seiner Ehefrau Anna in einem Glasfenster der Pfarrkirche von Seebenstein dargestellt, das um 1350 geschaffen wurde. Die Herrschaft Seebenstein war zwischen 1317 und 1340 im Besitz von Rudotts Vater gewesen, ehe sie in den Besitz von [[Albrecht II. (Österreich)|Herzog Albrecht (II.) von Österreich]] überging.<ref name ="Fraydenegg420>vgl. Otto Fraydenegg-Monzello (Hrsg.): ''Schatz und Schicksal''. Steirische Landesausstellung 1996. Mariazell & Neuberg an der Mürz, 4. Mai bis 27. Oktober. Graz, 1996. ISBN 3-901704-02-7. S. 357-364. S. 420</ref> | |||
== Literatur == | == Literatur == | ||
Zeile 22: | Zeile 25: | ||
<references group="A" /> | <references group="A" /> | ||
{{Normdaten|TYP=p|WIKIDATA=Q110154132}} | {{Normdaten|TYP=p|GND=|LCCN=|VIAF=|WIKIDATA=Q110154132}} | ||
{{SORTIERUNG:Liechtenstein, Rudolf Ott}} | {{SORTIERUNG:Liechtenstein, Rudolf Ott}} | ||
Zeile 30: | Zeile 33: | ||
[[Kategorie:Gestorben im 14. Jahrhundert]] | [[Kategorie:Gestorben im 14. Jahrhundert]] | ||
[[Kategorie:Mann]] | [[Kategorie:Mann]] | ||
[[Kategorie:Liechtensteiner]] | [[Kategorie:Liechtensteiner (Steier)|Rudott]] | ||
[[Kategorie:In Arbeit]] | [[Kategorie:In Arbeit]] |
Aktuelle Version vom 11. November 2022, 18:39 Uhr
Rudolf Ott oder Rudott von Liechtenstein zu Murau (* im 14. Jahrhundert; † im 14. Jahrhundert, um 1378/79)[A 1] war ein einflussreicher Adliger des Herzogtums Steier.
Herkunft und Familie
Rudott von Liechtenstein zu Murau entstammte der Familie der Liechtensteiner zu Murau, welche im Spätmittelalter zu den bedeutendsten Herrengeschlechtern der Herzogtümer Herzogtum Steier und Kärnten gehörten. Seit der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts besaßen sie das Amt des Erbmarschalls von Kärnten und das Amt des Erbkämmerers von Steier.[1]
Rudott von Liechtenstein war mit Anna, einer Tochter des Freien Ulrich von Sanegg, verheiratet und hatte mehrere Kinder, darunter:
- Tochter ∞ mit Leutold von Stadeck († 1367)
- Ulrich (IV.) von Liechtenstein zu Murau ∞ 1347 mit Anna von Maissau, einer Schwester des Erbschenken Heidenreich von Maissau († 1381).[2]
- Otto von Liechtenstein zu Murau
- Friedrich von Liechtenstein zu Murau
Leben
Rudott von Liechtenstein war gemeinsam mit seinem Sohn Ludwig einer der Zeugen des jenes Teilungsvertrages, den die Herzöge Albrecht und Leopold am 25. Juli 1373 in Wien schlossen. Er war ebenfalls Zeuge des Teilungsvertrages, der am 5. Jänner 1376 in Waldsee geschlossen wurde.[3]
Erinnerungen an Rudoff von Liechtenstein
- Seebenstein: Rudott von Liechtenstein ist gemeinsam mit seiner Ehefrau Anna in einem Glasfenster der Pfarrkirche von Seebenstein dargestellt, das um 1350 geschaffen wurde. Die Herrschaft Seebenstein war zwischen 1317 und 1340 im Besitz von Rudotts Vater gewesen, ehe sie in den Besitz von Herzog Albrecht (II.) von Österreich überging.[4]
Literatur
- Christian Lackner: Hof und Herrschaft. Rat, Kanzlei und Regierung der österreichischen Herzöge (1365-1406) (= Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung. Erg.Bd. 41). R. Oldenbourg Verlag, Wien / München, 2002. ISBN 3-7029-0456-5
Einzelnachweise
- ↑ vgl. Christian Lackner: Hof und Herrschaft, 2002, S. 140f.
- ↑ vgl. Christian Lackner: Hof und Herrschaft, 2002, S. 140
- ↑ vgl. Christian Lackner: Hof und Herrschaft, 2002, S. 141
- ↑ vgl. Otto Fraydenegg-Monzello (Hrsg.): Schatz und Schicksal. Steirische Landesausstellung 1996. Mariazell & Neuberg an der Mürz, 4. Mai bis 27. Oktober. Graz, 1996. ISBN 3-901704-02-7. S. 357-364. S. 420
Anmerkungen
- ↑ Hinweis zum Sterbedaten, vgl. Otto Fraydenegg-Monzello (Hrsg.): Schatz und Schicksal. Steirische Landesausstellung 1996. Mariazell & Neuberg an der Mürz, 4. Mai bis 27. Oktober. Graz, 1996. ISBN 3-901704-02-7. S. 357-364. S. 420