Ulrich III. von Kapellen: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 26. November 2022, 20:38 Uhr

Ulrich (III.) von Kapellen beziehungsweise Capellen (* im 13. Jahrhundert; † im 13. Jahrhundert, um / nach 1287), genannt Ulrich von Kapellen der Jüngere entstammte dem "Kürnberger" Familienzweig der Familie der Kapeller und war ein bedeutender Adliger im Herzogtum Österreich. Mit seinen beiden Söhnen endete sein Familienzweig in "männlicher" Linie.

Herkunft und Familie

Ulrich (III.) von Kapellen entstammte einer bedeutenden Ministerialenfamilie[A 1], die im heutigen Bundesland Oberösterreich ansässig war. Er war einer der Söhne von Ulrich (I.) von Kapellen († 1270) aus dessen Ehe mit einer Elisabeth von Zelking und ein vermutlich älterer Bruder von Konrad (II.) von Kapellen († um 1311).[1]

Ulrich (III.) von Kapellen war mit Elisabeth von Lonstorf (Lonsdorf), einer Verwandten von Fürstbischof Otto von Passau († 1265)[1] Aus dieser Ehe hatte er Kinder:

  • Konrad (III.) von Kapellen, unverheiratet verstorben
  • Pilgrim (III.) von Kapellen, unverheiratet verstorben
  • Agnes von Kapellen († um 1318) ∞ mit Albero (VII.) von Kuenring(-Seefeld) († um 1342), Sohn von Heinrich (IV.) von Kuenring († 1293) aus dessen Ehe mit Kunegunde von Dobra.

Leben

Ulrich (III.) von Kapellen ("Ulrich der Jüngere"), urkundlich erstmals genannt 1268[2], ist seit 1280 einige Male gemeinsam mit seinem Bruder Konrad (II.) von Kapellen und auch häufig mit seinem Cousin Ulrich (II.) von Kapellen aus dem "Steyregger" Familienzweig belegt. Das Verhältnis zwischen den beiden Familienzweigen dürfte recht gut gewesen sein. Seinen Sitz dürften er und vermutlich zunächst auch sein Bruder Konrad in der Nähe von Wilhering gehabt haben.[3]

Literatur

  • Heribert Raidl: Die Herren von Kapellen. (Ungedruckte) Dissertation, Universität Wien, 2002

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 vgl. Heribert Raidl: Die Herren von Kapellen, 2002, S. 59
  2. vgl. Heribert Raidl: Die Herren von Kapellen, 2002, S. 56
  3. vgl. Heribert Raidl: Die Herren von Kapellen, 2002, S. 61

Anmerkungen

  1. Die Ministerialen, auch als "Dienstadel" bezeichnet, bildeten im Mittelalter innerhalb des "niederen" Adels eine eigene Gruppe. Ursprünglich "Unfreie", waren sie durch ein Dienst- oder Lehnsverhältnis in den "niederen" Adel aufgestiegen, im Unterschied zu den "edelfreien" oder "hochfreien" Adelsfamilien.