Albrecht von Puchheim: Unterschied zwischen den Versionen

Aus ÖsterreichWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
(erg)
Zeile 5: Zeile 5:


== Leben ==
== Leben ==
Albrecht von Puchheim war Besitzer der Herrschaft [[Horn]] und besaß als [[w:Lehen|Lehen]] die Herrschaften [[w:Burg Heidenreichstein|Heidenreichstein]], [[Göllersdorf]], [[w:Burg Raabs an der Thaya|Raabs]] und [[Dobersberg]]. 1580 ließ er auf Schloss Wildberg bei Horn eine Druckerei einrichten, in der Flugschriften bis 1622 hergestellt wurden: die "Wildberger Drucke", von denen allerdings nur zwei Drucke erhalten geblieben sind. Einer der beiden Drucke enthält die "Kriegsgebete" des Magisters Caspar Volgnad, der als Schlossprediger in Raabs, belegt ist, aus dem Jahre 1580. Der andere Druck ist eine 1581 erschienene Flugschrift von "Examen des ersten Artikels der Formulae Concordiae", die von Magister Christophorus Ireneus verfasst wurde. Dieser stammte aus Schlesien und gehörte zu den "[[w:Gnesiolutheraner|Flaccianern]]" (einer evangelische Sekte). 1580 war er ins Herzogtum Österreich unter der Enns geflüchtet, wo er in den Dienst Albrechts trat. Nach dessen Tod wurde er wie auch andere "Flaccianer" vertrieben.
Albrecht von Puchheim war Besitzer der Herrschaft [[Horn]] und besaß als [[w:Lehen|Lehen]] die Herrschaften [[w:Burg Heidenreichstein|Heidenreichstein]], [[Göllersdorf]], [[w:Burg Raabs an der Thaya|Raabs]] und [[Dobersberg]]. 1580 ließ er auf [[w:Schloss Wildberg (Messern)|Schloss Wildberg]] (heute Teil der Gemeinde [[Irnfritz-Messern]]) bei Horn eine Druckerei einrichten, in der Flugschriften bis 1622 hergestellt wurden: die "Wildberger Drucke", von denen allerdings nur zwei Drucke erhalten geblieben sind. Einer der beiden Drucke enthält die "Kriegsgebete" des Magisters Caspar Volgnad, der als Schlossprediger in Raabs, belegt ist, aus dem Jahre 1580. Der andere Druck ist eine 1581 erschienene Flugschrift von "Examen des ersten Artikels der Formulae Concordiae", die von Magister Christophorus Ireneus verfasst wurde. Dieser stammte aus Schlesien und gehörte zu den "[[w:Gnesiolutheraner|Flaccianern]]" (einer evangelische Sekte). 1580 war er ins Herzogtum Österreich unter der Enns geflüchtet, wo er in den Dienst Albrechts trat. Nach dessen Tod wurde er wie auch andere "Flaccianer" vertrieben.
<ref name ="gedächtnis>vgl. [https://www.gedaechtnisdeslandes.at/personen/action/show/controller/Person/person/puchheim.html Albrecht von Puchheim], Gedaechtnisdeslandes.AT, eingesehen am 27. Oktober 2018</ref>
<ref name ="gedächtnis>vgl. [https://www.gedaechtnisdeslandes.at/personen/action/show/controller/Person/person/puchheim.html Albrecht von Puchheim], Gedaechtnisdeslandes.AT, eingesehen am 27. Oktober 2018</ref>



Version vom 17. Dezember 2022, 14:34 Uhr

Albrecht von Puchheim (* im 15. Jahrhundert; † 1584) entstammte der bedeutenden Adelsfamilie der Puchheimer. Er war einer der wichtigsten evangelischen Adeligen des Herzogtums Österreich "unter der Enns". Er darf nicht mit den gleichnamigen Adligen Albrecht von Puchheim († 1384) und Albrecht von Puchheim († um 1430) verwechselt werden.

Herkunft und Familie

Albrecht von Puchheim entstammte der einer bedeutenden Adelsfamilie des Herzogtums Österreich.

Leben

Albrecht von Puchheim war Besitzer der Herrschaft Horn und besaß als Lehen die Herrschaften Heidenreichstein, Göllersdorf, Raabs und Dobersberg. 1580 ließ er auf Schloss Wildberg (heute Teil der Gemeinde Irnfritz-Messern) bei Horn eine Druckerei einrichten, in der Flugschriften bis 1622 hergestellt wurden: die "Wildberger Drucke", von denen allerdings nur zwei Drucke erhalten geblieben sind. Einer der beiden Drucke enthält die "Kriegsgebete" des Magisters Caspar Volgnad, der als Schlossprediger in Raabs, belegt ist, aus dem Jahre 1580. Der andere Druck ist eine 1581 erschienene Flugschrift von "Examen des ersten Artikels der Formulae Concordiae", die von Magister Christophorus Ireneus verfasst wurde. Dieser stammte aus Schlesien und gehörte zu den "Flaccianern" (einer evangelische Sekte). 1580 war er ins Herzogtum Österreich unter der Enns geflüchtet, wo er in den Dienst Albrechts trat. Nach dessen Tod wurde er wie auch andere "Flaccianer" vertrieben. [1]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. vgl. Albrecht von Puchheim, Gedaechtnisdeslandes.AT, eingesehen am 27. Oktober 2018