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Bereits ein Jahr später, nachdem Pater Volkmar in Mistelbach Stadtpfarrer wurde, kam er mit der Feuerwehr in Berührung. Er hielt die Feldmesse bei den [[NÖ Landesfeuerwehrleistungsbewerb 1960|10. Landesfeuerwehrbewerben]] im Jahr 1960, wo er die Feldmesse las. Kurz darauf kam [[w:Franz König|Kardinal König]] zu einer Visite. Landeskommandant [[w:Ferdinand Heger|Heger]] war in seiner Funktion als Mistelbacher Stadtrat ebenfalls anwesend, der einen Wunsch nach einem Verbindungsmann zwischen Kirche und Feuerwehr ansprach. Anfangs zögernd, nahm Pater Volkmar den Wunsch an, diese Funktion zu übernehmen, hatte er doch zu [[w:Zweiter Weltkrieg|Kriegsende]] einen Schwur abgelegt, nie wieder eine Uniform anzuziehen. Bereits die Florianifeier des Landesfeuerwehrverbandes im Folgejahr leitete er in Uniform ebenso wie die Feldmesse bei den ersten internationalen Feuerwehrkämpfen in [[w:Bad Godesberg|Bad Godesberg]]. Aktiver Feuerwehrmann war er nie. | Bereits ein Jahr später, nachdem Pater Volkmar in Mistelbach Stadtpfarrer wurde, kam er mit der Feuerwehr in Berührung. Er hielt die Feldmesse bei den [[NÖ Landesfeuerwehrleistungsbewerb 1960|10. Landesfeuerwehrbewerben]] im Jahr 1960, wo er die Feldmesse las. Kurz darauf kam [[w:Franz König|Kardinal König]] zu einer Visite. Landeskommandant [[w:Ferdinand Heger|Heger]] war in seiner Funktion als Mistelbacher Stadtrat ebenfalls anwesend, der einen Wunsch nach einem Verbindungsmann zwischen Kirche und Feuerwehr ansprach. Anfangs zögernd, nahm Pater Volkmar den Wunsch an, diese Funktion zu übernehmen, hatte er doch zu [[w:Zweiter Weltkrieg|Kriegsende]] einen Schwur abgelegt, nie wieder eine Uniform anzuziehen. Bereits die Florianifeier des Landesfeuerwehrverbandes im Folgejahr leitete er in Uniform ebenso wie die Feldmesse bei den ersten internationalen Feuerwehrkämpfen in [[w:Bad Godesberg|Bad Godesberg]]. Aktiver Feuerwehrmann war er nie. | ||
{{Zitat|Pater Volkmar hat sein Lebtag kein Strahlrohr in der Hand gehabt, außer beim | {{Zitat|Pater Volkmar hat sein Lebtag kein Strahlrohr in der Hand gehabt, außer beim Landesfeuerwehrleistungsbewerb, wo er mit den Mistelbachern angetreten ist. Trotzdem war er ein Feuerwehrmann, wie wir ihn uns wünschen.|Nachruf im Brandaus<ref>{{ANNO|bra|||1983|63|"Der Pater Volkmar ist tot"|AUTOR=[[w:Hans Bruno Schneider|Hans Schneider]]|anno-plus=ja}}</ref>}} | ||
Im Jahr 1972 sollte er nach Bayern versetzt werden, daher wurde er bei der Feuerwehr mit der Ernennung zum ''Ehrenlandesfeuerwehrkurat'' verabschiedet. Entgegen diesen Versetzungsplänen, wurde er nur kurz nach [[Gurk (Kärnten)|Gurk]] versetzt, kam danach aber, noch bevor ein neuer Feuerwehrkurat bestellt wurde, gleich wieder als Pfarrverweser in die Wiener [[w:Michaelerkirche (Wien)|Michaelerkirche]]. Daher behielt er diese Funktion bei der Feuerwehr | Im Jahr 1972 sollte er nach Bayern versetzt werden, daher wurde er bei der Feuerwehr mit der Ernennung zum ''Ehrenlandesfeuerwehrkurat'' verabschiedet. Entgegen diesen Versetzungsplänen, wurde er nur kurz nach [[Gurk (Kärnten)|Gurk]] versetzt, kam danach aber, noch bevor ein neuer Feuerwehrkurat bestellt wurde, gleich wieder als Pfarrverweser in die Wiener [[w:Michaelerkirche (Wien)|Michaelerkirche]]. Daher behielt er diese Funktion bei der Feuerwehr weiter. | ||
Neben der Feuerwehrtätigkeit prägte er durch seine Persönlichkeit und sein Wirken entscheidend den Werdegang der Mistelbacher Pfadfinder und legte das Fundament zum weiteren Aufbau bis hin zur größten Gruppe Niederösterreichs. | Neben der Feuerwehrtätigkeit prägte er durch seine Persönlichkeit und sein Wirken entscheidend den Werdegang der Mistelbacher Pfadfinder und legte das Fundament zum weiteren Aufbau bis hin zur größten Gruppe Niederösterreichs. | ||
Als Grund seiner immer wiederkehrenden Kreuzschmerzen stellte sich 1975 Rückenmarkkrebs heraus und wurde im [[w:Landesklinikum Mistelbach|Krankenhaus Mistelbach]] operiert. In der Folge besuchte er die Oberin des Waldkrankenhaus in [[w:Erlangen|Erlangen]]. Mit ihr hatte er im Lazarett zusammengearbeitet. Bei diesem Besuch erlitt er einen Herzinfarkt, der aber wieder ausgeheilt werden konnte. Aber seinen Krebs wollte er in Erlangen weiter behandeln. Dazwischen war er als Krankenhausseelsorger tätig. Diese anstrengenden Behandlungen und Operationen dauerten noch lange. Bei den internationalen Wettkämpfen 1981 las er noch die Feldmesse. Im Jänner 1983 starb er im Krankenhaus in Erlangen. | Als Grund seiner immer wiederkehrenden Kreuzschmerzen stellte sich 1975 Rückenmarkkrebs heraus und wurde im [[w:Landesklinikum Mistelbach|Krankenhaus Mistelbach]] operiert. In der Folge besuchte er die Oberin des Waldkrankenhaus in [[w:Erlangen|Erlangen]]. Mit ihr hatte er im Lazarett zusammengearbeitet. Bei diesem Besuch erlitt er einen Herzinfarkt, der aber wieder ausgeheilt werden konnte. Aber seinen Krebs wollte er in Erlangen weiter behandeln. Dazwischen war er als Krankenhausseelsorger tätig. Diese anstrengenden Behandlungen und Operationen dauerten noch lange. Bei den internationalen Wettkämpfen 1981 las er noch die Feldmesse. Im Jänner 1983 starb er im Krankenhaus in Erlangen. | ||
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* [http://www.gildenweg.at/texte/2013-02/seite19.pdf P. Volkmar Kraus] – 100. Geburtstag Pater Volkmar Kraus | * [http://www.gildenweg.at/texte/2013-02/seite19.pdf P. Volkmar Kraus] – 100. Geburtstag Pater Volkmar Kraus | ||
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Aktuelle Version vom 10. Januar 2023, 08:40 Uhr
Pater Volkmar Kraus SDS, (* 26. April 1913 in Deggendorf, Bayern, † 17. Jänner 1983 in Erlangen, Bayern) war 26 Jahre Kaplan und Pfarrer in Mistelbach und leitete von 1946 (??) bis 1976 (??) die Pfadfindergruppe Mistelbach der Pfadfinder Österreichs (PÖ). Er war, angeleitet durch die Pfadfinder-Jugendfeuerwehr, auch Mitglied der örtlichen Feuerwehr, errang ein Leistungsabzeichen und wurde von Kardinal Franz König zum ersten Landesfeuerwehrkurat des Niederösterreichischen Landesfeuerwehrverbandes ernannt.[1].
Leben und Wirken
Im Jahr 1947 erhielt er im Alter von 26 Jahren die Priesterweihe. Ab dem 1959 war er Stadtpfarrer der Pfarre Mistelbach im Weinviertel.
Bereits ein Jahr später, nachdem Pater Volkmar in Mistelbach Stadtpfarrer wurde, kam er mit der Feuerwehr in Berührung. Er hielt die Feldmesse bei den 10. Landesfeuerwehrbewerben im Jahr 1960, wo er die Feldmesse las. Kurz darauf kam Kardinal König zu einer Visite. Landeskommandant Heger war in seiner Funktion als Mistelbacher Stadtrat ebenfalls anwesend, der einen Wunsch nach einem Verbindungsmann zwischen Kirche und Feuerwehr ansprach. Anfangs zögernd, nahm Pater Volkmar den Wunsch an, diese Funktion zu übernehmen, hatte er doch zu Kriegsende einen Schwur abgelegt, nie wieder eine Uniform anzuziehen. Bereits die Florianifeier des Landesfeuerwehrverbandes im Folgejahr leitete er in Uniform ebenso wie die Feldmesse bei den ersten internationalen Feuerwehrkämpfen in Bad Godesberg. Aktiver Feuerwehrmann war er nie.
„Pater Volkmar hat sein Lebtag kein Strahlrohr in der Hand gehabt, außer beim Landesfeuerwehrleistungsbewerb, wo er mit den Mistelbachern angetreten ist. Trotzdem war er ein Feuerwehrmann, wie wir ihn uns wünschen.“
Im Jahr 1972 sollte er nach Bayern versetzt werden, daher wurde er bei der Feuerwehr mit der Ernennung zum Ehrenlandesfeuerwehrkurat verabschiedet. Entgegen diesen Versetzungsplänen, wurde er nur kurz nach Gurk versetzt, kam danach aber, noch bevor ein neuer Feuerwehrkurat bestellt wurde, gleich wieder als Pfarrverweser in die Wiener Michaelerkirche. Daher behielt er diese Funktion bei der Feuerwehr weiter.
Neben der Feuerwehrtätigkeit prägte er durch seine Persönlichkeit und sein Wirken entscheidend den Werdegang der Mistelbacher Pfadfinder und legte das Fundament zum weiteren Aufbau bis hin zur größten Gruppe Niederösterreichs.
Als Grund seiner immer wiederkehrenden Kreuzschmerzen stellte sich 1975 Rückenmarkkrebs heraus und wurde im Krankenhaus Mistelbach operiert. In der Folge besuchte er die Oberin des Waldkrankenhaus in Erlangen. Mit ihr hatte er im Lazarett zusammengearbeitet. Bei diesem Besuch erlitt er einen Herzinfarkt, der aber wieder ausgeheilt werden konnte. Aber seinen Krebs wollte er in Erlangen weiter behandeln. Dazwischen war er als Krankenhausseelsorger tätig. Diese anstrengenden Behandlungen und Operationen dauerten noch lange. Bei den internationalen Wettkämpfen 1981 las er noch die Feldmesse. Im Jänner 1983 starb er im Krankenhaus in Erlangen.
Sein Nachfolger Engelbert Salzmann wurde am 10. Oktober 1977 ernannt.[3]
Auszeichnungen
Quellen
- Dr. Wolfgang Schuller: P. Volkmar Kraus SDS
Einzelnachweise
- ↑ Chronik der FF Mistelbach abgerufen am 1. September 2016
- ↑ Hans Schneider: "Der Pater Volkmar ist tot".: Brand aus! / brandaus, Jahrgang 1983, S. 63 (online bei ANNO).
- ↑ Hans Schneider: Einen, der uns ins G'wissen redet.: Brand aus! / brandaus, Jahrgang 1985, S. 490 (online bei ANNO).
- ↑ Die höchsten Auszeichnungen.: Brand aus! / brandaus, Jahrgang 1970, S. 49 (online bei ANNO).
Weblinks
- Geschichte der Gruppe - Geschichte der Pfadfindergruppe Mistelbach
- P. Volkmar Kraus – 100. Geburtstag Pater Volkmar Kraus
- Hans Schneider: "Der Pater Volkmar ist tot".: Brand aus! / brandaus, Jahrgang 1983, S. 62 (online bei ANNO).