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Durch die Heirat seiner Mutter, einer „Italienerin“, mit dem Gesellen [[Elias Hügel]] aus [[Gemünden am Main]] im [[Franken|Frankenland]] am 14. November 1706 in der [[Kaisersteinbrucher Kirche]], erhielten Maximilian und seine älteren Geschwister einen sehr jungen Stiefvater. Sein ältester Bruder [[Franz Trumler|Franz]] war 20 Jahre alt, der neue Stiefvater gerade 25. Da waren italienisch - deutsche Probleme vorprogrammiert. | Durch die Heirat seiner Mutter, einer „Italienerin“, mit dem Gesellen [[Elias Hügel]] aus [[Gemünden am Main]] im [[Franken|Frankenland]] am 14. November 1706 in der [[Kaisersteinbrucher Kirche]], erhielten Maximilian und seine älteren Geschwister einen sehr jungen Stiefvater. Sein ältester Bruder [[Franz Trumler|Franz]] war 20 Jahre alt, der neue Stiefvater gerade 25. Da waren italienisch - deutsche Probleme vorprogrammiert. | ||
Nach dem [[Tod|''zeitlichen Hintritt'']] der Mutter am 5. September 1728 fanden [[Vergleich]]sverhandlungen zwischen Herrn Elias Hügel, Steinmetzmeister und Richter in Kaisersteinbruch, und seinen vier Stiefkindern statt. Das waren Maria Regina Synnin, geborene Trumlerin, sesshaft in [[Himberg]], Franz, Ambrosius, wohnhaft in [[Wien]] und Maximilian, Steinmetzgeselle. Jeder erhielt als mütterliches [[Erbe]] 1.500 [[Gulden]]. | Nach dem [[Tod|''zeitlichen Hintritt'']] der Mutter am 5. September 1728 fanden [[Vergleich]]sverhandlungen zwischen Herrn Elias Hügel, Steinmetzmeister und Richter in Kaisersteinbruch, und seinen vier Stiefkindern statt. Das waren Maria Regina Synnin, geborene Trumlerin, sesshaft in [[Himberg]], Franz, Ambrosius, wohnhaft in [[Wien]] und Maximilian, Steinmetzgeselle. Jeder erhielt als mütterliches [[Erbe]] 1.500 [[Gulden|fl]]. | ||
1730 verbrachte Maximilian, als [[Untertan]] des [[Stift Heiligenkreuz|Stiftes Heiligenkreuz]] den Betrag von 2.030 fl ''"außer Landes"'' und hatte dafür an [[Abgaben|Abfahrts-Geld]] für den Gulden 6 [[Kreuzer]] zu bezahlen, hier also 203 fl. | |||
dass | === italienisch - deutsche Probleme === | ||
1738 entbrannte ein heftiger Konflikt mit nachfolgendem Gerichtsverfahren zwischen den [[Welsche|welschen]] und ''teutschen'' Steinmetzen. (Die im Steinbruch sesshaften Italiener waren meist in dritter Generation hier anwesend.) Im Gerichtsverfahren am 4. Juli 1740 berichtete der Gastwirt Balthasar Tetzl wahrheitsgemäss, dass die Brüder Franz und Maximilian Trumler den 19. August 1738 gegen den Abend aus des Schilcken Garten (Johann Paul Schilck) zu dem Kirchenkeller gekommen. Da begehrten sie von mir eine halbe Wein, da sagt der Maximilian Trumler, ''die [[Deutscher|''teutschen'']] Steinmetzen wären mit [[Respekt|Respekht]], Huntsfiter, [[Spitzbub|Spitzburben]] und Scheiskehrln, und es ist ein [[Halunke|Hallunkh]] wie der andere, keiner ausgenommen''. Da sagte der Franz Trumler zu ihm, du hast recht, [[Bruder|Pruetter]] und diese [[Schmähung]] hat eine ganze Glockhen-Stunde gedauert. | |||
Am 4. Mai 1743 wurde der Kaisersteinbrucher Bruderschaft das SCHWARZER ADLER-Privileg als königlicher Beschluss [[Maria Theresia]]s Consilium Regni überreicht. Das von Ihrem Vater [[Römischer Kaiser|Kaiser]] [[Karl VI. (HRR)|Karl VI.]] gewährte Salva Quardia–[[Privileg]]ium wird den Meistern Elias Hügel, [[Joseph Winkler]], [[Johann Baptist Regondi]], Maximilian Trumler, [[Johann Paul Schilck]] und Franz Trumler – in dieser Reihenfolge – erneuert und bestätigt. Sie hatten die Königin – Sacracissima Regia Majestas – um die Privilegsverlängerung gebeten. | Am 4. Mai 1743 wurde der Kaisersteinbrucher Bruderschaft das SCHWARZER ADLER-Privileg als königlicher Beschluss [[Maria Theresia]]s Consilium Regni überreicht. Das von Ihrem Vater [[Römischer Kaiser|Kaiser]] [[Karl VI. (HRR)|Karl VI.]] gewährte Salva Quardia–[[Privileg]]ium wird den Meistern Elias Hügel, [[Joseph Winkler]], [[Johann Baptist Regondi]], Maximilian Trumler, [[Johann Paul Schilck]] und Franz Trumler – in dieser Reihenfolge – erneuert und bestätigt. Sie hatten die Königin – Sacracissima Regia Majestas – um die Privilegsverlängerung gebeten. |
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