Sportsektion Merkur im Gewerkschaftsbund: Unterschied zwischen den Versionen
K (added Category:Sport in Wien using HotCat) |
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
Die '''Sportsektion Merkur im Gewerkschaftsbund''' (Merkur) ist ein Eishockeyverein aus dem 16. Bezirk Ottakring in Wien. | Die '''Sportsektion Merkur im Gewerkschaftsbund''' (Merkur) ist ein Eishockeyverein aus dem 16. Bezirk Ottakring in Wien. | ||
Merkur wurde am [[13. November]] [[1934]] in den österreichischen Eishockeyverband (OeEHV) aufgenommen. Es handelt sich hier um den bisherigen Zentralverein der kaufmännischen Angestellten aus Liebhartstal. Dieser war [[1928]] gegründet worden und gehörte zu den Eishockeyvereinen der Arbeiterbewegung. Mit der Verordnung über das Verbot jeder Betätigung der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei in Österreich wurden die Eishockeyvereine im ASKÖ am [[13. Februar]] [[1934]] aufgelöst.<ref>Bundesgesetzblatt für die Republik Österreich Nr. 24 vom 13. Februar 1934, S. 159, 78. Verordnung</ref> Unter dem neuen Namen wurde die Vereinsarbeit fortgeführt. Sein 10jähriges Bestehen feierte die Sportsektion Merkur im Jänner 1938. Von den bei der Gründung im Verein tätigen Spieler waren noch Petterlik, Racek und Sturma im Verein aktiv. Die Sportanlage in Ottakring ist von der Gewerkschaft der Angestellten mit unterhalten worden. Ein Eishockey-Pokalturnier war der Höhepunkt der Feierlichkeiten.<ref>SportTagblatt vom 18. Jänner 1938</ref> | Merkur wurde am [[13. November]] [[1934]] in den österreichischen Eishockeyverband (OeEHV) aufgenommen. Es handelt sich hier um den bisherigen [[Zentralverein der kaufmännischen Angestellten]] aus Liebhartstal. Dieser war [[1928]] gegründet worden und gehörte zu den Eishockeyvereinen der Arbeiterbewegung. Mit der Verordnung über das Verbot jeder Betätigung der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei in Österreich wurden die Eishockeyvereine im ASKÖ am [[13. Februar]] [[1934]] aufgelöst.<ref>Bundesgesetzblatt für die Republik Österreich Nr. 24 vom 13. Februar 1934, S. 159, 78. Verordnung</ref> Unter dem neuen Namen wurde die Vereinsarbeit fortgeführt. Sein 10jähriges Bestehen feierte die Sportsektion Merkur im Jänner 1938. Von den bei der Gründung im Verein tätigen Spieler waren noch Petterlik, Racek und Sturma im Verein aktiv. Die Sportanlage in Ottakring ist von der Gewerkschaft der Angestellten mit unterhalten worden. Ein Eishockey-Pokalturnier war der Höhepunkt der Feierlichkeiten.<ref>SportTagblatt vom 18. Jänner 1938</ref> | ||
*Saison 1934/35 | *Saison 1934/35 |
Version vom 6. November 2014, 17:55 Uhr
Die Sportsektion Merkur im Gewerkschaftsbund (Merkur) ist ein Eishockeyverein aus dem 16. Bezirk Ottakring in Wien.
Merkur wurde am 13. November 1934 in den österreichischen Eishockeyverband (OeEHV) aufgenommen. Es handelt sich hier um den bisherigen Zentralverein der kaufmännischen Angestellten aus Liebhartstal. Dieser war 1928 gegründet worden und gehörte zu den Eishockeyvereinen der Arbeiterbewegung. Mit der Verordnung über das Verbot jeder Betätigung der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei in Österreich wurden die Eishockeyvereine im ASKÖ am 13. Februar 1934 aufgelöst.[1] Unter dem neuen Namen wurde die Vereinsarbeit fortgeführt. Sein 10jähriges Bestehen feierte die Sportsektion Merkur im Jänner 1938. Von den bei der Gründung im Verein tätigen Spieler waren noch Petterlik, Racek und Sturma im Verein aktiv. Die Sportanlage in Ottakring ist von der Gewerkschaft der Angestellten mit unterhalten worden. Ein Eishockey-Pokalturnier war der Höhepunkt der Feierlichkeiten.[2]
- Saison 1934/35
Als neuer Verein spielte Merkur in der 2. Klasse, Gruppe B2, der Wiener Eishockey-Meisterschaft. Es konnte der dritte Platz in der Gruppe erreicht werden.
- Saison 1935/36
Auf Grund von Änderungen in der Klasseneinteilung der Wiener Eishockey-Meisterschaft war der Verein der 2. Klasse zugeteilt. Bei sechs Vereinen in der Klasse schaffte man den dritten Platz.
- Saison 1936/37
Jetzt spielte Merkur in der 1. Klasse. Bei so starken Gruppengegnern wie den WAC, MEC und Brigittenau wurde man Vierter.
- Saison 1937/38
Auch diese Saison wurde in der 1. Klasse gespielt. Bis zum letzten Spiel gab es einen harten Kampf mit dem Österreichischen Wintersport Club. Leider konnte man den Abstieg nicht verhindern. Durch den Einmarsch der Deutschen in Österreich im März 1938 wurde der Eishockeyverband aufgelöst und in den Zeitungen gab es nur noch Berichte über die großen Eishockeyvereine. Es ist daher nicht bekannt, wie es mit der Sportsektion Merkur im Gewerkschaftsbund weiterging.
Einzelnachweise
Quellenangaben
Zeitschrift des österreichischen Eishockeyverbandes "Der Eishockeysport", Jahrgänge 1934 bis 1938