St. Christophen: Unterschied zwischen den Versionen
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Die mit rund 14 km² außerordentlich große Katastralgemeinde gliedert sich in Dürnhub, Stadlberg, Steinbruch, Gamesreith (mit Bramethof), Hinterholz, Wiedenhof, Wurzwall, Glocknitz, Herrenhub (Meierhof), Hinterberg, Kleinhart, | Die mit rund 14 km² außerordentlich große Katastralgemeinde gliedert sich in Dürnhub, Stadlberg, Steinbruch, Gamesreith (mit Bramethof), Hinterholz, Wiedenhof, Wurzwall, Glocknitz, Herrenhub (Meierhof), Hinterberg, Kleinhart, Ludmerfeld, Großgrub, Kleingrub, Querfeld, Satzing, Oberdambach, Froschau, Hufstadt, Oberndorf, Basselhof, Kalkgrub, Rothenbucherhöhe (mit Alm), Hilm, Karkam, Knödlhof, Koberl, Markweg, Rothenberg, Rothenbuch, Wiese, Trainst (mit Au), Dorneth, Felling und Kümmerlhof. | ||
== Geschichte == | ==Geschichte== | ||
Laut [[w:Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft|Adressbuch von Österreich]] waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde St. Christophen ein Verkehrsunternehmer, zwei Bäcker, ein Binder, drei Fleischer, ein Friseur, ein Gärtner, zwei Gastwirte, zwei Gemischtwarenhändler, ein Glaser, ein Holzhändler | Laut [[w:Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft|Adressbuch von Österreich]] waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde St. Christophen ein Verkehrsunternehmer, zwei Bäcker, ein Binder, drei Fleischer, ein Friseur, ein Gärtner, zwei Gastwirte, zwei Gemischtwarenhändler, ein Glaser, ein Holzhändler, eine Parfümerie, ein Sägewerk, zwei Schmiede, zwei Schneider und drei Schneiderinnen, vier Schuster, ein Spengler, zwei Tischler, ein Wagner, ein Zuckerwarenhändler und ein Landwirt mit Ab-Hof-Verkauf ansässig. Zudem gab es im Ort vier Pensionen.<ref>''Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft'', Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 [https://www.findbuch.at/tl_files/data/adressbuecher/1938_bsoe_oe_ab/46__Niederoesterreich_Gemeinden_Sa-Sch.pdf#page=3 PDF], Seite 424</ref> Bekannt wurde der Ort auch durch die Firma [[RWC]], die Fahrräder und Motorräder herstellte. | ||
Im Dezember 1958 erfolgte die Verkehrsfreigabe des Westautobahn-Teilstückes St. Christophen-Pöchlarn und 1961 wurde das Teilstück Pressbaum-St. Christophen für den Verkehr freigegeben. | Im Dezember 1958 erfolgte die Verkehrsfreigabe des Westautobahn-Teilstückes St. Christophen-Pöchlarn und 1961 wurde das Teilstück Pressbaum-St. Christophen für den Verkehr freigegeben. | ||
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Im Jahr 1971 wurde die ehemalige Gemeinde mit Neulengbach vereint. | Im Jahr 1971 wurde die ehemalige Gemeinde mit Neulengbach vereint. | ||
== Namensherkunft == | ==Namensherkunft== | ||
Benannt nach dem Patrozinium des hl. Christophorus, ein Name griechischen Ursprungs. Er zählt zu den vierzehn Nothelfern und ist heute besonders bekannt als Schutzheiliger der Reisenden. Die ostkirchliche Tradition stellt Christophoros in wörtlicher Auslegung der dort gängigen Legendentradition als ''Kynokephalen'' (Hundsköpfigen) dar. Dieser mythologische Heilige geht wahrscheinlich auf einen altägyptischen Gott (Anubis) zurück. 1177/92: de Sancto Christoforo; 1361 Sant Christofen.<ref>Elisabeth Schuster: ''Die Etymologie der niederösterreichischen Ortsnamen'', 2. Teil, Wien 1990</ref> | Benannt nach dem Patrozinium des hl. Christophorus, ein Name griechischen Ursprungs. Er zählt zu den vierzehn Nothelfern und ist heute besonders bekannt als Schutzheiliger der Reisenden. Die ostkirchliche Tradition stellt Christophoros in wörtlicher Auslegung der dort gängigen Legendentradition als ''Kynokephalen'' (Hundsköpfigen) dar. Dieser mythologische Heilige geht wahrscheinlich auf einen altägyptischen Gott (Anubis) zurück. 1177/92: de Sancto Christoforo; 1361 Sant Christofen.<ref>Elisabeth Schuster: ''Die Etymologie der niederösterreichischen Ortsnamen'', 2. Teil, Wien 1990</ref> | ||
== Sehenswürdigkeiten == | ==Sehenswürdigkeiten== | ||
* ''Katholische Pfarrkirche hl. Christophorus'', ein romanischer Bau, der durch Erweiterungen im 14. und bis zum 18. Jahrhundert dreischiffig ausgebaut wurde | [[Datei:Pfarrkirche hl. Christophorus, St. Christophen, Neulengbach.jpg|mini|Pfarrkirche]] | ||
*''Katholische Pfarrkirche hl. Christophorus'', ein romanischer Bau, der durch Erweiterungen im 14. und bis zum 18. Jahrhundert dreischiffig ausgebaut wurde | |||
== | == Kultur == | ||
* | * ''Theaterei'' | ||
== | ==Persönlichkeiten== | ||
== Einzelnachweise == | *[[w:Wilhelm Eitner|Wilhelm Eitner]] (1843–1921), Chemiker, hier verstorben | ||
*[[w:Alois Schornböck|Alois Schornböck]] (1863–1926) Maler, hier verstorben | |||
*[[w:Othmar Skala|Othmar Skala]] (1895–1958), Lehrer und Heimatforscher mit dem Schwerpunkt der Geländeforschung | |||
*[[w:Michael Häupl|Michael Häupl]] (* 1949), Biologe und ehemaliger Bürgermeister von Wien, lebt zeitweise im Ort | |||
==Weblinks== | |||
*{{Nömuseum|o|2761}} | |||
==Einzelnachweise== | |||
<references /> | <references /> | ||
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[[Kategorie:Neulengbach]] | [[Kategorie:Neulengbach]] |
Aktuelle Version vom 19. Mai 2023, 09:15 Uhr
St. Christophen (Dorf) Ortschaft Katastralgemeinde St. Christophen | ||
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Ganzseitige Karten48.17444444444415.885833333333 | ||
Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Sankt Pölten-Land (PL), Niederösterreich | |
Gerichtsbezirk | Neulengbach | |
Pol. Gemeinde | Neulengbach | |
Koordinaten | 48° 10′ 28″ N, 15° 53′ 9″ O48.17444444444415.885833333333247Koordinaten: 48° 10′ 28″ N, 15° 53′ 9″ O | |
Höhe | 247 m ü. A. | |
Einwohner der Ortschaft | 470 (1. Jän. 2022) | |
Fläche d. KG | 14,078058 km² | |
Statistische Kennzeichnung | ||
Ortschaftskennziffer | 05684 | |
Katastralgemeinde-Nummer | 19747 | |
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS |
St. Christophen ist eine Ortschaft und eine Katastralgemeinde der Gemeinde Neulengbach im Bezirk Sankt Pölten-Land in Niederösterreich.
Lage
Der Ort liegt an der Tullner Straße B19 und wird vom Laabenbach durchflossen.
Die mit rund 14 km² außerordentlich große Katastralgemeinde gliedert sich in Dürnhub, Stadlberg, Steinbruch, Gamesreith (mit Bramethof), Hinterholz, Wiedenhof, Wurzwall, Glocknitz, Herrenhub (Meierhof), Hinterberg, Kleinhart, Ludmerfeld, Großgrub, Kleingrub, Querfeld, Satzing, Oberdambach, Froschau, Hufstadt, Oberndorf, Basselhof, Kalkgrub, Rothenbucherhöhe (mit Alm), Hilm, Karkam, Knödlhof, Koberl, Markweg, Rothenberg, Rothenbuch, Wiese, Trainst (mit Au), Dorneth, Felling und Kümmerlhof.
Geschichte
Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde St. Christophen ein Verkehrsunternehmer, zwei Bäcker, ein Binder, drei Fleischer, ein Friseur, ein Gärtner, zwei Gastwirte, zwei Gemischtwarenhändler, ein Glaser, ein Holzhändler, eine Parfümerie, ein Sägewerk, zwei Schmiede, zwei Schneider und drei Schneiderinnen, vier Schuster, ein Spengler, zwei Tischler, ein Wagner, ein Zuckerwarenhändler und ein Landwirt mit Ab-Hof-Verkauf ansässig. Zudem gab es im Ort vier Pensionen.[1] Bekannt wurde der Ort auch durch die Firma RWC, die Fahrräder und Motorräder herstellte.
Im Dezember 1958 erfolgte die Verkehrsfreigabe des Westautobahn-Teilstückes St. Christophen-Pöchlarn und 1961 wurde das Teilstück Pressbaum-St. Christophen für den Verkehr freigegeben.
Im Jahr 1971 wurde die ehemalige Gemeinde mit Neulengbach vereint.
Namensherkunft
Benannt nach dem Patrozinium des hl. Christophorus, ein Name griechischen Ursprungs. Er zählt zu den vierzehn Nothelfern und ist heute besonders bekannt als Schutzheiliger der Reisenden. Die ostkirchliche Tradition stellt Christophoros in wörtlicher Auslegung der dort gängigen Legendentradition als Kynokephalen (Hundsköpfigen) dar. Dieser mythologische Heilige geht wahrscheinlich auf einen altägyptischen Gott (Anubis) zurück. 1177/92: de Sancto Christoforo; 1361 Sant Christofen.[2]
Sehenswürdigkeiten
- Katholische Pfarrkirche hl. Christophorus, ein romanischer Bau, der durch Erweiterungen im 14. und bis zum 18. Jahrhundert dreischiffig ausgebaut wurde
Kultur
- Theaterei
Persönlichkeiten
- Wilhelm Eitner (1843–1921), Chemiker, hier verstorben
- Alois Schornböck (1863–1926) Maler, hier verstorben
- Othmar Skala (1895–1958), Lehrer und Heimatforscher mit dem Schwerpunkt der Geländeforschung
- Michael Häupl (* 1949), Biologe und ehemaliger Bürgermeister von Wien, lebt zeitweise im Ort
Weblinks
- St. Christophen in der Datenbank Gedächtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederösterreich (Museum Niederösterreich)
Einzelnachweise
Katastralgemeinden: Almersberg | Emmersdorf | Großweinberg | Haag | Inprugg | Markersdorf | Neulengbach | Ollersbach | Pettenau | Raipoltenbach | St. Christophen | Tausendblum | Umsee | Unterwolfsbach | Wolfersdorf
Ortschaften: Almersberg | Anzing | Au am Anzbach | Berging | Ebersberg | Eitzenberg | Emmersdorf | Gamesreith | Großweinberg | Haag bei Markersdorf | Haag bei Neulengbach | Herbstgraben | Herrenhub | Hinterberg | Inprugg | Karl-Deix-Siedlung | Kleinhart | Kleinraßberg | Laa an der Tulln | Langenberg | Ludmerfeld | Markersdorf | Matzelsdorf | Mosletzberg | Neulengbach | Oberdambach | Obereichen | Oberndorf | Ollersbach | Raipoltenbach | Rothenbucherhöhe | St. Christophen | Schönfeld | Schrabatz | Schwertfegen | Stocket | Straß | Tausendblum | Theißl | Trainst | Umsee | Unterdambach | Untereichen | Unterwolfsbach | Weiding | Wolfersdorf
Stadt: Neulengbach Dörfer: Almersberg • Au am Anzbach • Ebersberg • Emmersdorf • Großweinberg • Haag bei Neulengbach • Inprugg • Kleinraßberg • Markersdorf • Matzelsdorf • Ollersbach • Raipoltenbach • Schönfeld • Seebach • St. Christophen • Stocket • Straß • Umsee • Unterdambach • Untereichen • Unterwolfsbach • Weiding • Wolfersdorf Siedlung: Karl-Deix-Siedlung Weiler: Berging • Frauenhof • Haag bei Markersdorf • Mosletzberg • Obereichen • Schwertfegen Rotten: Anzing • Kleinhart • Laa an der Tulln • Langenberg • Ludmerfeld • Oberdambach • Oberndorf • Querfeld • Schrabatz • Tausendblum Zerstreute Häuser: Gamesreith • Herbstgraben • Rothenbucherhöhe Sonstige Ortslagen: Herrenhub • Schloss Baumgarten • Schloss Neulengbach
Zählsprengel: Neulengbach-Zentrum | Neulengb.-Zentrum-Umg.-N | Inprugg | Markersdorf | Raipoltenbach | Ollersbach | St.Christophen | Tausendblum-West | Tausendblum-Ost | Neulengb.-Zentrum-Umg.-S