Johann Baptist Ulrich: Unterschied zwischen den Versionen

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In diese Zeit fiel der Besuch des [[Gumpoldskirchen|Gumpoldskirchner]] Industriellen [[Georg von Winiwarter|Georg Ritter von Winiwarter]]. Dieser kam 1855 sich um über die [[w:Verzinken|Verzinkerei]] von Drahtzügen zu informieren. Dabei wurde er auf Ulrichs Fähigkeiten aufmerksam und bot Ulrich an, bei ihm als Buchhalter zu arbeiten.  
In diese Zeit fiel der Besuch des [[Gumpoldskirchen|Gumpoldskirchner]] Industriellen [[Georg von Winiwarter|Georg Ritter von Winiwarter]]. Dieser kam 1855 sich um über die [[w:Verzinken|Verzinkerei]] von Drahtzügen zu informieren. Dabei wurde er auf Ulrichs Fähigkeiten aufmerksam und bot Ulrich an, bei ihm als Buchhalter zu arbeiten.  


Ulrich nahm an, ging aber erst 1858 nach Gumpoldskirchen.<ref>{{OeML|Gumpoldskirchen|Gumpoldskirchen|ChF}}</ref> Ab diesen Jahren machte er aufgrund seiner Managementqualitäten schnell Karriere in [[Bleiwarenfabrik Gumpoldskirchen|Winiwarters Unternehmen]] und bekam auch rasch die Prokura. Als Winiwarter aus gesundheitlichen Gründen in südlichere Gegenden ziehen musste, leitete Ulrich die Belech- und Bleiwarenfabrik allein. Im Jahr 1890 kaufte er das Unternehmen von Winiwarter komplett<ref>{{ANNO|apr|04|03|1890|7|Handelsgerichtliche Kundmachungen|HERVORHEBUNG=Ulrich}}</ref>, führte sie aber unter G. Winiwarter weiter.
Ulrich nahm an, ging aber erst 1858 nach Gumpoldskirchen.<ref>{{OeML|Gumpoldskirchen|Gumpoldskirchen|ChF}}</ref> Ab diesen Jahren machte er aufgrund seiner Managementqualitäten schnell Karriere in [[Bleiwarenfabrik Gumpoldskirchen|Winiwarters Unternehmen]] und bekam auch rasch die Prokura. Als Winiwarter aus gesundheitlichen Gründen in südlichere Gegenden ziehen musste, leitete Ulrich die Blech- und Bleiwarenfabrik allein. Im Jahr 1890 kaufte er das Unternehmen von Winiwarter komplett<ref>{{ANNO|apr|04|03|1890|7|Handelsgerichtliche Kundmachungen|HERVORHEBUNG=Ulrich}}</ref>, führte sie aber unter G. Winiwarter weiter.


Neben dem Werk in Gumpoldskirchen gründete er bereits in den 1870er Jahren gemeinsam mit S. Kelsen in [[w:Budapest|Budapest]] unter Kelsen & Ulrich eine Niederlassung.
Neben dem Werk in Gumpoldskirchen gründete er bereits in den 1870er Jahren gemeinsam mit S. Kelsen in [[w:Budapest|Budapest]] unter Kelsen & Ulrich eine Niederlassung.
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[[Datei:Hinterbrühl-IMS 2949.JPG|mini|hochkant|Ulrich Villa (heute IMS Hinterbrühl)]]
[[Datei:Hinterbrühl-IMS 2949.JPG|mini|hochkant|Ulrich Villa (heute IMS Hinterbrühl)]]
Wohnhaft war der Kommerzialrat neben seiner Wohnung in Wien Landstraße<ref>{{ANNO|wrz|17|04|1918|2|Sterbefälle|HERVORHEBUNG=Baptist_+_Ulrich}}</ref> in einer von einer für ihn [[w:Ludwig Schöne|Ludwig Schöne]] im Jahr 1904 erbauten Villa in der [[Hinterbrühl]] - Diese heute denkmalgeschützte Villa beheimatet die ''IMS Hinterbrühl'' - Die noch heute sichtbaren Grenzsteine erinnern an die Initialen seiner zweiten Frau (T.U. 904 = ''Theresia Ulrich 1904''). Daneben besaß e auch ein Gut in [[w:Großprüfening-Dechbetten-Königswiesen|Königswiesen]] bei Regensburg, wo auch sein Neffe des öfteren seine Ferein verbrachte. Ulrich besaß eine große Münsammlung und auch eine umfangangreiche Bibliothek, die er dem Lehrerseminar in Eichstätt schenkte.
Wohnhaft war der Kommerzialrat neben seiner Wohnung in Wien Landstraße<ref>{{ANNO|wrz|17|04|1918|2|Sterbefälle|HERVORHEBUNG=Baptist_+_Ulrich}}</ref> in einer von einer für ihn [[w:Ludwig Schöne|Ludwig Schöne]] im Jahr 1904 erbauten Villa in der [[Hinterbrühl]] - Diese heute denkmalgeschützte Villa beheimatet die ''IMS Hinterbrühl'' - Die noch heute sichtbaren Grenzsteine erinnern an die Initialen seiner zweiten Frau (T.U. 904 = ''Theresia Ulrich 1904''). Daneben besaß er auch ein Gut in [[w:Großprüfening-Dechbetten-Königswiesen|Königswiesen]] bei Regensburg, wo auch sein Neffe des öfteren seine Ferein verbrachte. Ulrich besaß eine große Münzsammlung und auch eine umfangangreiche Bibliothek, die er dem Lehrerseminar in Eichstätt schenkte.


Er starb in seiner Wiener Wohnung in der Reisnerstraße am 14. April 1918 und wurde am [[w:Wiener Zentralfriedhof|Wiener Zentralfriedhof]] in der Familiengruft bestattet.<ref>{{ANNO|nwg|17|04|1918|8|Kommerzialrat K. B. Ulrich|HERVORHEBUNG=Baptist_+_Ulrich}}</ref>
Er starb in seiner Wiener Wohnung in der Reisnerstraße am 14. April 1918 und wurde am [[w:Wiener Zentralfriedhof|Wiener Zentralfriedhof]] in der Familiengruft (Grabnr. 41F/G1/10<ref>{{Verstorbenensuche Wien|Name=Ulrich Johann B|Jahr=1918}}</ref>) bestattet.<ref>{{ANNO|nwg|17|04|1918|8|Kommerzialrat K. B. Ulrich|HERVORHEBUNG=Baptist_+_Ulrich}}</ref>


== Literatur ==
== Literatur ==
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== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references/>
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{{SORTIERUNG:Ulrich, Johann Baptist}}
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[[Kategorie:Industrieller]]
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[[Kategorie:Lehrer]]
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[[Kategorie:Kommerzialrat]]
[[Kategorie:Person (Gumpoldskirchen)]]
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[[Kategorie:Gestorben in Wien]]
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[[Kategorie:Mann]]
[[Kategorie:Mann]]
[[Kategorie:Kommerzialrat]]