Rukapol: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Rukapol Manufaktur''' ist ein Hersteller von [[w:Sicherheitsschuh|Sicherheitsschuhen]] mit Sitz in [[Ramingdorf]], einem Ort der Gemeinde [[Behamberg]] im | '''Rukapol Manufaktur''' ist ein Hersteller von [[w:Sicherheitsschuh|Sicherheitsschuhen]] mit Sitz in [[Ramingdorf]], einem Ort der Gemeinde [[Behamberg]] im niederösterreichischen Mostviertel. | ||
Das Unternehmen stellt als einziges Unternehmen in Österreich Sicherheitsschule als Manufaktur her. Das heißt jedes Paar wird händisch erzeugt.<ref>[http://noe.orf.at/news/stories/2642864/ Sicherheitsschuhe für 1.600 Grad] auf ORF vom 20. April 2014 abgerufen am 20. April 2014</ref> Mit 50 Mitarbeiter zählt das Unternehmen die [[w:Voestalpine|Voest-Alpine]] ebenso wie [[w:OMV|OMV]] und die [[niederösterreichische Landesstraßenverwaltung]] zu den Kunden. Auch für Einsatzorganisationen, wie Feuerwehr werden die Stiefel hergestellt. | Das Unternehmen stellt als einziges Unternehmen in Österreich Sicherheitsschule als Manufaktur her. Das heißt jedes Paar wird händisch erzeugt.<ref>[http://noe.orf.at/news/stories/2642864/ Sicherheitsschuhe für 1.600 Grad] auf ORF vom 20. April 2014 abgerufen am 20. April 2014</ref> Mit 50 Mitarbeiter zählt das Unternehmen die [[w:Voestalpine|Voest-Alpine]] ebenso wie [[w:OMV|OMV]] und die [[niederösterreichische Landesstraßenverwaltung]] zu den Kunden. Auch für Einsatzorganisationen, wie Feuerwehr werden die Stiefel hergestellt. Seit Beginn wurden zum 60-jährigen Jubiläum etwa 14 Millionen Paar Schuhe hergestellt.<ref name ="bezirksrundschau"/> | ||
== Geschichte == | == Geschichte == | ||
Das Unternehmen wurde im Jahr 1954 in [[Steyr]] von Katharina und Rudolf Karner gegründet. Von der ursprünglichen Polierscheibenherstellung stammt der Name '''Ru'''dolf '''Ka'''rner '''Pol''ierscheiben. Als zweite Produktionslinie wurde jedoch schon begonnen für die Voest-Alpine [[w:Holzschuhe|Holzschuhe]] herzustellen. | Das Unternehmen wurde im Jahr 1954 in [[Steyr]] von Katharina und Rudolf Karner gegründet. Von der ursprünglichen Polierscheibenherstellung stammt der Name '''Ru'''dolf '''Ka'''rner '''Pol'''ierscheiben. Als zweite Produktionslinie wurde jedoch schon begonnen für die Voest-Alpine [[w:Holzschuhe|Holzschuhe]] herzustellen. | ||
1954 wurde ein neuer Standort in Ramingdorf bei Steyr bezogen, das zehn Jahre später im Jahr 1969 erweitert wurde. Im Jahr 1979 wurden Spezialstiefel für die Voest-Alpine, die feuerfest bis 1750°C sind, entwickelt. | 1954 wurde ein neuer Standort in Ramingdorf bei Steyr bezogen, das zehn Jahre später im Jahr 1969 erweitert wurde. Im Jahr 1979 wurden Spezialstiefel für die Voest-Alpine, die feuerfest bis 1750°C sind, entwickelt. | ||
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Für die Entwicklung einer digitalen Fußvermessung für die Erzeugung der Sicherheitsschuhe in einem Mehr-Weiten-System wurden 2011 rund 150.000 Euro investiert. Seit 2012 arbeitet das Unternehmen mit der Schweizer Firma ''Tempex'', die auch Kälteschutzbekleidung herstellt zusammen.<ref name ="bezirksrundschau"/> | |||
Im Jahr 2023 konnte das Unternehmen ihren größten Auftrag vom [[w:Bundesheer|Bundesheer]] an Land ziehen. Im Zuge der Nachrüstung beim Militär wurden 35.000 Kampfstiefel bestellt, die bis 2025 geliefert werden soll. Die Produktion erfolgt im rumänischen Werk des Unternehmens in [[w:Oradea|Oradea]].<ref>[https://noe.orf.at/stories/3234186/ Bundesheer: Rekordauftrag für Schuhhersteller] auf [[ORF-Niederösterreich]] vom 28. November 2023 abgerufen am 28. November 2023</ref> | |||
== Auszeichnungen == | == Auszeichnungen == | ||
* 2000: die Erlaubnis des [[w:Staatliche Auszeichnung|Österreichischen Staatswappens]] im Geschäftsverkehrs | * 2000: die Erlaubnis des [[w:Staatliche Auszeichnung|Österreichischen Staatswappens]] im Geschäftsverkehrs | ||
* 2004: [[Karl Ritter von Ghega-Preis]], dem Niederösterreichischen Innovationspreis | * 2004: mit der Anerkennungsurkunde des [[Karl Ritter von Ghega-Preis]]es , dem Niederösterreichischen Innovationspreis für das Projekt ''Heizbarer Sicherheitsschuh'' | ||
== Einzelnachweise == | == Einzelnachweise == | ||
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Aktuelle Version vom 28. November 2023, 11:23 Uhr
Rukapol Manufaktur | |
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Rechtsform | GmbH |
Gründung | 1954 |
Sitz | Ramingdorf |
Leitung | Thomas Rudolf Haider |
Mitarbeiter | 50 |
Umsatz | 5 Millionen Euro[1] |
Branche | Schuherzeugung |
Website | www.rukapol.at/ |
Stand: 20. April 2014 |
Rukapol Manufaktur ist ein Hersteller von Sicherheitsschuhen mit Sitz in Ramingdorf, einem Ort der Gemeinde Behamberg im niederösterreichischen Mostviertel.
Das Unternehmen stellt als einziges Unternehmen in Österreich Sicherheitsschule als Manufaktur her. Das heißt jedes Paar wird händisch erzeugt.[2] Mit 50 Mitarbeiter zählt das Unternehmen die Voest-Alpine ebenso wie OMV und die niederösterreichische Landesstraßenverwaltung zu den Kunden. Auch für Einsatzorganisationen, wie Feuerwehr werden die Stiefel hergestellt. Seit Beginn wurden zum 60-jährigen Jubiläum etwa 14 Millionen Paar Schuhe hergestellt.[1]
Geschichte
Das Unternehmen wurde im Jahr 1954 in Steyr von Katharina und Rudolf Karner gegründet. Von der ursprünglichen Polierscheibenherstellung stammt der Name Rudolf Karner Polierscheiben. Als zweite Produktionslinie wurde jedoch schon begonnen für die Voest-Alpine Holzschuhe herzustellen.
1954 wurde ein neuer Standort in Ramingdorf bei Steyr bezogen, das zehn Jahre später im Jahr 1969 erweitert wurde. Im Jahr 1979 wurden Spezialstiefel für die Voest-Alpine, die feuerfest bis 1750°C sind, entwickelt.
Als 1992 die w:DIN-Norm 4843 durch die europaweite Norm EN 345 ersetzt wurde, wurde 1993 ein zehnstufiges Sicherheitskonzept entwickelt, die über die neue Norm hinausgeht.
1999 wurde der Betrieb moderniesiert. Im laufenden wurden ständig Neuentwicklungen vorgestellt.So 2000 wurde eine neue Nahtart seamEX entwickelt, die eine wesentlich höhere Reißfestikeit hat, 2001 die Flexogrip-Sohle mit hoher Absorbtion der Aufsprungenergie und Stoßenergie für den Ballen. In den Folgejahren waren Halbschuhe und Halbstiefel mit flexibler Ristanpassung sowie beheizbare Arbeitsschuhe.
In den letzten zehn Jahren wurde ein 10-Punkte-Gesundheitskonzept entwickelt, die als Grundlage in der Schuhproduktion einflossen.
Für die Entwicklung einer digitalen Fußvermessung für die Erzeugung der Sicherheitsschuhe in einem Mehr-Weiten-System wurden 2011 rund 150.000 Euro investiert. Seit 2012 arbeitet das Unternehmen mit der Schweizer Firma Tempex, die auch Kälteschutzbekleidung herstellt zusammen.[1]
Im Jahr 2023 konnte das Unternehmen ihren größten Auftrag vom Bundesheer an Land ziehen. Im Zuge der Nachrüstung beim Militär wurden 35.000 Kampfstiefel bestellt, die bis 2025 geliefert werden soll. Die Produktion erfolgt im rumänischen Werk des Unternehmens in Oradea.[3]
Auszeichnungen
- 2000: die Erlaubnis des Österreichischen Staatswappens im Geschäftsverkehrs
- 2004: mit der Anerkennungsurkunde des Karl Ritter von Ghega-Preises , dem Niederösterreichischen Innovationspreis für das Projekt Heizbarer Sicherheitsschuh
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 Rukapol: 14 Millionen gesunde Füße vom 7. März 2014 abgerufen am 20. April 2014
- ↑ Sicherheitsschuhe für 1.600 Grad auf ORF vom 20. April 2014 abgerufen am 20. April 2014
- ↑ Bundesheer: Rekordauftrag für Schuhhersteller auf ORF-Niederösterreich vom 28. November 2023 abgerufen am 28. November 2023