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'''Michael Korn''' (*[[8. April]] [[1881]] in [[Deutsch Brodersdorf]]; | '''Michael Korn''' (*[[8. April]] [[1881]] in [[Deutsch-Brodersdorf]]; † [[23. April]] [[1938]] in [[Heiligenkreuz (Niederösterreich)]]) war ein Gendarmerie-Inspektor und Gemeindesekretär der Gemeinde Heiligenkreuz. | ||
==Leben== | ==Leben== | ||
Michael Korn kam am 8. April 1881 in Deutsch Brodersdorf (damals im Bezirk Mödling) als Sohn des Wirtschaftsbesitzers Michael Korn und dessen Gattin Barbara geb. Dentinger in Deutsch Brodersdorf zur Welt. | Michael Korn kam am 8. April 1881 in Deutsch-Brodersdorf (damals im Bezirk Mödling) als Sohn des Wirtschaftsbesitzers Michael Korn und dessen Gattin Barbara geb. Dentinger in Deutsch-Brodersdorf zur Welt<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/deutsch-brodersdorf/01-03/?pg=60 Pfarre Deutsch-Brodersdorf - Taufbuch 1870-1898 (fol.56)]</ref>. Nach seiner Schulzeit war er [[w:k.k. Gendarmerie|k.k. Gendarmerie Rayons Inspektor]] in [[Hirtenberg]] und nach dem [[w:Erster Weltkrieg|I. Weltkrieg]] Dorfgendarm und Gemeindesekretär in Heiligenkreuz. Am 29. September 1920<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/heiligenkreuz/02-08/?pg=251 Stiftspfarre Heiligenkreuz im Wienerwald – Trauungsbuch 1898-1929 (fol.251)]</ref> heiratete er in der [[Cholerakapelle (Helenental)|Cholerakapelle]] im [[w:Helenental|Helenental]] die Witwe Josefine Klement geb. Steiner, deren Mann im Weltkrieg gefallen war. Seine Wohnung am Heiligenkreuzer Hradschin Nr. 38 diente bis 1938 als Gemeindekanzlei, in der auch das Gemeindegefängnis mit drei Arrestzellen untergebracht war. | ||
In den 1930er Jahren war er Mitglied beim [[Theaterverein Heiligenkreuz|Heiligenkreuzer Theaterverein]], auf dessen Bühne in [[Hans Roschmann]]'s [[Stiftsgasthaus Heiligenkreuz|Stiftsgasthaus]] er regelmäßig mit anderen [[w:Laiendarsteller|Laiendarstellern]] auftrat. Im April 1938, einen Monat nach dem Einmarsch [[w:Adolf Hitler|Hitlers]] in Österreich, verfiel er in seelische [[w:Depression|Depressionen]] und nahm sich durch Strangulation das Leben<ref name=":0">[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/heiligenkreuz/03-08/?pg=247 Stiftspfarre Heiligenkreuz im Wienerwald – Sterbebuch 1899-1938 (fol.242)]</ref>. Michael Korn wurde am Heiligenkreuzer Ortsfriedhof zur letzten Ruhe bestattet. | |||
Im April 1938<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/heiligenkreuz/03-08/?pg=247 | |||
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Aktuelle Version vom 2. Dezember 2023, 08:08 Uhr
Michael Korn (*8. April 1881 in Deutsch-Brodersdorf; † 23. April 1938 in Heiligenkreuz (Niederösterreich)) war ein Gendarmerie-Inspektor und Gemeindesekretär der Gemeinde Heiligenkreuz.
Leben
Michael Korn kam am 8. April 1881 in Deutsch-Brodersdorf (damals im Bezirk Mödling) als Sohn des Wirtschaftsbesitzers Michael Korn und dessen Gattin Barbara geb. Dentinger in Deutsch-Brodersdorf zur Welt[1]. Nach seiner Schulzeit war er k.k. Gendarmerie Rayons Inspektor in Hirtenberg und nach dem I. Weltkrieg Dorfgendarm und Gemeindesekretär in Heiligenkreuz. Am 29. September 1920[2] heiratete er in der Cholerakapelle im Helenental die Witwe Josefine Klement geb. Steiner, deren Mann im Weltkrieg gefallen war. Seine Wohnung am Heiligenkreuzer Hradschin Nr. 38 diente bis 1938 als Gemeindekanzlei, in der auch das Gemeindegefängnis mit drei Arrestzellen untergebracht war.
In den 1930er Jahren war er Mitglied beim Heiligenkreuzer Theaterverein, auf dessen Bühne in Hans Roschmann's Stiftsgasthaus er regelmäßig mit anderen Laiendarstellern auftrat. Im April 1938, einen Monat nach dem Einmarsch Hitlers in Österreich, verfiel er in seelische Depressionen und nahm sich durch Strangulation das Leben[3]. Michael Korn wurde am Heiligenkreuzer Ortsfriedhof zur letzten Ruhe bestattet.
Literatur
- Werner Richter, Historia Sanctae Crucis 1133-2008 (2009) S. 393
Einzelnachweise
Weblinks
- Fotos zum Schlagwort Korn+Michael+(1881-1938) in der Topothek der Gemeinde/Region Heiligenkreuz (Urheberrechte beachten)