Alexander Santulik (Stiftsbaumeister): Unterschied zwischen den Versionen
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[[Datei:Bauplan Heiligenkreuz - Haus Lacroix (Krones) 1900.jpg|mini|<small>Bauplan Postamt Lacroix (Krones), Heiligenkreuz - Baumeister A. Santulik</small>|alternativtext=]][[Datei:Heiligenkreuz Nr. 3 - Bauplan Hauptgebäude 1903.jpg|mini|<small>Bauplan Gasthof und Gemischtwarenhandlung Gratzer (Paur), Heiligenkreuz Nr. 3 - Baumeister A. Santulik</small>|alternativtext=]]'''Alexander Santulik''' (* [[22. September]] [[1829]] in [[w:Prag|Prag]], [[w:Böhmen|Böhmen]] ; † [[18. Juli]] [[1913]] in [[Heiligenkreuz (Niederösterreich)|Heiligenkreuz]]<ref name=":0" />) war ein österreichischer Baumeister. | |||
Alexander Santulik (* [[22. September]] [[1829]] in [[w:Prag|Prag]], [[w:Böhmen|Böhmen]] ; | ==Leben== | ||
Alexander Santulik kam 1829 als Sohn des bürgerlichen Selchfleischhändlers Johann Santulik und dessen Ehefrau Maria geb. Richter in der [[w:Prager Neustadt|Prager Neustadt]] zur Welt. In seinen jungen Jahren kam Santulik in die damalige Reichshaupt- und Residenzstadt [[Wien]] und trat seinen Dienst im [[w:k.u.k. Infanterieregiment „Hoch- und Deutschmeister“ Nr. 4|k.u.k. Infanterieregiment „Hoch- und Deutschmeister“ Nr. 4]] an. Nach seiner Ausmusterung heiratete<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/07-altlerchenfeld/02-11/?pg=39 Wien, Pfarre Altlerchenfeld - Trauungsbuch 1862-1864 (fol.36)] </ref> er am 18. Juni 1862 Barbara Klein, die Tochter eines Wiener k.k. Regierungs-[https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Akzessist Akzessisten], in der Wiener Pfarre Altlerchenfeld. Anno 1868 trat Santulik seinen Dienst als Maurermeister im [[Stift Heiligenkreuz]] an. Im selben Jahr kam sein Sohn [[Alexander Santulik jun.|Alexander jun.]] in Heiligenkreuz Nr. 8 zur Welt. In den Folgejahren war Santulik als Stiftsbaumeister tätig. Unter seiner Regie erfolgten zahlreiche Umbauarbeiten im Stift Heiligenkreuz und den stiftlichen Pfarreien. | |||
Neben anderen Gebäuden baute Santulik im Jahr 1881 die Bäckerei in Heiligenkreuz Nr. 44, für den Bäckermeister [[Anton Paur]] (später [[Franz Rosicky|Rosicky]]; danach [[Sparkassengebäude Heiligenkreuz|Sparkassengebäude]]), im Jahr 1900 die Volksschule sowie die Postamtsgebäude für das Postmeisterehepaar Karl Lacroix (später Georg Krones) und 1903 für den Stiftsgasthauspächter [[Franz Gratzer]] jun. das Haus [[Heiligenkreuz Nr. 3]] mit Gasthaus, Pension und Gemischtwarenhandel (später Paur). Damit die Dorfkinder im Sommer ein wenig Baden konnten, vertiefte Santulik beim Pelzacker eine Stelle im [[Sattelbach (Gewässer)|Sattelbach]]. Die Badestelle trägt seit damals den Namen ''Santulik-Dumpf''. | |||
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==Literatur== | |||
*[[Werner Richter]]: in Historia Sanctae Crucis (2011) Be&Be Verlag ISBN 978-3-902694-12-6; Seite 438 | |||
Weblinks | ==Einzelnachweise== | ||
<references /> | |||
==Weblinks== | |||
* {{Tthek|s|Heiligenkreuz|1566383744180|Santulik}} | |||
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Aktuelle Version vom 2. Dezember 2023, 08:40 Uhr
Alexander Santulik (* 22. September 1829 in Prag, Böhmen ; † 18. Juli 1913 in Heiligenkreuz[1]) war ein österreichischer Baumeister.
Leben
Alexander Santulik kam 1829 als Sohn des bürgerlichen Selchfleischhändlers Johann Santulik und dessen Ehefrau Maria geb. Richter in der Prager Neustadt zur Welt. In seinen jungen Jahren kam Santulik in die damalige Reichshaupt- und Residenzstadt Wien und trat seinen Dienst im k.u.k. Infanterieregiment „Hoch- und Deutschmeister“ Nr. 4 an. Nach seiner Ausmusterung heiratete[2] er am 18. Juni 1862 Barbara Klein, die Tochter eines Wiener k.k. Regierungs-Akzessisten, in der Wiener Pfarre Altlerchenfeld. Anno 1868 trat Santulik seinen Dienst als Maurermeister im Stift Heiligenkreuz an. Im selben Jahr kam sein Sohn Alexander jun. in Heiligenkreuz Nr. 8 zur Welt. In den Folgejahren war Santulik als Stiftsbaumeister tätig. Unter seiner Regie erfolgten zahlreiche Umbauarbeiten im Stift Heiligenkreuz und den stiftlichen Pfarreien.
Neben anderen Gebäuden baute Santulik im Jahr 1881 die Bäckerei in Heiligenkreuz Nr. 44, für den Bäckermeister Anton Paur (später Rosicky; danach Sparkassengebäude), im Jahr 1900 die Volksschule sowie die Postamtsgebäude für das Postmeisterehepaar Karl Lacroix (später Georg Krones) und 1903 für den Stiftsgasthauspächter Franz Gratzer jun. das Haus Heiligenkreuz Nr. 3 mit Gasthaus, Pension und Gemischtwarenhandel (später Paur). Damit die Dorfkinder im Sommer ein wenig Baden konnten, vertiefte Santulik beim Pelzacker eine Stelle im Sattelbach. Die Badestelle trägt seit damals den Namen Santulik-Dumpf.
Nach einem arbeitsreichen Leben verstarb[1] Alexander Santulik am 18. Juli 1913 in Heiligenkreuz Nr. 43 im 83. Lebensjahr und wurde auf dem Ortsfriedhof zur letzten Ruhe bestattet.
Literatur
- Werner Richter: in Historia Sanctae Crucis (2011) Be&Be Verlag ISBN 978-3-902694-12-6; Seite 438
Einzelnachweise
Weblinks
- Fotos zum Schlagwort Santulik in der Topothek der Gemeinde/Region Heiligenkreuz (Urheberrechte beachten)