Ulrich I. (Kärnten): Unterschied zwischen den Versionen

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[[File:Spanheim coat.PNG|thumb|Wappen der Familie der Spanheimer]]
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'''Herzog Ulrich (I.) von Kärnten''' (* im 12. Jahrhundert; † [[7. April]] [[1144]])<ref group="A">Daten nach [[w:Heinz Dopsch|Heinz Dopsch]] - [[w:Karl Brunner (Historiker)|Karl Brunner]] - [[w:Maximilian Weltin|Maximilian Weltin]] (Hrsg.): ''Österreichische Geschichte 1122–1278, 1999, S. 311, Stammtafel</ref> war herrschte als Herzog von Kärnten über Teile des heutigen Bundeslandes Kärnten. Er konnte seine Position  im Gegensatz zu den dort ansässigen geistlichen Machthabern (Erzstift Salzburg, Hochstifte) und anderen Adelsfamilien (Görzer, Ortenburger etc.) nicht mehr entscheidend verbessern und ausbauen. Wesentliche Spuren hat er dort nicht hinterlassen.
'''Herzog Ulrich (I.) von Kärnten''' (* im 12. Jahrhundert; † [[7. April]] [[1144]])<ref group="A">Daten nach [[w:Heinz Dopsch|Heinz Dopsch]] - [[w:Karl Brunner (Historiker)|Karl Brunner]] - [[w:Maximilian Weltin|Maximilian Weltin]] (Hrsg.): ''Österreichische Geschichte 1122–1278, 1999, S. 311, Stammtafel</ref> war herrschte als Herzog von Kärnten über Teile des heutigen Bundeslandes Kärnten. Er konnte seine Position  im Gegensatz zu den dort ansässigen geistlichen Machthabern ([[Erzstift Salzburg]], mehrere Hochstifte) und anderen Adelsfamilien (Görzer, Ortenburger etc.) nicht mehr entscheidend verbessern und ausbauen. Wesentliche Spuren hat er dort nicht hinterlassen.


== Herkunft und Familie ==
== Herkunft und Familie ==
Herzog Ulrich (I.) von Kärnten entstammte einem Zweig der [[Heinrich IV. (Kärnten)#Herkunft und Familie|Grafenfamilie der Spanheimer]], die im Hochmittelalter zu den bedeutenden Adelsfamilien im Reich zählte. Er war einer der Urenkel von [[Richardis von Lavant]]  († 1073), die später als Selige verehrt wurde, und einer der Söhne von [[Engelbert (Kärnten)|Herzog Engelbert von Kärnten]] († 1141). Über seine Mutter Uta von Passau († um 1150) war er einer der Enkel des Grafen [[w:Ulrich von Passau| Ulrich von Passau]] ("''Ulrich dem Vielreichen''") († 1099), dessen Besitzungen jedoch im Wesentlichen seine Brüder geerbt hatten. Herzog Ulrich (I.) von Kärnten hatten mehrere Geschwister, welche vorteilhafte Ehen schlossen und es in bedeutende Positionen brachten.<ref name ="Österr.Geschichte311">vgl. [[w:Heinz Dopsch|Heinz Dopsch]] - [[w:Karl Brunner (Historiker)|Karl Brunner]] - [[w:Maximilian Weltin|Maximilian Weltin]] (Hrsg.): ''Österreichische Geschichte 1122–1278, 1999, S. 311, Stammtafel</ref> Einer von ihnen war [[w:Engelbert III. (Spanheim)|Markgraf Engelbert (III.) von Istrien]] († 1173), der über seine Ehefrau Mathilde, eine Sulzbacherin, mit [[w:Konrad III. (HRR)|König Konrad III.]] und dem [[w:Manuel I. Komnenos|byzantinischen Kaiser]] verschwägert war.<ref name ="Österr.Geschichte314">vgl. [[w:Heinz Dopsch|Heinz Dopsch]] - [[w:Karl Brunner (Historiker)|Karl Brunner]] - [[w:Maximilian Weltin|Maximilian Weltin]] (Hrsg.): ''Österreichische Geschichte 1122–1278, 1999, S. 314</ref> Ein weiterer Bruder, [[w:Rapoto I. (Ortenburg)|Graf Rapoto (I.) von Ortenburg]] († 1186), heiratete ebenfalls eine Sulzbacherin, die zudem eine Erbtochter war. Er gründete mit Teilen ihres Erbes und dem Erbe seiner Mutter Uta die [[w:Reichsgrafschaft Ortenburg|Reichsgrafschaft Ortenburg]] und baute damit auch die von seinem Vater geerbte [[w:Grafschaft Kraiburg|Grafschaft Kraiburg-Marquartstein]] aus, nach der sich seine Nachfahren, die bairischen Reichsgrafen von Ortenburg und die Grafen von Kraiburg benannten.<ref name ="Österr.Geschichte315">vgl. [[w:Heinz Dopsch|Heinz Dopsch]] - [[w:Karl Brunner (Historiker)|Karl Brunner]] - [[w:Maximilian Weltin|Maximilian Weltin]] (Hrsg.): ''Österreichische Geschichte 1122–1278, 1999, S. 315</ref> Seine Schwester [[w:Mathilde von Spanheim|Mathilde]] († 1161) heiratete einen [[w:Theobald II. (Champagne)|Grafen von der Champagne]]. Eine Tochter aus dieser Ehe, [[w:Adela von Champagne|Adele]], war eine der Ehefrauen des [[w:Königreich Frankreich|französischen Königs]] [[w:Ludwig VII. (Frankreich)|König Louis VII.]] und die Mutter des bedeutenden französischen Königs [[w:Philipp II. (Frankreich)|Philippe (II.) Auguste]] († 1223). Zwar weitere Brüder machten Karriere im Dienst der Kirche: Heinrich  († 1169) als Bischof von [w:Troyes|Troyes]] und  [[w:Hartwig II. (Regensburg)|Hartwig]] († 1164) als Bischof von Regensburg.<ref name ="Österr.Geschichte311">vgl. [[w:Heinz Dopsch|Heinz Dopsch]] - [[w:Karl Brunner (Historiker)|Karl Brunner]] - [[w:Maximilian Weltin|Maximilian Weltin]] (Hrsg.): ''Österreichische Geschichte 1122–1278, 1999, S. 311, Stammtafel</ref>
Herzog Ulrich (I.) von Kärnten entstammte einem Zweig der [[Heinrich IV. (Kärnten)#Herkunft und Familie|Grafenfamilie der Spanheimer]], die im Hochmittelalter zu den bedeutenden Adelsfamilien im Reich zählte. Er war einer der Urenkel von [[Richardis von Lavant]]  († 1073), die später als Selige verehrt wurde, und einer der Söhne von [[Engelbert (Kärnten)|Herzog Engelbert von Kärnten]] († 1141). Über seine Mutter Uta von Passau († um 1150) war er einer der Enkel des Grafen [[w:Ulrich von Passau| Ulrich von Passau]] ("''Ulrich dem Vielreichen''") († 1099), dessen Besitzungen jedoch im Wesentlichen seine Brüder geerbt hatten. Herzog Ulrich (I.) von Kärnten hatten mehrere Geschwister, welche vorteilhafte Ehen schlossen und es in bedeutende Positionen brachten.<ref name ="Österr.Geschichte311">vgl. [[w:Heinz Dopsch|Heinz Dopsch]] - [[w:Karl Brunner (Historiker)|Karl Brunner]] - [[w:Maximilian Weltin|Maximilian Weltin]] (Hrsg.): ''Österreichische Geschichte 1122–1278, 1999, S. 311, Stammtafel</ref> Einer von ihnen war [[w:Engelbert III. (Spanheim)|Markgraf Engelbert (III.) von Istrien]] († 1173), der über seine Ehefrau Mathilde, eine Sulzbacherin, mit [[w:Konrad III. (HRR)|König Konrad III.]] und dem [[w:Manuel I. Komnenos|byzantinischen Kaiser]] verschwägert war.<ref name ="Österr.Geschichte314">vgl. [[w:Heinz Dopsch|Heinz Dopsch]] - [[w:Karl Brunner (Historiker)|Karl Brunner]] - [[w:Maximilian Weltin|Maximilian Weltin]] (Hrsg.): ''Österreichische Geschichte 1122–1278, 1999, S. 314</ref> Ein weiterer Bruder, [[w:Rapoto I. (Ortenburg)|Graf Rapoto (I.) von Ortenburg]] († 1186), heiratete ebenfalls eine Sulzbacherin, die zudem eine Erbtochter war. Er gründete mit Teilen ihres Erbes und dem Erbe seiner Mutter Uta die [[w:Reichsgrafschaft Ortenburg|Reichsgrafschaft Ortenburg]] und baute damit auch die von seinem Vater geerbte [[w:Grafschaft Kraiburg|Grafschaft Kraiburg-Marquartstein]] aus, nach der sich seine Nachfahren, die bairischen Reichsgrafen von Ortenburg und die Grafen von Kraiburg benannten.<ref name ="Österr.Geschichte315">vgl. [[w:Heinz Dopsch|Heinz Dopsch]] - [[w:Karl Brunner (Historiker)|Karl Brunner]] - [[w:Maximilian Weltin|Maximilian Weltin]] (Hrsg.): ''Österreichische Geschichte 1122–1278, 1999, S. 315</ref> Seine Schwester [[w:Mathilde von Spanheim|Mathilde]] († 1161) heiratete einen [[w:Theobald II. (Champagne)|Grafen von der Champagne]]. Eine Tochter aus dieser Ehe, [[w:Adela von Champagne|Adele]], war eine der Ehefrauen des [[w:Königreich Frankreich|französischen Königs]] [[w:Ludwig VII. (Frankreich)|König Louis VII.]] und die Mutter des bedeutenden französischen Königs [[w:Philipp II. (Frankreich)|Philippe (II.) Auguste]] († 1223). Zwar weitere Brüder machten Karriere im Dienst der Kirche: Heinrich  († 1169) als Bischof von [w:Troyes|Troyes]] und  [[w:Hartwig II. (Regensburg)|Hartwig]] († 1164) als Bischof von Regensburg.<ref name ="Österr.Geschichte311">vgl. [[w:Heinz Dopsch|Heinz Dopsch]] - [[w:Karl Brunner (Historiker)|Karl Brunner]] - [[w:Maximilian Weltin|Maximilian Weltin]] (Hrsg.): ''Österreichische Geschichte 1122–1278, 1999, S. 311, Stammtafel</ref>


Herzog Ulrich (I.) von Kärnten war mit [[w:Judith von Baden († 1162)|Judith von Baden]] († um 1162), einer Tochter des Markgrafen [[w:Hermann II. (Baden)|Hermann (II.) von Baden]] († 1130) aus dessen Ehe mit [[w:Judith von Backnang|Judith von Backnang]] († um 1123), verheiratet. An ihren Bruder, den Markgrafen [[w:Hermann III. (Baden)|Hermann von Baden]] ("''Hermann den Großen''") († 1160), wurde 1151 die [[w:Markgrafschaft Verona]] übertragen, welche seit 976 den Herzögen von Kärnten unterstellt war.<ref>vgl. [[w:Heinz Dopsch|Heinz Dopsch]] - [[w:Karl Brunner (Historiker)|Karl Brunner]] - [[w:Maximilian Weltin|Maximilian Weltin]] (Hrsg.): ''Österreichische Geschichte 1122–1278, 1999, S. 316f.</ref>.<ref name ="Österr.Geschichte316"> Aus seiner Ehe hatte Herzog Ulrich (I.) mindestens drei Söhne:
Herzog Ulrich (I.) von Kärnten war mit [[w:Judith von Baden († 1162)|Judith von Baden]] († um 1162), einer Tochter des Markgrafen [[w:Hermann II. (Baden)|Hermann (II.) von Baden]] († 1130) aus dessen Ehe mit [[w:Judith von Backnang|Judith von Backnang]] († um 1123), verheiratet. An ihren Bruder, den Markgrafen [[w:Hermann III. (Baden)|Hermann von Baden]] ("''Hermann den Großen''") († 1160), wurde 1151 die [[w:Markgrafschaft Verona|Markgrafschaft Verona]] übertragen, welche seit 976 den Herzögen von Kärnten unterstellt war.<ref>vgl. [[w:Heinz Dopsch|Heinz Dopsch]] - [[w:Karl Brunner (Historiker)|Karl Brunner]] - [[w:Maximilian Weltin|Maximilian Weltin]] (Hrsg.): ''Österreichische Geschichte 1122–1278, 1999, S. 316f.</ref>.<ref name ="Österr.Geschichte311"/> Aus seiner Ehe hatte Herzog Ulrich (I.) mindestens drei Söhne:
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== Leben ==
== Leben ==
Nachdem sich sein Vater Engelbert (II.) 1134 in das [[w:Seeon (Seeon-Seebruck)|Kloster Seeon]] zurückgezogen hatte und dort Mönch geworden war, trat Ulrich (I.) seine Nachfolge als Herzog von Kärnten an. 1135 wurde er von [[w:Lothar III. (HRR)|Kaiser Lothar III.]] († 1137) mit dem [[Herzogtum Kärnten]] belehnt. 1136/37 begleitete er diesen auf seinen zweiten Italienzug. 1142 traf er zwar mit Kaiser Lothars Nachfolger, König Konrad III., auf einem Reichstag zu  [[w:Regensburg|Regensburg]], zusammen. Doch, obwohl er mit diesem verschwägert war, hatte er, soweit es sich zurzeit beurteilen lässt, keine engeren Beziehungen zu diesen. Nach seinem Tod wurde Ulrich (I.) im Kloster Rosazzo (heute Teil der in Italien gelegenen Gemeinde [[w:Manzano (Friaul-Julisch Venetien)|Manzano (im Friaul)]]) beigesetzt, wo später auch sein Sohn Heinrich (V.) seine letzte Ruhestätte finden sollte.<ref>vgl. [[w:Heinz Dopsch|Heinz Dopsch]] - [[w:Karl Brunner (Historiker)|Karl Brunner]] - [[w:Maximilian Weltin|Maximilian Weltin]] (Hrsg.): ''Österreichische Geschichte 1122–1278, 1999, S. 315 undn S. 317</ref>
Nachdem sich sein Vater Engelbert (II.) 1134 in das [[w:Seeon (Seeon-Seebruck)|Kloster Seeon]] zurückgezogen hatte und dort Mönch geworden war, trat Ulrich (I.) seine Nachfolge als Herzog von Kärnten an. 1135 wurde er von [[w:Lothar III. (HRR)|Kaiser Lothar III.]] († 1137) mit dem [[Herzogtum Kärnten]] belehnt. 1136/37 begleitete er diesen auf seinen zweiten Italienzug. 1142 traf er zwar mit Kaiser Lothars Nachfolger, König Konrad III., auf einem Reichstag zu  [[w:Regensburg|Regensburg]], zusammen. Doch, obwohl er mit diesem verschwägert war, hatte er, soweit es sich zurzeit beurteilen lässt, keine engeren Beziehungen zu diesen. Nach seinem Tod wurde Ulrich (I.) im Kloster Rosazzo (heute Teil der in Italien im Friaul gelegenen Gemeinde [[w:Manzano (Friaul-Julisch Venetien)|Manzano]]) beigesetzt, wo später auch sein Sohn Heinrich (V.) seine letzte Ruhestätte finden sollte.<ref>vgl. [[w:Heinz Dopsch|Heinz Dopsch]] - [[w:Karl Brunner (Historiker)|Karl Brunner]] - [[w:Maximilian Weltin|Maximilian Weltin]] (Hrsg.): ''Österreichische Geschichte 1122–1278, 1999, S. 315 undn S. 317</ref>


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Aktuelle Version vom 25. Februar 2024, 16:18 Uhr

Wappen der Familie der Spanheimer

Herzog Ulrich (I.) von Kärnten (* im 12. Jahrhundert; † 7. April 1144)[A 1] war herrschte als Herzog von Kärnten über Teile des heutigen Bundeslandes Kärnten. Er konnte seine Position im Gegensatz zu den dort ansässigen geistlichen Machthabern (Erzstift Salzburg, mehrere Hochstifte) und anderen Adelsfamilien (Görzer, Ortenburger etc.) nicht mehr entscheidend verbessern und ausbauen. Wesentliche Spuren hat er dort nicht hinterlassen.

Herkunft und Familie

Herzog Ulrich (I.) von Kärnten entstammte einem Zweig der Grafenfamilie der Spanheimer, die im Hochmittelalter zu den bedeutenden Adelsfamilien im Reich zählte. Er war einer der Urenkel von Richardis von Lavant († 1073), die später als Selige verehrt wurde, und einer der Söhne von Herzog Engelbert von Kärnten († 1141). Über seine Mutter Uta von Passau († um 1150) war er einer der Enkel des Grafen Ulrich von Passau ("Ulrich dem Vielreichen") († 1099), dessen Besitzungen jedoch im Wesentlichen seine Brüder geerbt hatten. Herzog Ulrich (I.) von Kärnten hatten mehrere Geschwister, welche vorteilhafte Ehen schlossen und es in bedeutende Positionen brachten.[1] Einer von ihnen war Markgraf Engelbert (III.) von Istrien († 1173), der über seine Ehefrau Mathilde, eine Sulzbacherin, mit König Konrad III. und dem byzantinischen Kaiser verschwägert war.[2] Ein weiterer Bruder, Graf Rapoto (I.) von Ortenburg († 1186), heiratete ebenfalls eine Sulzbacherin, die zudem eine Erbtochter war. Er gründete mit Teilen ihres Erbes und dem Erbe seiner Mutter Uta die Reichsgrafschaft Ortenburg und baute damit auch die von seinem Vater geerbte Grafschaft Kraiburg-Marquartstein aus, nach der sich seine Nachfahren, die bairischen Reichsgrafen von Ortenburg und die Grafen von Kraiburg benannten.[3] Seine Schwester Mathilde († 1161) heiratete einen Grafen von der Champagne. Eine Tochter aus dieser Ehe, Adele, war eine der Ehefrauen des französischen Königs König Louis VII. und die Mutter des bedeutenden französischen Königs Philippe (II.) Auguste († 1223). Zwar weitere Brüder machten Karriere im Dienst der Kirche: Heinrich († 1169) als Bischof von [w:Troyes|Troyes]] und Hartwig († 1164) als Bischof von Regensburg.[1]

Herzog Ulrich (I.) von Kärnten war mit Judith von Baden († um 1162), einer Tochter des Markgrafen Hermann (II.) von Baden († 1130) aus dessen Ehe mit Judith von Backnang († um 1123), verheiratet. An ihren Bruder, den Markgrafen Hermann von Baden ("Hermann den Großen") († 1160), wurde 1151 die Markgrafschaft Verona übertragen, welche seit 976 den Herzögen von Kärnten unterstellt war.[4].[1] Aus seiner Ehe hatte Herzog Ulrich (I.) mindestens drei Söhne:

Leben

Nachdem sich sein Vater Engelbert (II.) 1134 in das Kloster Seeon zurückgezogen hatte und dort Mönch geworden war, trat Ulrich (I.) seine Nachfolge als Herzog von Kärnten an. 1135 wurde er von Kaiser Lothar III. († 1137) mit dem Herzogtum Kärnten belehnt. 1136/37 begleitete er diesen auf seinen zweiten Italienzug. 1142 traf er zwar mit Kaiser Lothars Nachfolger, König Konrad III., auf einem Reichstag zu Regensburg, zusammen. Doch, obwohl er mit diesem verschwägert war, hatte er, soweit es sich zurzeit beurteilen lässt, keine engeren Beziehungen zu diesen. Nach seinem Tod wurde Ulrich (I.) im Kloster Rosazzo (heute Teil der in Italien im Friaul gelegenen Gemeinde Manzano) beigesetzt, wo später auch sein Sohn Heinrich (V.) seine letzte Ruhestätte finden sollte.[5]

Literatur

Weblinks

 Ulrich I. von Kärnten – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 vgl. Heinz Dopsch - Karl Brunner - Maximilian Weltin (Hrsg.): Österreichische Geschichte 1122–1278, 1999, S. 311, Stammtafel
  2. vgl. Heinz Dopsch - Karl Brunner - Maximilian Weltin (Hrsg.): Österreichische Geschichte 1122–1278, 1999, S. 314
  3. vgl. Heinz Dopsch - Karl Brunner - Maximilian Weltin (Hrsg.): Österreichische Geschichte 1122–1278, 1999, S. 315
  4. vgl. Heinz Dopsch - Karl Brunner - Maximilian Weltin (Hrsg.): Österreichische Geschichte 1122–1278, 1999, S. 316f.
  5. vgl. Heinz Dopsch - Karl Brunner - Maximilian Weltin (Hrsg.): Österreichische Geschichte 1122–1278, 1999, S. 315 undn S. 317

Anmerkungen

  1. Daten nach Heinz Dopsch - Karl Brunner - Maximilian Weltin (Hrsg.): Österreichische Geschichte 1122–1278, 1999, S. 311, Stammtafel
VorgängerAmtNachfolger
Herzog Engelbert von KärntenHerzog von Kärnten
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1134-1144
Herzog Heinrich (V.) von Kärnten
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