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'''Viridis Visconti''' (* im 14. Jahrhundert, um 1351/52; † im 15. Jahrhundert, | '''Viridis Visconti''' (* im 14. Jahrhundert, um 1351/52; † im 15. Jahrhundert, vor dem 11. März 1414<ref>vgl. Brigitte Hamann (Hrsg.): ''Die Habsburger'', 1988, S. 427</ref>)<ref name="czeike29">vgl. {{Czeike|4|29||Leopold III.}} [https://www.digital.wienbibliothek.at/wbrobv/content/pageview/1114871 digital]</ref>, auch '''Verde Visconti''' oder '''Viridis von Mailand''', war durch ihre Ehe eine [[Habsburger|Herzogin von Österreich]]. Sie gilt als eine der "Ahnfrauen" der [[Habsburger]]<ref>vgl. [[w:Sabine Weiss (Historikerin)|Sabine Weiss]]: ''Maximilian I.'': Habsburgs faszinierender Kaiser. Verlag Tyrolia, Innsbruck, 2018. ISBN 978-3702237097. S. 21</ref>. | ||
== Herkunft und Familie == | ==Herkunft und Familie== | ||
Viridis war eine der Töchter von [[w:Bernabò Visconti|Barnabo Visconti]] († 1385), dem "Stadtherrn" von [[w:Milano|Mailand]], aus dessen Ehe mit [[w:Mastino II. della Scala|Beatrice della Scala]] († um 1384). Sie dürfte die Älteste seiner ehelich geborenen Töchter gewesen sein. Am 22. Februar 1365 heiratete sie [[Leopold III. von Habsburg|Herzog Leopold (III.) von Österreich ("''Leopold den Gerechten''")]]. Aus dieser Ehe hatte sie mindestens fünf Kinder. | Viridis war eine der Töchter von [[w:Bernabò Visconti|Barnabo Visconti]] († 1385), dem "Stadtherrn" von [[w:Milano|Mailand]], aus dessen Ehe mit [[w:Mastino II. della Scala|Beatrice della Scala]] († um 1384). Sie dürfte die Älteste seiner ehelich geborenen Töchter gewesen sein. Am 22. Februar 1365 heiratete sie [[Leopold III. von Habsburg|Herzog Leopold (III.) von Österreich ("''Leopold den Gerechten''")]]. Aus dieser Ehe hatte sie mindestens fünf Kinder.<ref name="hamann108">[[w:Brigitte Hamann|Brigitte Hamann]] (Hrsg.): ''Die Habsburger''. Ein biographisches Lexikon. Verlag Carl Ueberreuter, Wien, 1988. S. 427</ref> | ||
-> Siehe [[Leopold III. von Habsburg#Herkunft und Familie]] | -> Siehe [[Leopold III. von Habsburg#Herkunft und Familie]] | ||
== Leben == | ==Leben== | ||
Über Viridis Visconti gibt es kaum Informationen, die wissenschaftlich belegt sind. Ihre Ehe wurde zwischen ihrem Vater und [[Rudolf IV. (Österreich)|Herzog Rudolf (IV.) von Österreich ("''Rudolf dem Stifter''")]], einem Bruders ihres Ehemannes Leopold, vereinbart. Am 23. Juli 1364 schickte ihr Vater einen Gesandten nach Wien, um den Ehevertrag zwischen ihr und Herzog Leopold abzuschließen, am 26. Oktober 1364 wurde als Heiratsgut eine Mitgift von 100.000 Dukaten vereinbart. Die Hochzeit fand am 23. Februar 1365 in Mailand statt, der Bräutigam war persönlich anwesend.<ref>vgl. Sabine Weiss: ''Maximilian I.'': Habsburgs faszinierender Kaiser. Verlag Tyrolia, Innsbruck, 2018. ISBN 978-3702237097. S. 20</ref> | Über Viridis Visconti gibt es kaum Informationen, die wissenschaftlich belegt sind. Ihre Ehe wurde zwischen ihrem Vater und [[Rudolf IV. (Österreich)|Herzog Rudolf (IV.) von Österreich ("''Rudolf dem Stifter''")]], einem Bruders ihres Ehemannes Leopold, vereinbart. Am 23. Juli 1364 schickte ihr Vater einen Gesandten nach Wien, um den Ehevertrag zwischen ihr und Herzog Leopold abzuschließen, am 26. Oktober 1364 wurde als Heiratsgut eine Mitgift von 100.000 Dukaten vereinbart. Die Hochzeit fand am 23. Februar 1365 in Mailand statt, der Bräutigam war persönlich anwesend.<ref>vgl. [[w:Sabine Weiss (Historikerin)|Sabine Weiss]]: ''Maximilian I.'': Habsburgs faszinierender Kaiser. Verlag Tyrolia, Innsbruck, 2018. ISBN 978-3702237097. S. 20</ref> | ||
Herzog Leopold herrschte nach dem Tod seines Bruders Rudolf über Teile der heutigen Bundesländer Steiermark, Kärnten, Tirol, Vorarlberg und Niederösterreich. Belegt sind Aufenthalte der Herzogin Viridis in [[Wiener Neustadt]] und [[Graz]]. Herzogin Viridis, die ihren Ehemann viele Jahre überlebt hat, dürfte im [[w:Kloster Sittich|Zisterzienserkloster Sittich]] im Herzogtum Krain (heute in [[w:Slowenien|Slowenien]]), das sie wesentlich förderte, ihre letzte Ruhestätte gefunden haben<ref name ="rückert21">vgl. Peter Rückert [: ''Fürstlicher Transfer um 1400''. In: [[w:Peter Rückert|Peter Rückert]] - [[w:Sönke Lorenz|Sönke Lorenz]] (Hrsg.): ''Die Visconti und der deutsche Südwesten''. Kulturtransfer im Spätmittelalter (= Sönke Lorenz - Volker Schäfer - [[w:Wilfried Setzler|Wilfried Setzler]]: ''Tübinger Bausteine zur Landesgeschichte''. Bd. 11). Jan Thorbecke Verlag, Ostfildern, 2008. ISBN 978-3-7995-5511-1. S. 21</ref>. | Herzog Leopold herrschte nach dem Tod seines Bruders Rudolf über Teile der heutigen Bundesländer Steiermark, Kärnten, Tirol, Vorarlberg und Niederösterreich. Belegt sind Aufenthalte der Herzogin Viridis in [[Wiener Neustadt]] und [[Graz]]. Herzogin Viridis, die ihren Ehemann viele Jahre überlebt hat, dürfte im [[w:Kloster Sittich|Zisterzienserkloster Sittich]] im Herzogtum Krain (heute in [[w:Slowenien|Slowenien]]), das sie wesentlich förderte, ihre letzte Ruhestätte gefunden haben.<ref name="rückert21">vgl. Peter Rückert [: ''Fürstlicher Transfer um 1400''. In: [[w:Peter Rückert|Peter Rückert]] - [[w:Sönke Lorenz|Sönke Lorenz]] (Hrsg.): ''Die Visconti und der deutsche Südwesten''. Kulturtransfer im Spätmittelalter (= Sönke Lorenz - Volker Schäfer - [[w:Wilfried Setzler|Wilfried Setzler]]: ''Tübinger Bausteine zur Landesgeschichte''. Bd. 11). Jan Thorbecke Verlag, Ostfildern, 2008. ISBN 978-3-7995-5511-1. S. 21</ref><ref name ="sauter298">vgl. Alexander Sauter: ''Fürstliche Herrschaftsrepräsentation''. Die Habsburger im 14. Jahrhundert (= [[w:Bernd Schneidmüller|Bernd Schneidmüller]] - [[w:Stefan Weinfurter|Stefan Weinfurter]] (Hrsg.): ''Mittelalter-Forschungen''- Bd. 12). Jan Thorbecke Verlag, Ostfildern, 2003. ISBN 3-7995-4263-9. S. 298</ref> | ||
[[File:Verde Visconti.jpg|thumb|Herzogin Viridis von Österreich, Gemälde von Antoni Boys, entstanden zwischen 1579 und 1587. Was die Kleidung, den Schmuck und die Kopfbedeckung betrifft, finden sich auffällige Parallelen zu einem bekannten Porträt von Bianka Maria Sforza, deren Familie ebenfalls über Mailand herrschte.]] | [[File:Verde Visconti.jpg|thumb|Herzogin Viridis von Österreich, Gemälde von Antoni Boys († nach 1593), entstanden zwischen 1579 und 1587. Was die Kleidung, den Schmuck und die Kopfbedeckung betrifft, finden sich auffällige Parallelen zu einem bekannten Porträt von Bianka Maria Sforza, deren Familie ebenfalls über Mailand herrschte.]] | ||
=== | ==Erinnerungen an Viridis Visconti im heutigen Österreich== | ||
===Tirol=== | |||
[[Innsbruck]]: | |||
== Einzelnachweise == | :*Gemeinsam mit ihrem Ehemann findet sie sich als Stifterfigur auf einem zeitgenössischen Flügelaltar, der um 1370 für die Kapelle von [[w:Schloss Tirol|Schloss Tirol]] bei [[w:Merano|Meran]] angefertigt wurde und sich heute im [[Tiroler Landesmuseum|Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum]] in Innsbruck befindet. Die Art, wie sie dargestellt ist, deutet daraufhin, dass sie die Hauptstifterin dieses Altars war.<ref name="rückert21" /> | ||
:*Auf der "Köldererrolle"<ref group="A">Die "Köldererrolle" ist eine Sammlung von Figurenentwürfen, die für den Maximilian-Epitaph (heute in der Hofkirche in Innsbruck) geschaffen wurden. Es handelt sich um 39 farbige Federzeichnungen des Malers [[w:Jörg Kölderer|Jörg Kölderer]], die um 1512/13 entstanden sind. Sie zeigen historisch belegte Personen, die vorgeblich oder tatsächlich mit dem Hause Österreich (Habsburg) verwandt sind. Die Kölderer-Rolle befindet sich heute im Bestand des Kunsthistorischen Museums in Wien.</ref> findet sich eine Darstellung von Herzogin Viridis. Es dürfte sich um den Entwurf einer Statue für die "Schwarzmander" des [[Grabmal Kaiser Maximilians I.|Maximilian-Kenotaphs]] handeln, der aber nicht realisiert wurde.<ref>vgl. [https://imageapi.khm.at/images/91340/KK_5333_21395.jpg Images], KHM.AT, abgerufen am 3. Juli 2019</ref> | |||
===Wien=== | |||
*[[Innere Stadt (Wien)|Wien 1]]: In den Sammlungen des [[Kunsthistorisches Museum|Kunsthistorischen Museum]] befinden sich ein Porträt der Herzogin Viridis, das zwischen 1579 und 1587 von [[Antoni Boys]] gemalt wurde, und eine Bronzestatue aus der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts, die in [[Schloss Ambras]]<ref group="A">Schloss Ambras in Innsbruck ist heute eines der Museen des Kunsthistorischen Museums und das einzige, das sich nicht in Wien befindet.</ref> in Tirol ausgestellt ist<ref>vgl. [https://www.khm.at/objektdb/detail/389542/ Statue], KHM.AT, abgerufen am 3. Juli 2019</ref>. | |||
==Der Frauenhofstaat von Herzogin Viridis== | |||
Über den Hofstaat von Herzogin Viridis ist wenig bekannt. Sie dürfte diesen zunächst zusammen mit ihrer Schwägerin [[Elisabeth von Luxemburg (1358-1373)|Elisabeth]] geführt haben. Als Hofmeisterin beider Herzoginnen ist [[Diemut von Landenberg]] († 1374) belegt.<ref name="Lackner52">vgl. [[w:Christian Lackner (Historiker)|Christian Lackner]]: ''Hof und Herrschaft''. Rat, Kanzlei und Regierung der österreichischen Herzöge (1365-1406) (= Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung. Erg.Bd. 41). R. Oldenbourg Verlag, Wien / München, 2002. ISBN 3-7029-0456-5. S. 52</ref> 1372 verfügte Herzogin Viridis über ihren eigenen Schenk, 1373 beschäftigte sie Peter Czschan als ihren Türhüter. Um ihre Wagen und Karossen kümmerte sich ein eigener Wagenknecht, sie beschäftigte außerdem einen eigenen Hofschneider und 1381 einen eigenen "Speismeister".<ref name ="Lackner53">vgl. [[w:Christian Lackner (Historiker)|Christian Lackner]]: ''Hof und Herrschaft''. Rat, Kanzlei und Regierung der österreichischen Herzöge (1365-1406) (= Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung. Erg.Bd. 41). R. Oldenbourg Verlag, Wien / München, 2002. ISBN 3-7029-0456-5. S. 53</ref> | |||
1375 ist Ulrich von Liechteneck als ihr Frauenhofmeister nachgewiesen.<ref name="Lackner51">vgl. [[w:Christian Lackner (Historiker)|Christian Lackner]]: ''Hof und Herrschaft''. Rat, Kanzlei und Regierung der österreichischen Herzöge (1365-1406) (= Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung. Erg.Bd. 41). R. Oldenbourg Verlag, Wien / München, 2002. ISBN 3-7029-0456-5. S. 51</ref> Später soll Heinrich von Rappach dieses Amt ausgeübt haben.<ref>vgl. [[w:Christian Lackner (Historiker)|Christian Lackner]]: ''Hof und Herrschaft''. Rat, Kanzlei und Regierung der österreichischen Herzöge (1365-1406) (= Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung. Erg.Bd. 41). R. Oldenbourg Verlag, Wien / München, 2002. ISBN 3-7029-0456-5. S. 51f.</ref> | |||
==Literatur== | |||
*[[w:Brigitte Hamann|Brigitte Hamann]] (Hrsg.): ''Die Habsburger''. Ein biographisches Lexikon. Verlag Carl Ueberreuter, Wien, 1988, S. 427<ref group="A">In Details nicht mehr ganz aktuell, aber als Einführung und Erstinformation noch immer gut geeignet. Eine weitere und spätere, inhaltlich aber nicht aktualisierte Ausgabe ist 2001 bei Amalthea Signum erschienen: [[w:Brigitte Hamann|Brigitte Hamann]] (Hrsg.): ''Die Habsburger''. Ein biographisches Lexikon. Verlag Amalthea Signum, Wien, 2001. ISBN 978-3850024457. Neuere aktualisierte Auflagen existieren nur als EBook.</ref> | |||
==Weblinks== | |||
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==Einzelnachweise== | |||
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== Anmerkungen == | ==Anmerkungen== | ||
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Aktuelle Version vom 1. März 2024, 08:46 Uhr
Viridis Visconti (* im 14. Jahrhundert, um 1351/52; † im 15. Jahrhundert, vor dem 11. März 1414[1])[2], auch Verde Visconti oder Viridis von Mailand, war durch ihre Ehe eine Herzogin von Österreich. Sie gilt als eine der "Ahnfrauen" der Habsburger[3].
Herkunft und Familie
Viridis war eine der Töchter von Barnabo Visconti († 1385), dem "Stadtherrn" von Mailand, aus dessen Ehe mit Beatrice della Scala († um 1384). Sie dürfte die Älteste seiner ehelich geborenen Töchter gewesen sein. Am 22. Februar 1365 heiratete sie Herzog Leopold (III.) von Österreich ("Leopold den Gerechten"). Aus dieser Ehe hatte sie mindestens fünf Kinder.[4]
-> Siehe Leopold III. von Habsburg#Herkunft und Familie
Leben
Über Viridis Visconti gibt es kaum Informationen, die wissenschaftlich belegt sind. Ihre Ehe wurde zwischen ihrem Vater und Herzog Rudolf (IV.) von Österreich ("Rudolf dem Stifter"), einem Bruders ihres Ehemannes Leopold, vereinbart. Am 23. Juli 1364 schickte ihr Vater einen Gesandten nach Wien, um den Ehevertrag zwischen ihr und Herzog Leopold abzuschließen, am 26. Oktober 1364 wurde als Heiratsgut eine Mitgift von 100.000 Dukaten vereinbart. Die Hochzeit fand am 23. Februar 1365 in Mailand statt, der Bräutigam war persönlich anwesend.[5]
Herzog Leopold herrschte nach dem Tod seines Bruders Rudolf über Teile der heutigen Bundesländer Steiermark, Kärnten, Tirol, Vorarlberg und Niederösterreich. Belegt sind Aufenthalte der Herzogin Viridis in Wiener Neustadt und Graz. Herzogin Viridis, die ihren Ehemann viele Jahre überlebt hat, dürfte im Zisterzienserkloster Sittich im Herzogtum Krain (heute in Slowenien), das sie wesentlich förderte, ihre letzte Ruhestätte gefunden haben.[6][7]
Erinnerungen an Viridis Visconti im heutigen Österreich
Tirol
- Gemeinsam mit ihrem Ehemann findet sie sich als Stifterfigur auf einem zeitgenössischen Flügelaltar, der um 1370 für die Kapelle von Schloss Tirol bei Meran angefertigt wurde und sich heute im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum in Innsbruck befindet. Die Art, wie sie dargestellt ist, deutet daraufhin, dass sie die Hauptstifterin dieses Altars war.[6]
- Auf der "Köldererrolle"[A 1] findet sich eine Darstellung von Herzogin Viridis. Es dürfte sich um den Entwurf einer Statue für die "Schwarzmander" des Maximilian-Kenotaphs handeln, der aber nicht realisiert wurde.[8]
Wien
- Wien 1: In den Sammlungen des Kunsthistorischen Museum befinden sich ein Porträt der Herzogin Viridis, das zwischen 1579 und 1587 von Antoni Boys gemalt wurde, und eine Bronzestatue aus der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts, die in Schloss Ambras[A 2] in Tirol ausgestellt ist[9].
Der Frauenhofstaat von Herzogin Viridis
Über den Hofstaat von Herzogin Viridis ist wenig bekannt. Sie dürfte diesen zunächst zusammen mit ihrer Schwägerin Elisabeth geführt haben. Als Hofmeisterin beider Herzoginnen ist Diemut von Landenberg († 1374) belegt.[10] 1372 verfügte Herzogin Viridis über ihren eigenen Schenk, 1373 beschäftigte sie Peter Czschan als ihren Türhüter. Um ihre Wagen und Karossen kümmerte sich ein eigener Wagenknecht, sie beschäftigte außerdem einen eigenen Hofschneider und 1381 einen eigenen "Speismeister".[11]
1375 ist Ulrich von Liechteneck als ihr Frauenhofmeister nachgewiesen.[12] Später soll Heinrich von Rappach dieses Amt ausgeübt haben.[13]
Literatur
- Brigitte Hamann (Hrsg.): Die Habsburger. Ein biographisches Lexikon. Verlag Carl Ueberreuter, Wien, 1988, S. 427[A 3]
Weblinks
Viridis Visconti – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
Einzelnachweise
- ↑ vgl. Brigitte Hamann (Hrsg.): Die Habsburger, 1988, S. 427
- ↑ vgl. Felix Czeike (Hrsg.): Leopold III.. In: Historisches Lexikon Wien. Band 4, Kremayr & Scheriau, Wien 1995, ISBN 3-218-00546-9, S. 29. digital
- ↑ vgl. Sabine Weiss: Maximilian I.: Habsburgs faszinierender Kaiser. Verlag Tyrolia, Innsbruck, 2018. ISBN 978-3702237097. S. 21
- ↑ Brigitte Hamann (Hrsg.): Die Habsburger. Ein biographisches Lexikon. Verlag Carl Ueberreuter, Wien, 1988. S. 427
- ↑ vgl. Sabine Weiss: Maximilian I.: Habsburgs faszinierender Kaiser. Verlag Tyrolia, Innsbruck, 2018. ISBN 978-3702237097. S. 20
- ↑ 6,0 6,1 vgl. Peter Rückert [: Fürstlicher Transfer um 1400. In: Peter Rückert - Sönke Lorenz (Hrsg.): Die Visconti und der deutsche Südwesten. Kulturtransfer im Spätmittelalter (= Sönke Lorenz - Volker Schäfer - Wilfried Setzler: Tübinger Bausteine zur Landesgeschichte. Bd. 11). Jan Thorbecke Verlag, Ostfildern, 2008. ISBN 978-3-7995-5511-1. S. 21
- ↑ vgl. Alexander Sauter: Fürstliche Herrschaftsrepräsentation. Die Habsburger im 14. Jahrhundert (= Bernd Schneidmüller - Stefan Weinfurter (Hrsg.): Mittelalter-Forschungen- Bd. 12). Jan Thorbecke Verlag, Ostfildern, 2003. ISBN 3-7995-4263-9. S. 298
- ↑ vgl. Images, KHM.AT, abgerufen am 3. Juli 2019
- ↑ vgl. Statue, KHM.AT, abgerufen am 3. Juli 2019
- ↑ vgl. Christian Lackner: Hof und Herrschaft. Rat, Kanzlei und Regierung der österreichischen Herzöge (1365-1406) (= Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung. Erg.Bd. 41). R. Oldenbourg Verlag, Wien / München, 2002. ISBN 3-7029-0456-5. S. 52
- ↑ vgl. Christian Lackner: Hof und Herrschaft. Rat, Kanzlei und Regierung der österreichischen Herzöge (1365-1406) (= Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung. Erg.Bd. 41). R. Oldenbourg Verlag, Wien / München, 2002. ISBN 3-7029-0456-5. S. 53
- ↑ vgl. Christian Lackner: Hof und Herrschaft. Rat, Kanzlei und Regierung der österreichischen Herzöge (1365-1406) (= Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung. Erg.Bd. 41). R. Oldenbourg Verlag, Wien / München, 2002. ISBN 3-7029-0456-5. S. 51
- ↑ vgl. Christian Lackner: Hof und Herrschaft. Rat, Kanzlei und Regierung der österreichischen Herzöge (1365-1406) (= Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung. Erg.Bd. 41). R. Oldenbourg Verlag, Wien / München, 2002. ISBN 3-7029-0456-5. S. 51f.
Anmerkungen
- ↑ Die "Köldererrolle" ist eine Sammlung von Figurenentwürfen, die für den Maximilian-Epitaph (heute in der Hofkirche in Innsbruck) geschaffen wurden. Es handelt sich um 39 farbige Federzeichnungen des Malers Jörg Kölderer, die um 1512/13 entstanden sind. Sie zeigen historisch belegte Personen, die vorgeblich oder tatsächlich mit dem Hause Österreich (Habsburg) verwandt sind. Die Kölderer-Rolle befindet sich heute im Bestand des Kunsthistorischen Museums in Wien.
- ↑ Schloss Ambras in Innsbruck ist heute eines der Museen des Kunsthistorischen Museums und das einzige, das sich nicht in Wien befindet.
- ↑ In Details nicht mehr ganz aktuell, aber als Einführung und Erstinformation noch immer gut geeignet. Eine weitere und spätere, inhaltlich aber nicht aktualisierte Ausgabe ist 2001 bei Amalthea Signum erschienen: Brigitte Hamann (Hrsg.): Die Habsburger. Ein biographisches Lexikon. Verlag Amalthea Signum, Wien, 2001. ISBN 978-3850024457. Neuere aktualisierte Auflagen existieren nur als EBook.
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