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Ab 1887 wurde Oser Bezirkshauptmann von Baden und war in dieser Eigenschaft Anfang des Jahres 1889 in die „''Tragödie von [[w:Mayerling|Mayerling]]''“ involviert, indem er den Selbstmord [[w:Mary Vetsera|Mary Vetsera’s]] außerhalb des Jagdschlosses amtlich bestätigte (musste!). Zu Beginn des Jahres 1890 wechselte er zurück nach Wien in die Niederösterreichische Stadthalterei und leitete das neu geschaffene Departement für „''Volkswirtschaftliche und Landeskultur-Angelegenheiten, Unterrichtsstiftungen und Stipendien''“. Ein paar Jahre später wurde Oser als Sektionschef in das k. k. [[w:Ackerbauministerium (Cisleithanien)|Ackerbauministerium]] versetzt, wo er und sich besondere Verdienste um das landwirtschaftliche Versuchswesen erwarb. Während dieser Zeit setzte Oser sich für die Gründung einer Winzerschule an seinem ehemaligen Dienstort Mistelbach ein, welche schließlich 1898 eröffnet wurde. | Ab 1887 wurde Oser Bezirkshauptmann von Baden und war in dieser Eigenschaft Anfang des Jahres 1889 in die „''Tragödie von [[w:Mayerling|Mayerling]]''“ involviert, indem er den Selbstmord [[w:Mary Vetsera|Mary Vetsera’s]] außerhalb des Jagdschlosses amtlich bestätigte (musste!). Zu Beginn des Jahres 1890 wechselte er zurück nach Wien in die Niederösterreichische Stadthalterei und leitete das neu geschaffene Departement für „''Volkswirtschaftliche und Landeskultur-Angelegenheiten, Unterrichtsstiftungen und Stipendien''“. Ein paar Jahre später wurde Oser als Sektionschef in das k. k. [[w:Ackerbauministerium (Cisleithanien)|Ackerbauministerium]] versetzt, wo er und sich besondere Verdienste um das landwirtschaftliche Versuchswesen erwarb. Während dieser Zeit setzte Oser sich für die Gründung einer Winzerschule an seinem ehemaligen Dienstort Mistelbach ein, welche schließlich 1898 eröffnet wurde. | ||
Im Jahre 1894 zeichnete [[w:Franz Joseph I.|Kaiser Franz Joseph I.]] Ernst Oser aus, indem er ihm das Dekret zur Ernennung zum [[w:Hofrat|Hofrat]] persönlich überreichte<ref name=":0">{{ANNO|waz|31|05|1894|7|Verleihungen|HERVORHEBUNG=Ernst_Oser}}</ref>. Diese besondere Ehre stand wohl in Zusammenhang mit der „''Tragödie von Mayerling''“ im Jahr 1889. Aufgrund seiner Unterstützung für die durch die [[w:Reblaus|Reblaus]] stark geschädigten Winzer, wurde er 1894 von der Gemeinde [[Gumpoldskirchen]] zum [[w:Ehrenbürger|Ehrenbürger]] ernannt<ref name=":1">{{ANNO|nfp|13|01|1894|4|Kleine Chronik|HERVORHEBUNG=Ernst_Oser}}</ref>. Die Stadt Mistelbach ehrte ihn ebenfalls, indem sie ihn schon ein Jahr vorher zum Ehrenbürger ernannte. Selbige benannte 1898 die Oser-Straße in Mistelbach nach ihm<ref>Fitzka, Karl: [https://www.mi-history.at/wp-content/uploads/2016/11/Fitzka-Karl-Geschichte-der-Stadt-Mistelbach-1901.pdf#page=277 Geschichte der Stadt Mistelbach, Bd. I. (1901), S. 227]</ref>. | Im Jahre 1894 zeichnete [[w:Franz Joseph I.|Kaiser Franz Joseph I.]] Ernst Oser aus, indem er ihm das Dekret zur Ernennung zum [[w:Hofrat|Hofrat]] persönlich überreichte<ref name=":0">{{ANNO|waz|31|05|1894|7|Verleihungen|HERVORHEBUNG=Ernst_Oser}}</ref>. Diese besondere Ehre stand wohl in Zusammenhang mit der „''Tragödie von Mayerling''“ im Jahr 1889. Aufgrund seiner Unterstützung für die durch die [[w:Reblaus|Reblaus]] stark geschädigten Winzer, wurde er 1894 von der Gemeinde [[Gumpoldskirchen]] zum [[w:Ehrenbürger|Ehrenbürger]] ernannt<ref name=":1">{{ANNO|nfp|13|01|1894|4|Kleine Chronik|HERVORHEBUNG=Ernst_Oser}}</ref>.<ref group= "A">Zu dieser Zeit existierte noch nicht der [[Bezirk Mödling]] und Gumpoldskichen gehört zum Bezirk Baden</ref> Die Stadt Mistelbach ehrte ihn ebenfalls, indem sie ihn schon ein Jahr vorher zum Ehrenbürger ernannte. Selbige benannte 1898 die Oser-Straße in Mistelbach nach ihm<ref>Fitzka, Karl: [https://www.mi-history.at/wp-content/uploads/2016/11/Fitzka-Karl-Geschichte-der-Stadt-Mistelbach-1901.pdf#page=277 Geschichte der Stadt Mistelbach, Bd. I. (1901), S. 227]</ref>. | ||
Ernst Oser verstarb am 25. September 1902 in der Ungargasse im Wiener Bezirk Landstraße und wurde am Friedhof [[Waldegg]] (Bezirk Wiener Neustadt) im Familiengruft seiner Gattin (Edle von Rosthorn) zur letzten Ruhe bestattet<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien-evang-dioezese-AB/wien-innere-stadt-lutherische-stadtkirche/STB22/?pg=19 Wien, Lutherische Stadtkirche – Sterbebuch 1902 (Reihezahl 129)] </ref>. | Ernst Oser verstarb am 25. September 1902 in der Ungargasse im Wiener Bezirk Landstraße und wurde am Friedhof [[Waldegg]] (Bezirk Wiener Neustadt) im Familiengruft seiner Gattin (Edle von Rosthorn) zur letzten Ruhe bestattet<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien-evang-dioezese-AB/wien-innere-stadt-lutherische-stadtkirche/STB22/?pg=19 Wien, Lutherische Stadtkirche – Sterbebuch 1902 (Reihezahl 129)] </ref>. |