Helmut Sachers Kaffee: Unterschied zwischen den Versionen
K (added Category:Traiskirchen using HotCat) |
|||
(8 dazwischenliegende Versionen desselben Benutzers werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
{{Infobox Unternehmen | {{Infobox Unternehmen | ||
| Name = Helmut Sachers Kaffee GmbH | | Name = Helmut Sachers Kaffee GmbH | ||
| Logo = | | Logo = Logo-helmut-sachers-kaffee.png | ||
| Unternehmensform = GmbH | | Unternehmensform = GmbH | ||
| ISIN = | | ISIN = | ||
Zeile 9: | Zeile 9: | ||
| Sitz = [[Wien]] | | Sitz = [[Wien]] | ||
| Leitung = Hannes Schlögl | | Leitung = Hannes Schlögl | ||
| Mitarbeiterzahl = | | Mitarbeiterzahl = 50<ref name = "wbl">[http://wirtschaftsblatt.at/home/nachrichten/oesterreich/wien/1423770/Wiener-SacherKaffee-geht-nach-Tirol Wiener Sacher-Kaffee geht nach Tirol] vom 27. Juni 2013</ref> | ||
| Umsatz = | | Umsatz = | ||
| Stand = | | Stand = 2024 | ||
| Branche = Kaffeerösterei | | Branche = Kaffeerösterei | ||
| Homepage = [http://www.helmutsachers.at/ www.helmutsachers.at] | | Homepage = [http://www.helmutsachers.at/ www.helmutsachers.at] | ||
}} | }} | ||
'''Helmut Sachers Kaffee | '''Helmut Sachers Kaffee GmbH''' ist eine Kaffeerösterei mit Sitz in [[Wien]] und dem Erzeugungsbetrieb in [[Oeynhausen]] einem Ort im niederösterreichischen [[Traiskirchen]]. Im Jahr 2013 wurde ''Immoga Beteiligungs GmbH'' Eigentümer der Firma. Geschäftsführer ist Hannes Schlögl. Aktuell ist die ''Sawe Holding'' Eigentümer.<ref>[https://www.derstandard.at/story/2000058383929/traditionskaffeeroesterei-helmut-sachers-insolvent Traditionskaffeerösterei Helmut Sachers insolvent] im Standard vom 29. Mai 2017 abgerufen am 30. März 2024</ref> | ||
Neben dem Erzeugungsbetrieb besteht in Oeynhausen auch ein Shop. Eine Verkaufsniederlassung besteht auch in [[w:Straubing|Straubing]] in Bayern. Der Exportmarkt umfasst | Das 1929 in Wien gegründete Unternehmen strebt nun eine Sanierung ohne Eigenverwaltung an | ||
Neben dem Erzeugungsbetrieb besteht in Oeynhausen auch ein Shop. Eine Verkaufsniederlassung besteht auch in [[w:Straubing|Straubing]] in Bayern. Der Exportmarkt umfasst 30 Auslandsmärkte<ref name ="wbl"/>, wobei naturgemäß der deutsche Markt der größte ist. | |||
== Geschichte == | == Geschichte == | ||
Karl Sachers begann im Jahr 1929 die Kaffeeimport und -rösterei im Zuge eines Lebensmittelgeschäftes. Im Jahr 1956 erwarb er zwar auch die Marke ''Stambulia'' für seinen Handel mit Tee, Kaffee und Kakao., Die Geschäfte betrieb er aber weiterhin unter seinem eigenen Namen. | Karl Sachers begann im Jahr 1929 die Kaffeeimport und -rösterei im Zuge eines Lebensmittelgeschäftes. Im Jahr 1956 erwarb er zwar auch die Marke ''Stambulia'' für seinen Handel mit Tee, Kaffee und Kakao., Die Geschäfte betrieb er aber weiterhin unter seinem eigenen Namen. Sein Sohn Helmut, sowie dessen Frau Inge übernahmen 1970 das Geschäft von Karl Sachers. Zu der Zeit werden pro Woche zwei Säcke Rohkaffee verarbeitet und an Wiener Kaffeehäuser verkauft. | ||
Nachdem 1972 als erstes die | Nachdem Sacher 1972 als erstes die Kaffeefirma ''Arian-Kaffee'' erwarb, folgten noch weitere kleinere Firmen dazu: ''Campos, Burkert, Sombrero, Peru, Morenita, Angola, Stemhoff, Werner, Veith''. | ||
Im Jahr 1983 nahm Helmut Sachers erstmals an einer Auslandsmesse in Hamburg teil. | Im Jahr 1983 nahm Helmut Sachers erstmals an einer Auslandsmesse in Hamburg teil. | ||
Zeile 32: | Zeile 35: | ||
1991 wurde der Standort Oyenhausen um eine Lagerhalle und Büroerweiterungen vergrößert. Bei ca. 4000 werden jährlich etwa 450 Tonnen Kaffee umgesetzt. Der Exportanteil beträgt etwa 20%. | 1991 wurde der Standort Oyenhausen um eine Lagerhalle und Büroerweiterungen vergrößert. Bei ca. 4000 werden jährlich etwa 450 Tonnen Kaffee umgesetzt. Der Exportanteil beträgt etwa 20%. | ||
Im Jahr 2013 | Im Jahr 2013 verkauft Helmut Sachers und seine Gattin an das Tiroler Unternehmen und ziehen sich in den folgenden Jahren aus dem Unternehmen zurück. Die Marke soll aber erhalten bleiben. Auch die Rechtssicherheit wird gewährleistet. Es muss um Verwechslungen zu vermeiden, das Wort ''Helmut'' gleich groß wie ''Sachers'' bei Logos und sonstigen Schriftzügen verwendet werden.<ref>[http://issuu.com/wirtschaftsverlag/docs/dw_1113_screen/24 Wiener Bohnen für Nordkorea] in der ''Wirtschaft'' vom November 2013 abgerufen am 3. Juli 2014</ref> | ||
Im Jahr 2016 muss das Unternehmen wegen eines Großaufttrages aus Deutschland, der aber nicht erfolgreich abgearbeitet werden konnte, Insolvenz anmelden. Das Unternehmen beschäftigte zu diesem Zeitpunt 26 Mitarbeiter und setzte 5,2 Millionen Euro um.<ref>[https://kurier.at/wirtschaft/millionen-pleite-einer-namhaften-kaffee-roesterei/266.673.756 Millionen-Pleite einer namhaften Kaffee-Rösterei] im Kurier vom 30. Mai 2017 abgerufen am 30. März 2024</ref> | |||
== Einzelnachweise == | == Einzelnachweise == | ||
Zeile 44: | Zeile 49: | ||
[[Kategorie:Kaffeehersteller]] | [[Kategorie:Kaffeehersteller]] | ||
[[Kategorie:Traiskirchen]] | [[Kategorie:Traiskirchen]] | ||
[[Kategorie:Betriebsstätte im Bezirk Baden]] |
Aktuelle Version vom 30. März 2024, 13:27 Uhr
Helmut Sachers Kaffee GmbH | |
---|---|
Rechtsform | GmbH |
Gründung | 1929 |
Sitz | Wien |
Leitung | Hannes Schlögl |
Mitarbeiter | 50[1] |
Branche | Kaffeerösterei |
Website | www.helmutsachers.at |
Stand: 2024 |
Helmut Sachers Kaffee GmbH ist eine Kaffeerösterei mit Sitz in Wien und dem Erzeugungsbetrieb in Oeynhausen einem Ort im niederösterreichischen Traiskirchen. Im Jahr 2013 wurde Immoga Beteiligungs GmbH Eigentümer der Firma. Geschäftsführer ist Hannes Schlögl. Aktuell ist die Sawe Holding Eigentümer.[2]
Das 1929 in Wien gegründete Unternehmen strebt nun eine Sanierung ohne Eigenverwaltung an
Neben dem Erzeugungsbetrieb besteht in Oeynhausen auch ein Shop. Eine Verkaufsniederlassung besteht auch in Straubing in Bayern. Der Exportmarkt umfasst 30 Auslandsmärkte[1], wobei naturgemäß der deutsche Markt der größte ist.
Geschichte
Karl Sachers begann im Jahr 1929 die Kaffeeimport und -rösterei im Zuge eines Lebensmittelgeschäftes. Im Jahr 1956 erwarb er zwar auch die Marke Stambulia für seinen Handel mit Tee, Kaffee und Kakao., Die Geschäfte betrieb er aber weiterhin unter seinem eigenen Namen. Sein Sohn Helmut, sowie dessen Frau Inge übernahmen 1970 das Geschäft von Karl Sachers. Zu der Zeit werden pro Woche zwei Säcke Rohkaffee verarbeitet und an Wiener Kaffeehäuser verkauft.
Nachdem Sacher 1972 als erstes die Kaffeefirma Arian-Kaffee erwarb, folgten noch weitere kleinere Firmen dazu: Campos, Burkert, Sombrero, Peru, Morenita, Angola, Stemhoff, Werner, Veith.
Im Jahr 1983 nahm Helmut Sachers erstmals an einer Auslandsmesse in Hamburg teil.
Die Bezeichnung der Firma änderte sich 1985 Stambulia Cafe Import Großrösterei und Großhandel Helmut Sachers in Helmut Sachers, Kaffee-Import-Großrösterei-Großhandel, Wien . Ab 1987 führte sie den Zusatz GmbH.
Mit der Produktion übersiedelte Helmut Hofer nach Oyenhausen, behält aber nach wie vor seinen Sitz in Wien, was auch zu gerichtlichen Auseinandersetzungen mit dem ähnlich klingenden Hotel Sacher ebenso in Wien führt.[3][4]
1991 wurde der Standort Oyenhausen um eine Lagerhalle und Büroerweiterungen vergrößert. Bei ca. 4000 werden jährlich etwa 450 Tonnen Kaffee umgesetzt. Der Exportanteil beträgt etwa 20%.
Im Jahr 2013 verkauft Helmut Sachers und seine Gattin an das Tiroler Unternehmen und ziehen sich in den folgenden Jahren aus dem Unternehmen zurück. Die Marke soll aber erhalten bleiben. Auch die Rechtssicherheit wird gewährleistet. Es muss um Verwechslungen zu vermeiden, das Wort Helmut gleich groß wie Sachers bei Logos und sonstigen Schriftzügen verwendet werden.[5]
Im Jahr 2016 muss das Unternehmen wegen eines Großaufttrages aus Deutschland, der aber nicht erfolgreich abgearbeitet werden konnte, Insolvenz anmelden. Das Unternehmen beschäftigte zu diesem Zeitpunt 26 Mitarbeiter und setzte 5,2 Millionen Euro um.[6]
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Wiener Sacher-Kaffee geht nach Tirol vom 27. Juni 2013
- ↑ Traditionskaffeerösterei Helmut Sachers insolvent im Standard vom 29. Mai 2017 abgerufen am 30. März 2024
- ↑ Einstweilige Verfügung.. auf RIS vom 18. Mai 1999 abgerufen am 3. Juli 2014
- ↑ Hotel Sacher verklagt Kaffeehändler Helmut Sachers im Standard vom 24. Juni 2002 abgerufen am 3. Juli 2014
- ↑ Wiener Bohnen für Nordkorea in der Wirtschaft vom November 2013 abgerufen am 3. Juli 2014
- ↑ Millionen-Pleite einer namhaften Kaffee-Rösterei im Kurier vom 30. Mai 2017 abgerufen am 30. März 2024