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'''Jakob (III.) Fugger''' (* | [[File:Fugger Ehrenbuch 134.jpg|thumb|Wappen von Jakob Fugger und seiner Ehefrau Anna im "Geheimen Ehrenbuch der Fugger" aus der Werkstatt von Jörg Breu dem Jüngeren, zwischen 1545 / 1549]] | ||
'''Jakob (III.) Fugger''' (* [[30. März]] [[1542]], in [[w:Babenhausen (Schwaben)|Babenhausen]], heute [[w:Deutschland|Deutschland]]; † [[7. Februar]] [[1598]])<ref group="A">Daten Friedrich Blendinger: ''Ilsung, Georg''. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Duncker & Humblot, Berlin, 1974. ISBN 3-428-00191-5. Band 10, S. 142</ref>, auch '''Jakob Fugger von der Lilie''', war ein Augsburger Kaufmann und im 17. Jahrhundert einer der Besitzer von [[Schloss Tratzberg|Schloss Tratzberg]] (heute Teil der Gemeinde [[Jenbach]]). Er widmete sich der Innengestaltung dieses Schlosses. | |||
== Herkunft und Familie == | == Herkunft und Familie == | ||
Jakob Fugger stammte aus einer alteingesessenen Augsburger Patrizierfamilie. | Jakob Fugger, ein Sohn von Anton Fugger († 1560) aus dessen Ehe mit Anna von Rehlingen, stammte aus einer alteingesessenen Augsburger Patrizierfamilie und war ein Neffe des legendären Augsburger Kaufmanns [[w:Jakob Fugger|Jakob Fugger]] († 1525). 1570 heiratete er Anna Ilsung von und zu Tratzberg († 1601), eine Tochter von [[Georg Ilsung]] († 1580).<ref name ="Burgenbuch51>vgl. [[Julia Hörmann-Thurn und Taxis]] (Hrsg.): ''Tiroler Burgenbuch''. Nordtiroler Unterland (= Tiroler Burgenbuch XI.). Athesia Verlag, Bozen, 2019. ISBN 978-88-6839-358-8. S. 51</ref> Aus dieser Ehe hatte er mehrere Söhne und Töchter, darunter Georg Fugger († um 1643), welcher den "Wasserleitungsvertrag" für Schloss Tratzberg mit dem [[w:Abtei St. Georgenberg|Kloster St. Georgenberg]] (heute Teil der Gemeinde [[Stans]]) abschloss, der die Instandhaltung der Wasserleitung durch Holzröhre verbindlich regelte.<ref name ="Burgenbuch52>vgl. Julia Hörmann-Thurn und Taxis (Hrsg.): ''Tiroler Burgenbuch''. Nordtiroler Unterland (= Tiroler Burgenbuch XI.). Athesia Verlag, Bozen, 2019. ISBN 978-88-6839-358-8. S. 52</ref> | ||
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Nach dem Tod seines Schwagers Friedrich Ilsung von und zu Tratzberg († 1587) | Nach dem Tod seines Schwagers Friedrich Ilsung von und zu Tratzberg († 1587) gelangte Jakob Fugger 1589 durch seine Ehe mit dessen Schwester Anna in den Besitz von Schloss Tratzberg, das unter ihm weiter ausgebaut wurde. Sein Engagement galt besonders der Innengestaltung des Schlosses. Unter ihm erhielten mehrere Räume Namen wie Königinzimmer, Maximilianzimmer oder Fuggerstube, die sich bis heute erhalten haben.<ref name ="Burgenbuch51/> Einer seiner Nachfahren, vermutlich ein Enkel, war Leopold Fugger, der Schloss Tratzberg "samt Rüstkammer" 1657 an seinen Schwager [[Konstantin Imhoff]] verkaufte.<ref name ="Burgenbuch52/> | ||
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Aktuelle Version vom 30. April 2024, 13:17 Uhr
Jakob (III.) Fugger (* 30. März 1542, in Babenhausen, heute Deutschland; † 7. Februar 1598)[A 1], auch Jakob Fugger von der Lilie, war ein Augsburger Kaufmann und im 17. Jahrhundert einer der Besitzer von Schloss Tratzberg (heute Teil der Gemeinde Jenbach). Er widmete sich der Innengestaltung dieses Schlosses.
Herkunft und Familie
Jakob Fugger, ein Sohn von Anton Fugger († 1560) aus dessen Ehe mit Anna von Rehlingen, stammte aus einer alteingesessenen Augsburger Patrizierfamilie und war ein Neffe des legendären Augsburger Kaufmanns Jakob Fugger († 1525). 1570 heiratete er Anna Ilsung von und zu Tratzberg († 1601), eine Tochter von Georg Ilsung († 1580).[1] Aus dieser Ehe hatte er mehrere Söhne und Töchter, darunter Georg Fugger († um 1643), welcher den "Wasserleitungsvertrag" für Schloss Tratzberg mit dem Kloster St. Georgenberg (heute Teil der Gemeinde Stans) abschloss, der die Instandhaltung der Wasserleitung durch Holzröhre verbindlich regelte.[2]
Leben
Nach dem Tod seines Schwagers Friedrich Ilsung von und zu Tratzberg († 1587) gelangte Jakob Fugger 1589 durch seine Ehe mit dessen Schwester Anna in den Besitz von Schloss Tratzberg, das unter ihm weiter ausgebaut wurde. Sein Engagement galt besonders der Innengestaltung des Schlosses. Unter ihm erhielten mehrere Räume Namen wie Königinzimmer, Maximilianzimmer oder Fuggerstube, die sich bis heute erhalten haben.[1] Einer seiner Nachfahren, vermutlich ein Enkel, war Leopold Fugger, der Schloss Tratzberg "samt Rüstkammer" 1657 an seinen Schwager Konstantin Imhoff verkaufte.[2]
Weblinks
Jakob Fugger – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 vgl. Julia Hörmann-Thurn und Taxis (Hrsg.): Tiroler Burgenbuch. Nordtiroler Unterland (= Tiroler Burgenbuch XI.). Athesia Verlag, Bozen, 2019. ISBN 978-88-6839-358-8. S. 51
- ↑ 2,0 2,1 vgl. Julia Hörmann-Thurn und Taxis (Hrsg.): Tiroler Burgenbuch. Nordtiroler Unterland (= Tiroler Burgenbuch XI.). Athesia Verlag, Bozen, 2019. ISBN 978-88-6839-358-8. S. 52
Anmerkungen
- ↑ Daten Friedrich Blendinger: Ilsung, Georg. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Duncker & Humblot, Berlin, 1974. ISBN 3-428-00191-5. Band 10, S. 142
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