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== Literatur ==
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* [[Conrad Seidl]]: Unser Bier. Alle neuen Brauereien. Alle neuen Biere. Alle neuen Bierlokale. Deuticke, Wien, München 1996 ISBN 3-216-30252-0, S. 316–319
* [[w:Conrad Seidl|Conrad Seidl]]: Unser Bier. Alle neuen Brauereien. Alle neuen Biere. Alle neuen Bierlokale. Deuticke, Wien, München 1996 ISBN 3-216-30252-0, S. 316–319


== Weblinks ==
== Weblinks ==

Version vom 17. Mai 2024, 18:19 Uhr

7 Stern Bräu
Adresse Siebensterngasse 19
Ort 1070 Wien
Bezirk Neubau
Bundesland Wien
Gründungsjahr 1994
Brauereityp Gasthausbrauerei
Rechtsform GmbH
Eigentümer Siebensternbräu Restaurationsbetrieb GmbH
Familien Flitter und Zgonc
Mitarbeiter 43 (2015)[1]
Website http://www.www.7stern.at
Karte
7 Stern Bräu (Wien)
7 Stern Bräu

48.20208616.353647Koordinaten: 48° 12′ 8″ N, 16° 21′ 13″ O


Das 7 Stern Bräu, auch Siebensternbräu, ist eine Gasthausbrauerei im 7. Wiener Gemeindebezirk Neubau. Die Brauerei wurde 1994 gegründet.

Geschichte

Das 7 Stern Bräu gehört zu den älteren Gasthausbrauereien Wien. 1992 beschloss Geschäftsführer Sigmund Flitter das ehemalige Restaurant „Schöner“ in eine Gasthausbrauerei mit Wiener Küche umzuwandeln,[2] die schließlich im August 1994 eröffnet wurde. Seinen Namen erhielt es von der Siebensterngasse, in der es sich befindet. Diese wiederum erhielt ihren Namen von einem Nachbarhaus in der Straße, auf dessen Hausschild 7 Sterne abgebildet waren. Die 7 Sterne finden sich auch im Logo der Brauerei wieder. Das 7 Stern Bräu bzw. die Siebensternbräu Restaurationsbetrieb GmbH ist zu 49 Prozent in Besitz von Geschäftsführer Sigmund Flitter, wobei die Familie Flitter weitere 49 Prozent hält. Zudem ist Peter Zgonc (Werkzeugfachmärkte Zgonc) geringfügig an der GmbH beteiligt.[3]

Die Brauanlage des 7 Stern Bräus befindet sich inmitten des Lokals hinter einer lang gezogenen Bar, wobei eine 16 hl-Brauanlage der Firma Salm (Modell: MB162C5B) installiert wurde.[4] Unterhalb der Sudanlage befindet sich der Gär- und Lagerkeller, in dem Lagertanks mit je 1600 Liter Kapazität Platz finden. Das fertig gereifte Bier wird in Plastiksäcken zu je 1600 Liter zwischengelagert.[5]

Das 7 Stern Bräu konnte als erste Gasthausbrauerei internationale Maßstäbe setzen und erreichte Erwähnungen in internationalen Medien wie dem „Il Mondo della Birra“ oder dem Buch „Bier“ von Michael Jackson. Auch wurde im 7 Stern Bräu 1999 eines der ersten Pale Ales Österreichs gebraut,[6] 2003 folgte ein IPA. Im Bier Guide 2000 wurde das Siebenstern-Bräu zur besten Gasthausbrauerei Österreichs gekürt,[6] seitdem wurde es von Conrad Seidl regelmäßig mit fünf Krügeln ausgezeichnet.

Biersorten

Vlado Sedmak braut im 7 Stern Bräu seit Jahren mehrere gleichbleibende Standardsorten. Das „Wiener Helle“ (4,7 Vol. %) ist ein blondes Lagerbier mit Saazer Hopfen, dass an ein deutsches Pilsbier erinnern soll. Das Märzen (5,1 Vol. %) ist mit seiner rötlichen Farbe hingegen an das von Anton Dreher erfundene Wiener Lager angelehnt. Hinzu kommen das „Prager Dunkle“ (4,5 Vol. %), das „Hanf“ (4,7 Vol. %) und das „Chilli“ (4,7 Vol. %). Seit einigen Jahren wird im 7 Stern Bräu auch ganzjährig ein Bock angeboten, der saisonal als Oster-Festbock, Mai--Bock, Sommerbock, Herbstbock, Weihnachtsbock bzw. Winterrauchbock variiert wird. Hinzu wird seit einiger Zeit auch ein „Weizen Classic“ (4,7 Vol. %) mit Bananenaroma angeboten. Lange Zeit wurden im 7 Stern Bräu auch ein „Bamberger Rauchbier“ sowie ein „India Pale Ale“ ausgeschenkt.

Biere des 7 Stern Bräu wurden mehrfach ausgezeichnet. So erhielt der Winterrauchbock Silber beim „Meiningers International Craft Beer Award 2015“.[7] Michael Jackson listete das Prager Dunkle als eines von nur acht österreichischen Bieren in seinem Buch "Bier" und verlieh ihm drei von vier Sterne.[8] Auch in Conrad Seidls Bier Guide wurden die Saisonbiere des 7 Stern Bräu mehrfach unter die Bierinnovationen des Jahres gereiht, auch wenn die Experimentierfreudigkeit der Gasthausbrauerei mit der Zeit abnahm. Unter die Biere des Jahres des Bier Guides schafften es etwa das „Pale Ale Extra Malt“ (2000)[9], das „Alaskan Smoked Porter“ (2001),[10] das „Red Weizen“ (2002),[11] der „Barley Wine“ (2003)[12] der „Rauchbock“ (2005)[13] und das „Bayrische Weizen-Ale“ (2008)[14]

Einzelnachweise

  1. Firmenprofil dun & bradstreet, 1. Dezember 2015
  2. Enjoy Vienna 2013
  3. Firmen ABC
  4. salm-austria.com
  5. Kurier: „Auf Brau-Schau“, 4. September 2006
  6. 6,0 6,1 Conrad Seidls Bierguide. 777 österreichische Bierlokale. Wien 2000, S. 18, 32
  7. Urkunde
  8. Michael Jackson: Bier.
  9. Conrad Seidls Bierguide. 777 österreichische Bierlokale. Wien 2000, S. 18
  10. Conrad Seidls Bierguide 2001. 888 österreichische Bierlokale. Wien 2001, S. 30
  11. Conrad Seidls Bierguide 2002. 999 österreichische Bierlokale. Wien 2002, S. 28
  12. Conrad Seidls Bierguide 2003. 999 österreichische Bierlokale. Wien 2003, S. 14
  13. Conrad Seidls Bierguide 2005. 1111 österreichische Bierlokale. Wien 2005, S. 22
  14. Bier Guide 2008. Österreichs beste Bierlokale im Vergleich. Wien 2008, S. 38

Literatur

  • Conrad Seidl: Unser Bier. Alle neuen Brauereien. Alle neuen Biere. Alle neuen Bierlokale. Deuticke, Wien, München 1996 ISBN 3-216-30252-0, S. 316–319

Weblinks