Heinrich Haiden: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Hans (von) Haiden''' (* im 14. oder 15. Jahrhundert; † im 15. Jahrhundert, um 1452) war ein im heutigen Bundesland Niederösterreich ansässiger Adliger.
[[File:Schloss Achau 03.jpg|thumb|Schloss Achau, das Heinrich Haiden gehörte, heute]]
'''Heinrich (von) Haiden''' (* im 14. oder 15. Jahrhundert; † im 15. Jahrhundert, um 1452) war ein im heutigen Bundesland Niederösterreich ansässiger Adliger.


== Herkunft und Familie ==
== Herkunft und Familie ==
Hans (von) Haiden war vielleicht ein Nachfahre von [[Niklas Haiden]] († nach 1378), der als Kammerdiener von [[Albrecht III. (Österreich)|Herzog Albrecht (III.) von Österreich]] († 1395)  belegt ist.<ref name ="Lackner109">vgl. [[w:Christian Lackner (Historiker)|Christian Lackner]]: ''Hof und Herrschaft''. Rat, Kanzlei und Regierung der österreichischen Herzöge (1365-1406) (= Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung. Erg.Bd. 41). R. Oldenbourg Verlag, Wien / München, 2002. ISBN 3-7029-0456-5, S. 109</ref> Veheiratet war er mit Anna Edelparz, Tochter von Niklas Edelparz.<ref name ="WebsiteWien">vgl. [https://www.wien.gv.at/kultur/archiv/politik/bgmbio.html#H Haiden Laurenz], Website Stadt Wien, eingesehen am 28. Jänner 2018</ref> Aus dieser Ehe hatte er einen Sohn: [[Laurenz Haiden]] († vor dem 14. Februar 1486), Bürgermeister der Stadt [[Wien]]<ref group="A">Die Stadt Wien war damals die größte Stadt im [[Herzogtum Österreich]] und gehörte zu dessen [[w:Landstände|Landständen]]. Sie war unter der Herrschaft der [[Babenberger]] seit [[Heinrich II. (Österreich)|Herzog Heinrich (II.)]] ("''Heinrich Jasomirgott''") Sitz des Herzogs von Österreich und gehörte zu den wichtigsten Residenzen der [[Habsburger]]. Im 15. Jahrhundert behauptete Wien sich als Hauptstadt des Herzogtums Österreich "unter der Enns", aber erst im 17. Jahrhundert wurde es die Hauptstadt des "Habsburgerreiches". Bis Mitte des 19. Jahrhunderts umfasste die Stadt Wien im Wesentlichen jenen Stadtteil, der heute den ersten Bezirk bildet. Erst Mitte des 19. Jahrhunderts entstanden durch Eingemeindung die Wiener Bezirke 2-9. Ende des 19. Jahrhunderts beziehungsweise in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts entstanden durch Eingemeindung die Bezirke 10-23.</ref>, dessen Sohn Heinrich (von) Haiden, die Familie weiterführte.<ref name ="Knoll36">vgl. [[Josef Knoll]]: ''Chronik der Marktgemeinde und Pfarre Guntramsdorf'', Eigenverlag, Guntramsdorf, 1957, S. 36</ref>
Heinrich (von) Haiden war vielleicht ein Nachfahre von [[Niklas Haiden]] († nach 1378), der als Kammerdiener von [[Albrecht III. (Österreich)|Herzog Albrecht (III.) von Österreich]] († 1395)  belegt ist.<ref name ="Lackner109">vgl. [[w:Christian Lackner (Historiker)|Christian Lackner]]: ''Hof und Herrschaft''. Rat, Kanzlei und Regierung der österreichischen Herzöge (1365-1406) (= Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung. Erg.Bd. 41). R. Oldenbourg Verlag, Wien / München, 2002. ISBN 3-7029-0456-5, S. 109</ref> Verheiratet war er mit Anna Edelparz, Tochter von Niklas Edelparz.<ref name ="WebsiteWien">vgl. [https://www.wien.gv.at/kultur/archiv/politik/bgmbio.html#H Haiden Laurenz], Website Stadt Wien, eingesehen am 28. Jänner 2018</ref> Aus dieser Ehe hatte er einen Sohn: [[Laurenz Haiden]] († vor dem 14. Februar 1486), Bürgermeister der Stadt [[Wien]]<ref group="A">Die Stadt Wien war damals die größte Stadt im [[Herzogtum Österreich]] und gehörte zu dessen [[w:Landstände|Landständen]]. Sie war unter der Herrschaft der [[Babenberger]] seit [[Heinrich II. (Österreich)|Herzog Heinrich (II.)]] ("''Heinrich Jasomirgott''") Sitz des Herzogs von Österreich und gehörte zu den wichtigsten Residenzen der [[Habsburger]]. Im 15. Jahrhundert behauptete Wien sich als Hauptstadt des Herzogtums Österreich "unter der Enns", aber erst im 17. Jahrhundert wurde es die Hauptstadt des "Habsburgerreiches". Bis Mitte des 19. Jahrhunderts umfasste die Stadt Wien im Wesentlichen jenen Stadtteil, der heute den ersten Bezirk bildet. Erst Mitte des 19. Jahrhunderts entstanden durch Eingemeindung die Wiener Bezirke 2-9. Ende des 19. Jahrhunderts beziehungsweise in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts entstanden durch Eingemeindung die Bezirke 10-23.</ref>, dessen Sohn Heinrich (von) Haiden, die Familie weiterführte.<ref name ="Knoll36">vgl. [[Josef Knoll]]: ''Chronik der Marktgemeinde und Pfarre Guntramsdorf'', Eigenverlag, Guntramsdorf, 1957, S. 36</ref>


== Leben ==
== Leben ==
Hans Haiden war Kaufmann, dem oder dessen Vater der Aufstieg in den ritterlichen Adel der Stadt Wien gelungen war. 1447 kaufte er die [[Guntramsdorf|Herrschaft Guntramsdorf (Gundersdorff)]], nach der er sich in der Folge benannte. Später erwarb er außerdem den [[w:Schloss Achau|Edelsitz Achau]] (heute Teil der Gemeinde [[Achau]]). Diesen erbte nach seinem Tod sein Sohn Laurenz und dann sein Enkel Heinrich. 1536 übernahm die Herrschaft Guntramsdorf Karl von Haiden und dann dessen Sohn Ernst.<ref name ="Knoll36">vgl. [[Josef Knoll]]: ''Chronik der Marktgemeinde und Pfarre Guntramsdorf'', Eigenverlag, Guntramsdorf, 1957, S. 36</ref>
Heinrich Haiden war Kaufmann, dem oder dessen Vater der Aufstieg in den ritterlichen Adel der Stadt Wien gelungen war. 1447 kaufte er die [[Guntramsdorf|Herrschaft Guntramsdorf (Gundersdorff)]], nach der er sich in der Folge benannte. Später erwarb er außerdem den [[w:Schloss Achau|Edelsitz Achau]] (heute Teil der Gemeinde [[Achau]]). Diesen erbte nach seinem Tod sein Sohn Laurenz und dann sein Enkel Heinrich. 1536 übernahm die Herrschaft Guntramsdorf Karl von Haiden und dann dessen Sohn Ernst.<ref name ="Knoll36">vgl. [[Josef Knoll]]: ''Chronik der Marktgemeinde und Pfarre Guntramsdorf'', Eigenverlag, Guntramsdorf, 1957, S. 36</ref>
 
== Weblinks ==
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== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==

Aktuelle Version vom 19. Mai 2024, 13:53 Uhr

Schloss Achau, das Heinrich Haiden gehörte, heute

Heinrich (von) Haiden (* im 14. oder 15. Jahrhundert; † im 15. Jahrhundert, um 1452) war ein im heutigen Bundesland Niederösterreich ansässiger Adliger.

Herkunft und Familie

Heinrich (von) Haiden war vielleicht ein Nachfahre von Niklas Haiden († nach 1378), der als Kammerdiener von Herzog Albrecht (III.) von Österreich († 1395) belegt ist.[1] Verheiratet war er mit Anna Edelparz, Tochter von Niklas Edelparz.[2] Aus dieser Ehe hatte er einen Sohn: Laurenz Haiden († vor dem 14. Februar 1486), Bürgermeister der Stadt Wien[A 1], dessen Sohn Heinrich (von) Haiden, die Familie weiterführte.[3]

Leben

Heinrich Haiden war Kaufmann, dem oder dessen Vater der Aufstieg in den ritterlichen Adel der Stadt Wien gelungen war. 1447 kaufte er die Herrschaft Guntramsdorf (Gundersdorff), nach der er sich in der Folge benannte. Später erwarb er außerdem den Edelsitz Achau (heute Teil der Gemeinde Achau). Diesen erbte nach seinem Tod sein Sohn Laurenz und dann sein Enkel Heinrich. 1536 übernahm die Herrschaft Guntramsdorf Karl von Haiden und dann dessen Sohn Ernst.[3]

Einzelnachweise

  1. vgl. Christian Lackner: Hof und Herrschaft. Rat, Kanzlei und Regierung der österreichischen Herzöge (1365-1406) (= Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung. Erg.Bd. 41). R. Oldenbourg Verlag, Wien / München, 2002. ISBN 3-7029-0456-5, S. 109
  2. vgl. Haiden Laurenz, Website Stadt Wien, eingesehen am 28. Jänner 2018
  3. 3,0 3,1 vgl. Josef Knoll: Chronik der Marktgemeinde und Pfarre Guntramsdorf, Eigenverlag, Guntramsdorf, 1957, S. 36

Anmerkungen

  1. Die Stadt Wien war damals die größte Stadt im Herzogtum Österreich und gehörte zu dessen Landständen. Sie war unter der Herrschaft der Babenberger seit Herzog Heinrich (II.) ("Heinrich Jasomirgott") Sitz des Herzogs von Österreich und gehörte zu den wichtigsten Residenzen der Habsburger. Im 15. Jahrhundert behauptete Wien sich als Hauptstadt des Herzogtums Österreich "unter der Enns", aber erst im 17. Jahrhundert wurde es die Hauptstadt des "Habsburgerreiches". Bis Mitte des 19. Jahrhunderts umfasste die Stadt Wien im Wesentlichen jenen Stadtteil, der heute den ersten Bezirk bildet. Erst Mitte des 19. Jahrhunderts entstanden durch Eingemeindung die Wiener Bezirke 2-9. Ende des 19. Jahrhunderts beziehungsweise in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts entstanden durch Eingemeindung die Bezirke 10-23.