Heiliger Brunnen: Unterschied zwischen den Versionen

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== Geschichte ==
== Geschichte ==
Der ''Heilige Brunnen'' bestand bereits im Mittelalter. Schon damals soll der, dessen zinnfarbenem Wasser heilende Kräfte zugeschrieben wurden, das Ziel von Pilgerinnen und Pilgern gewesen sein. Hilfe erwarteten diese sich bei Augenleiden und Viehkrankheiten.<ref name ="knoll156"/> 1444 wurde als Folge der Brunnenwahlfahrten in der Nähe des Brunnens eine hölzerne Kapelle zu Ehren der [[w:Maria (Mutter Jesu)|Muttergottes]], der [[w:Anna (Heilige)|Heiligen Anna]] und der [[w:Corona (Stephana)|Heiligen Corona]] errichtet. Aus dieser entstand später die [[w:Pfarrkirche St. Corona am Schöpfl|Pfarr- und Wallfahrtskirche St. Corona]]. Es scheint, dass die Heilige Corona, die später hier die Kirchen- und Pfarrpatronin  war und nach welcher der Ort benannt wurde, bereits damals die Heilige Anna als Patronin verdrängte.<ref>vgl. Otto Kurt Knoll: ''WallfahrtsWegWienerWald(!)'', 2015, S. 156 und S. 158</ref> Nach der Neufassung der Anlage wurde der ''Heilige Brunnen'' am 9. September 1877 neu eingeweiht.<ref name ="knoll156"/> Heute findet in St. Corona am letzten Sonntag jedes Monats eine Wallfahrt statt. Nach dem Abendgottesdienst mit Messe und Einzelsegen in der Pfarr- und Wallfahrtskirche folgt eine Lichterprozession zum "Heiligen Brunnen".<ref>vgl. Otto Kurt Knoll: ''WallfahrtsWegWienerWald(!)'', 2015, S. 159</ref>
Der ''Heilige Brunnen'' bestand bereits im Mittelalter. Schon damals soll der, dessen zinnfarbenem Wasser heilende Kräfte zugeschrieben wurden, das Ziel von Pilgerinnen und Pilgern gewesen sein. Hilfe erwarteten diese sich bei Augenleiden und Viehkrankheiten.<ref name ="knoll156"/> 1444 wurde als Folge der Brunnenwahlfahrten in der Nähe des Brunnens eine hölzerne Kapelle zu Ehren der [[w:Maria (Mutter Jesu)|Muttergottes]], der [[w:Anna (Heilige)|Heiligen Anna]] und der [[w:Corona (Stephana)|Heiligen Corona]] errichtet. Aus dieser entstand zwischen 1719 und 1721<ref name ="wienerwald21">vgl. Helmut Schneiderbauer: ''Wienerwald''. Die schönsten Kultur- und Naturentdeckungen vor der Haustür. Kral-Verlag, Berndorf, 2011. ISBN 978-3-99024-024-3. S. 21</ref> die [[w:Pfarrkirche St. Corona am Schöpfl|Pfarr- und Wallfahrtskirche St. Corona]]. Es scheint, dass die Heilige Corona, die später hier die Kirchen- und Pfarrpatronin  war und nach welcher der Ort benannt wurde, bereits damals die Heilige Anna als Patronin verdrängte.<ref>vgl. Otto Kurt Knoll: ''WallfahrtsWegWienerWald(!)'', 2015, S. 156 und S. 158</ref> Nach der Neufassung der Anlage wurde der ''Heilige Brunnen'' am 9. September 1877 neu eingeweiht.<ref name ="knoll156"/> Heute findet in St. Corona am letzten Sonntag jedes Monats eine Wallfahrt statt. Nach dem Abendgottesdienst mit Messe und Einzelsegen in der Pfarr- und Wallfahrtskirche folgt eine Lichterprozession zum "Heiligen Brunnen".<ref>vgl. Otto Kurt Knoll: ''WallfahrtsWegWienerWald(!)'', 2015, S. 159</ref>


== Der "Heilige Brunnen" von St. Corona in Legende und Sage ==
== Der "Heilige Brunnen" von St. Corona in Legende und Sage ==
Einer Legende nach soll ein Benediktinermönch aus Klein-Mariazell (heute Teil der Gemeinde Altenmarkt an der Triesting) 1683 eine Monstranz im ''Heiligen Brunnen'' versenkt haben, um sie vor den Osmanen zu schützen. Als eine Schar von diesen wenig später St. Corona am Schöpfl erreichte, sanken die Pferde vor dem Brunnen andächtig auf die Knie. Als die Monstanz 60 Jahre später nach dem Ende der [[w:Zweite Wiener Türkenbelagerung|Zweiten Wiener Türkenbelagerung]] wieder aus dem Brunnen geborgen wurde, war die in ihr befindliche Hostie zur Gänze unversehrt.<ref>vgl. Otto Kurt Knoll: ''WallfahrtsWegWienerWald(!)'', 2015, S. 157</ref>
Einer Legende nach soll ein Benediktinermönch aus [[w:Kloster Klein-Mariazell|Klein-Mariazell]] 1683 eine Monstranz im ''Heiligen Brunnen'' versenkt haben, um sie vor den Osmanen zu schützen. Als eine Schar von diesen wenig später St. Corona am Schöpfl erreichte, sanken die Pferde vor dem Brunnen andächtig auf die Knie. Als die Monstanz 60 Jahre später nach dem Ende der [[w:Zweite Wiener Türkenbelagerung|Zweiten Wiener Türkenbelagerung]] wieder aus dem Brunnen geborgen wurde, war die in ihr befindliche Hostie zur Gänze unversehrt.<ref>vgl. Otto Kurt Knoll: ''WallfahrtsWegWienerWald(!)'', 2015, S. 157</ref>


== Literatur ==
== Literatur ==
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== Anmerkungen ==
== Anmerkungen ==
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[[Kategorie:Kleindenkmal]]
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[[Kategorie:Sage aus Niederösterreich]]
[[Kategorie:Sage aus Niederösterreich]]
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