Oswald Prack: Unterschied zwischen den Versionen

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Oswald Prack, der Sohn des k.k. Bezirksrichters Adolf Prack und dessen Frau Laura,<ref>[http://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/st-poelten/gaming/01%252F10/?pg=29 Oswald Prack] im Taufbuch der Pfarre Gaming von 1873 auf Matricula</ref> war Berufsoffizier. Als dieser kam er schon bald mit Feuerlöschwesen in Verbindung mit militärischen Einrichtung zusammen. So nahm er als junger Offizier an der Brandbekämpfung eines Großbrandes im Jahr 1895 in [[w:Görz|Görz]] teil. In [[w:Przemyśl|Przemyśl]] war er Kommandant der Festungsfeuerwehr. Auch nahm er bei der Bekämpfung großer Petroleumbrände in der Ukraine teil. Studien bei den großen Berufsfeuerwehren ergänzten seine Kenntnisse. Sein Dienst führte ihn 1909 nach Salzburg.  
Oswald Prack, der Sohn des k.k. Bezirksrichters Adolf Prack und dessen Frau Laura,<ref>[http://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/st-poelten/gaming/01%252F10/?pg=29 Oswald Prack] im Taufbuch der Pfarre Gaming von 1873 auf Matricula</ref> war Berufsoffizier. Als dieser kam er schon bald mit Feuerlöschwesen in Verbindung mit militärischen Einrichtung zusammen. So nahm er als junger Offizier an der Brandbekämpfung eines Großbrandes im Jahr 1895 in [[w:Görz|Görz]] teil. In [[w:Przemyśl|Przemyśl]] war er Kommandant der Festungsfeuerwehr. Auch nahm er bei der Bekämpfung großer Petroleumbrände in der Ukraine teil. Studien bei den großen Berufsfeuerwehren ergänzten seine Kenntnisse. Sein Dienst führte ihn 1909 nach Salzburg.  


Nach dem [[w:Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] quittierte er den Militärdienst als Oberst, sodass er mit seinem Wissen im Jahr 1919 zum Kommandant-Stellvertreter der Freiwilligen Feuerwehr Salzburg und am 1. Juli 1920 von der [[w:Landesregierung Winkler|Salzburger Landesregierung auf dem neu geschaffenen Posten eines Landesfeuerwehrinspektors gleich zum Landesfeuerwehrinspektor in Salzburg bestellt wurde. In seiner Funktionszeit bis zum [[w:Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] wurde beispielsweise eine Feuermeldezentrale geschaffen, in der 326 Standleitungen aller Feuerwehren zusammenliefen. Im Land wurde auch eine Brandverhütungskommission eingerichtet. Auch Ausbildungskurse für die Feuerwehrmitglieder und das Rettungswesen wurde verstärkt ausgebaut. Durch Großveranstaltungen, wie der I. Internationalen Ausstellung für Feuerwehr- und Rettungswesen mit 48.000 Teilnehmern aus ganz Europa oder der Internationale Feuerwehrkongress im Jahr 1936 machte er sich auch international einen Namen.
[[Datei:Rettungsheim des Salzburger Roten Kreuzes an der Paris-Lodron-Straße, erbaut v. Architekt Wunibald Deininger um 1927.JPG|mini|Alarmzentrale im Bruderhof für ganz Salzburg]]
Nach dem [[w:Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] quittierte er den Militärdienst als Oberst, sodass er mit seinem Wissen und seiner bereits erworbenen Erfahrung beispielsweise beim Brand in der [[Pulverfabrik Blumau]] im Jahr 1917 im Jahr 1919 zuerst zum Kommandant-Stellvertreter der Freiwilligen Feuerwehr Salzburg und dann von der [[w:Landesregierung Winkler|Salzburger Landesregierung]] als beamteter Landesfeuerwehrinspektors in Salzburg bestellt wurde.<ref>[https://www.bundesfeuerwehrverband.at/wp-content/uploads/2017/08/Handbuch_FWGeschichte_2005_gesamt.pdf Initiativen nach dem Ersten Weltkrieg im neuen Österreich] im Handbuch für Feuerwehrgeschichte, S. 21 von Oktober 2005</ref> In seiner Funktionszeit bis zum [[w:Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] wurde beispielsweise eine Feuermeldezentrale im Salzburger [[Bruderhof]] geschaffen, in der 326 Standleitungen aller Feuerwehren zusammenliefen. Im Land wurde auch eine Brandverhütungskommission eingerichtet. Auch Ausbildungskurse für die Feuerwehrmitglieder und das Rettungswesen wurde verstärkt ausgebaut. Durch Großveranstaltungen, wie der I. Internationalen Ausstellung für Feuerwehr- und Rettungswesen mit 48.000 Teilnehmern aus ganz Europa oder der Internationale Feuerwehrkongress im Jahr 1936 machte er sich auch international einen Namen.


Im Jahr 1939 wurde er in Pension geschickt, aber nach dem Krieg bereits am 4. Juli 1945 im Alter von 72 Jahren von Landeshauptmann [[w:Adolf Schemmel|Adolf Schemmel]] im Einvernehmen mit der Militärregierung als kommissarischer Landesfeuerwehrinspektor wieder betraut, wo ihm in der Folge der Wiederaufbau des Salzburger Feuerwehrwesen gelingt.
Im Jahr 1939 wurde er in Pension geschickt, aber nach dem Krieg bereits am 4. Juli 1945 im Alter von 72 Jahren von Landeshauptmann [[w:Adolf Schemmel|Adolf Schemmel]] im Einvernehmen mit der Militärregierung als kommissarischer Landesfeuerwehrinspektor wieder betraut, wo ihm in der Folge der Wiederaufbau des Salzburger Feuerwehrwesen gelingt.
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Endgültig in Pension geht er 1953 anlässlich seines 80. Geburtstages, wo ihm vom Land auch der Titel [[w:Hofrat|Hofrat]] verliehen wird.
Endgültig in Pension geht er 1953 anlässlich seines 80. Geburtstages, wo ihm vom Land auch der Titel [[w:Hofrat|Hofrat]] verliehen wird.


Außerhalb des Feuerwehrwesen gilt er als Gründer des 1. Salzburger Tennisclubs.  
Außerhalb des Feuerwehrwesen gilt er als Gründer des 1. Salzburger Tennisclubs.


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
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== Weblinks ==
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* {{ANNO|oof|||1954|123|Landesfeuerwehr-Inspektor Prack|anno-plus=ja}}
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* {{ANNO|san|21|12|1946|3|Ein Feuerwehr-Idealist erzählt ...}}
* {{ANNO|svb|07|06|1939|9|Vom Feuerwehrwesen}}
* [https://www.sn.at/wiki/Oswald_Prack Oswald Prack] im Salzburg-Wiki
 
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Aktuelle Version vom 8. Juni 2024, 08:55 Uhr

Oswald (Karl Adolf) Prack (* 6. März 1873 in Gaming in Niederösterreich; 4. Oktober 1954 in Salzburg) war Militär in Österreich-Ungarn, sowie in der Republik langjähriger Feuerwehrfunktionär.

Leben

Oswald Prack, der Sohn des k.k. Bezirksrichters Adolf Prack und dessen Frau Laura,[1] war Berufsoffizier. Als dieser kam er schon bald mit Feuerlöschwesen in Verbindung mit militärischen Einrichtung zusammen. So nahm er als junger Offizier an der Brandbekämpfung eines Großbrandes im Jahr 1895 in Görz teil. In Przemyśl war er Kommandant der Festungsfeuerwehr. Auch nahm er bei der Bekämpfung großer Petroleumbrände in der Ukraine teil. Studien bei den großen Berufsfeuerwehren ergänzten seine Kenntnisse. Sein Dienst führte ihn 1909 nach Salzburg.

Alarmzentrale im Bruderhof für ganz Salzburg

Nach dem Ersten Weltkrieg quittierte er den Militärdienst als Oberst, sodass er mit seinem Wissen und seiner bereits erworbenen Erfahrung beispielsweise beim Brand in der Pulverfabrik Blumau im Jahr 1917 im Jahr 1919 zuerst zum Kommandant-Stellvertreter der Freiwilligen Feuerwehr Salzburg und dann von der Salzburger Landesregierung als beamteter Landesfeuerwehrinspektors in Salzburg bestellt wurde.[2] In seiner Funktionszeit bis zum Zweiten Weltkrieg wurde beispielsweise eine Feuermeldezentrale im Salzburger Bruderhof geschaffen, in der 326 Standleitungen aller Feuerwehren zusammenliefen. Im Land wurde auch eine Brandverhütungskommission eingerichtet. Auch Ausbildungskurse für die Feuerwehrmitglieder und das Rettungswesen wurde verstärkt ausgebaut. Durch Großveranstaltungen, wie der I. Internationalen Ausstellung für Feuerwehr- und Rettungswesen mit 48.000 Teilnehmern aus ganz Europa oder der Internationale Feuerwehrkongress im Jahr 1936 machte er sich auch international einen Namen.

Im Jahr 1939 wurde er in Pension geschickt, aber nach dem Krieg bereits am 4. Juli 1945 im Alter von 72 Jahren von Landeshauptmann Adolf Schemmel im Einvernehmen mit der Militärregierung als kommissarischer Landesfeuerwehrinspektor wieder betraut, wo ihm in der Folge der Wiederaufbau des Salzburger Feuerwehrwesen gelingt.

Endgültig in Pension geht er 1953 anlässlich seines 80. Geburtstages, wo ihm vom Land auch der Titel Hofrat verliehen wird.

Außerhalb des Feuerwehrwesen gilt er als Gründer des 1. Salzburger Tennisclubs.

Einzelnachweise

  1. Oswald Prack im Taufbuch der Pfarre Gaming von 1873 auf Matricula
  2. Initiativen nach dem Ersten Weltkrieg im neuen Österreich im Handbuch für Feuerwehrgeschichte, S. 21 von Oktober 2005

Weblinks