Plattform "Der Wert der Demokratie": Unterschied zwischen den Versionen
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{{Zitat|Die Plattform österreichischer und Südtiroler Autorinnen- und Autorenverbände Der Wert der Demokratie versteht sich als Einrichtung, um politischen Akteurinnen und Akteuren, die das demokratische System durch Verleumdung, Hetze, Lüge und Täuschung desavouieren wollen, deutlich und nachdrücklich zu widersprechen. Anbiederungen an menschenfeindliche Diskurse, die Instrumentalisierung von Ressentiments, Anlehnungen an den Sprachgebrauch der NS-Zeit und der Einsatz belasteter Termini sollen kontextualisiert und der Verharmlosung entzogen werden. Die Plattform wendet sich gegen sprachliche und gesellschaftliche Verrohung, meldet sich mit grundsätzlichen Stellungnahmen zu Wort und tritt in Dialog mit allen, die gegen diese Entwicklung Widerstand leisten. Die Mitglieder der Plattform Der Wert der Demokratie erarbeiten und formulieren gemeinsam Texte zu gesellschaftlichen Anforderungen und zur gesellschaftlichen Orientierung und stellen sie zur allgemeinen Diskussion. Die Plattform tritt in Kontakt mit NGOs und zivilgesellschaftlichen Initiativen, die sich für die Demokratie und die Menschenrechte einsetzen. Sie begegnet jeglichem Angriff auf die Freiheit der Kunst, der Verleumdung der Medien und dem Missbrauch der sozialen Medien. Es geht darum, substanzielle Antworten auf Zeitfragen zu geben.|Plattform<ref name=Plattform1>[https://wert-der-demokratie.at/gruendungserklaerung Wofür wir stehen], Webseite: wert-der-demokratie.at vom 2. Mai 2024, abgerufen am 8. Juni 2024.</ref><ref name=PENClub>[http://penclub.at/blog/2024/05/02/plattform-der-wert-der-demokratie/ Plattform “Der Wert der Demokratie”], Webseite: penclub.at vom 2. Mai 2024.</ref>}} | |||
== Gründung == | == Gründung == |
Version vom 8. Juni 2024, 18:08 Uhr
Die Plattform "Der Wert der Demokratie" (dWdD, Zusatz: Plattform für Grund-, Freiheits- und Menschenrechte[1]) wurde am 2. Mai 2024 in Wien gegründet und setzt sich für die Erhaltung demokratischer Werte in Österreich ein.
Ziele
„Die Plattform österreichischer und Südtiroler Autorinnen- und Autorenverbände Der Wert der Demokratie versteht sich als Einrichtung, um politischen Akteurinnen und Akteuren, die das demokratische System durch Verleumdung, Hetze, Lüge und Täuschung desavouieren wollen, deutlich und nachdrücklich zu widersprechen. Anbiederungen an menschenfeindliche Diskurse, die Instrumentalisierung von Ressentiments, Anlehnungen an den Sprachgebrauch der NS-Zeit und der Einsatz belasteter Termini sollen kontextualisiert und der Verharmlosung entzogen werden. Die Plattform wendet sich gegen sprachliche und gesellschaftliche Verrohung, meldet sich mit grundsätzlichen Stellungnahmen zu Wort und tritt in Dialog mit allen, die gegen diese Entwicklung Widerstand leisten. Die Mitglieder der Plattform Der Wert der Demokratie erarbeiten und formulieren gemeinsam Texte zu gesellschaftlichen Anforderungen und zur gesellschaftlichen Orientierung und stellen sie zur allgemeinen Diskussion. Die Plattform tritt in Kontakt mit NGOs und zivilgesellschaftlichen Initiativen, die sich für die Demokratie und die Menschenrechte einsetzen. Sie begegnet jeglichem Angriff auf die Freiheit der Kunst, der Verleumdung der Medien und dem Missbrauch der sozialen Medien. Es geht darum, substanzielle Antworten auf Zeitfragen zu geben.“
Gründung
Die Plattform Der Wert der Demokratie wurde von der IG Autorinnen Autoren, dem Österreichischen PEN Club, der Grazer Autorinnen Autorenversammlung und vom Österreichischen Schriftsteller/innenverband am 2. Mai 2024 gegründet, welche auch die Trägerorganisationen der Plattform Der Wert der Demokratie sind.
Die Gründungsorganisationen wurden von Gerhard Ruiss (IG Autorinnen Autoren), Doron Rabinovici (GAV), Marion Wisinger (Österreichischer PEN-Club) und Christian Teissl (Österreichischer Schriftsteller/innenverband) vertreten.[2][3]
Weitere Mitglieder
- Alte Schmiede Kunstverein Wien
- BÖS – Berufsverband Österreichischer Schreibpädagog:innen, Wien
- Drama Forum, Graz
- Edition Exil/Verein Exil, Wien
- Europa-Literaturkreis Kapfenberg
- IG Autorinnen Autoren, Wien
- IG Übersetzerinnen Übersetzer, Wien
- Kärntner SchriftstellerInnenverband – KSV
- Kolik – Zeitschrift für Literatur, Wien
- Literarische Gesellschaft St. Pölten
- Literatur:Vorarlberg, Feldkirch
- Podium Literaturkreis, Wien
- Südtiroler Autorinnen- und Autorenvereinigung, Bozen
- Turmbund – Gesellschaft für Literatur und Kunst, Innsbruck
- Unabhängiges Literaturhaus NÖ, Krems
- Werkraum Abersee, Oberösterreich
- Wiener Wortstätten, Wien.[4]
Lexikon demokratiefeindlicher Begriffe
Plattform Der Wert der Demokratie will ein Lexikon demokratiefeindlicher Begriffe ins Leben rufen, in welchem – gemäß der Webseite der Plattform – vor allem rechtsnational gerichtetes Vokabular aufgenommen wird.
Gemäß Plattform sollen damit missbräuchlich genutzte Begriffe, Redewendungen, Wahlwerbungen oder programmatische politische Äußerungen aufgenommen werden. Über die Aufnahme eine Begriffes entscheidet eine der Gemeinschaftsredaktion der Trägerorganisationen der Plattform.[2][3][5][6]
Wert der Demokratie als universeller Wert
Die Plattform Der Wert der Demokratie setzt den Wert der Demokratie als universellen Wert in Österreich voraus. Dass Demokratie ein universeller Wert sei, ist jedoch in der Wissenschaft mehr oder weniger umstritten. Es wird diese Begrifflichkeit daher in der vergleichenden Politikwissenschaft kontrovers verwendet und diskutiert.[7][8]
Sozialwissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass Demokratie ein Wert ist, den Menschen weltweit jedenfalls mehrheitlich positiv besetzt sehen.[9]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Bankgasse 8, 1010 Wien.
- ↑ 2,0 2,1 2,2 Wofür wir stehen, Webseite: wert-der-demokratie.at vom 2. Mai 2024, abgerufen am 8. Juni 2024.
- ↑ 3,0 3,1 3,2 Plattform “Der Wert der Demokratie”, Webseite: penclub.at vom 2. Mai 2024.
- ↑ Die Plattform, Webseite: wert-der-demokratie.at, abgerufen am 8. Juni 2024.
- ↑ Autorenverbände planen ein "Lexikon demokratiefeindlicher Begriffe", Webseite: derstandard.de vom 2. Mai 2024.
- ↑ Herbert Pfarrhofer: Autoren-Initiative gegen "demokratiefeindliche Begriffe", Webseite: news.at vom 2. Mai 2024.
- ↑ S. Schubert: Inwiefern universal? Zum Demokratiebegriff in der Vergleichenden Demokratieforschung in Sybille De La Rosa, Sophia Schubert, Holger Zapf (Hrsg.): Trans- und interkulturelle Politische Theorie und Ideengeschichte. Wiesbaden 2016, S. 285–303, S. 287 ff.
- ↑ T. Meyer: Was ist Demokratie? Ein diskursive Einführung, Wiesbaden 2009, Verlag für Sozialwissenschaften, ISBN 978-3-531-15488-6.
- ↑ L. Diamond: The Spirit of Democracy. The Struggle to Build Free Societies Throughout the World. New York 2008, S. 33.