Bertha von Kellmünz: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben ==
== Leben ==
Nach der Überlieferung soll Gräfin Bertha von Kellmünz, gemeinsam mit ihrem Ehemann, den Grafen Ulrich (X.) von Bregenz, die Benediktinerabtei Mehrerau (heute Teil der Stadt [[Bregenz]]) gestiftet haben.<ref name ="Burmeister89">vgl. [[w:Karl Heinz Burmeister|Karl Heinz Burmeister]]: ''Die Grafen von Montfort'', 1996, S. 89</ref> Nachdem dieser bei einem Jagdunfall tödlich verunglückt war, übernahm Bertha von Kellmünz, die auf der Burg von Bregenz ihren Sitz hatte, für mehrere Jahre die "Leitung" der Grafenfamilie von Bregenz.<ref name ="Österr.Geschichte425"/> Sie förderte nicht nur zahlreiche Klöster, sondern verteidigte auch Besitzungen und Erbansprüche ihrer Familie, wobei sie nach der "Marchtaler Chronik" sogar an militärischen Auseinandersetzungen aktiv beteiligt war.<ref>vgl. [[w:Karl Heinz Burmeister|Karl Heinz Burmeister]]: ''Die Grafen von Montfort'', 1996, S. 89f.</ref><ref name ="Weller253">vgl. [[w:Tobias Weller (Historiker)|Tobias Weller (Historiker)]]: ''Die Heiratspolitik des deutschen Hochadels im 12. Jahrhundert'' (=  (Rheinisches Archiv. Veröffentlichungen des Instituts für geschichtliche Landeskunde der Rheinlande der Universität Köln. Bd. 149). Böhlau, Köln / Weimar / Wien, 2004. ISBN 3-412-11104-X, S. 253</ref> Nach ihrem Tod wurde Bertha in der Abtei Mehrerau beigesetzt.<ref name ="Burmeister90"/>
Nach der Überlieferung soll Gräfin Bertha von Kellmünz, gemeinsam mit ihrem Ehemann, den Grafen Ulrich (X.) von Bregenz, die Benediktinerabtei Mehrerau (heute Teil der Stadt [[Bregenz]]) gestiftet haben.<ref name ="Burmeister89">vgl. [[w:Karl Heinz Burmeister|Karl Heinz Burmeister]]: ''Die Grafen von Montfort'', 1996, S. 89</ref> Nachdem dieser bei einem Jagdunfall tödlich verunglückt war, übernahm Bertha von Kellmünz, die auf der Burg von Bregenz ihren Sitz hatte, für mehrere Jahre die "Leitung" der Grafenfamilie von Bregenz.<ref name ="Österr.Geschichte425"/> Sie förderte nicht nur zahlreiche Klöster, sondern verteidigte auch Besitzungen und Erbansprüche ihrer Familie, wobei sie nach der "Marchtaler Chronik" sogar an militärischen Auseinandersetzungen aktiv beteiligt war.<ref>vgl. [[w:Karl Heinz Burmeister|Karl Heinz Burmeister]]: ''Die Grafen von Montfort'', 1996, S. 89f.</ref> Sie schaffte es, ihren Söhnen das herrschaftliche Erbe ungeschmälert zu erhalten, das neben dem Hausbesitz um Bregenz und Streubesitz im [[w:Argenau|Argengau]] und im [[w:Nibelgau|Nibelgau]] auch Güter im [[w:Donautal|Donau]]- und [[w:Illertal|Illertal]] und Grafenrechte in [[w:Churrätien|Churrätien]] sowie die Vogtei über das [[w:Hochstift Chur|Hochstift Chur]] umfasste.<ref name ="Weller253">vgl. [[w:Tobias Weller (Historiker)|Tobias Weller (Historiker)]]: ''Die Heiratspolitik des deutschen Hochadels im 12. Jahrhundert'' (=  (Rheinisches Archiv. Veröffentlichungen des Instituts für geschichtliche Landeskunde der Rheinlande der Universität Köln. Bd. 149). Böhlau, Köln / Weimar / Wien, 2004. ISBN 3-412-11104-X, S. 253</ref> Nach ihrem Tod wurde Bertha in der Abtei Mehrerau beigesetzt.<ref name ="Burmeister90"/>


Von Gräfin Bertha finden sich bildnerische Darstellungen im Chartular von Mehrerau aus dem Jahr 1472 und in der "Charta fundatorum", der Gründungsgeschichte des Klosters Mehrerau von [[w:Jakob Mennel|Jakob Mennel]] († 1525).<ref name ="Burmeister90"/>
Von Gräfin Bertha finden sich bildnerische Darstellungen im Chartular von Mehrerau aus dem Jahr 1472 und in der "Charta fundatorum", der Gründungsgeschichte des Klosters Mehrerau von [[w:Jakob Mennel|Jakob Mennel]] († 1525).<ref name ="Burmeister90"/>
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