Eduard Reimoser: Unterschied zwischen den Versionen

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Eduard Reimoser stammt aus der  der Feldsberger „Kellermeister“-Familie Reimoser (ehemals Raymoser), die sehr eng mit dem [[w:Liechtensteinischer Adel|Liechtensteinischen Adel]] verbunden war. Sein Vater war Johann Reimoser, seine Mutter, die zweite Frau von Johann, war Theresia Horak (1831-?). Er hatte noch neun Geschwister, von denen allerdings nur er uns sein älterer Bruder Victor aus erster Ehe, der später Direktor der Feintuchfabrik GmbH in Wien wurde, das Erwachsenenalter erreichten.
Eduard Reimoser stammt aus der  der Feldsberger „Kellermeister“-Familie Reimoser (ehemals Raymoser), die sehr eng mit dem [[w:Liechtensteinischer Adel|Liechtensteinischen Adel]] verbunden war. Sein Vater war Johann Reimoser, seine Mutter, die zweite Frau von Johann, war Theresia Horak (1831-?). Er hatte noch neun Geschwister, von denen allerdings nur er uns sein älterer Bruder Victor aus erster Ehe, der später Direktor der Feintuchfabrik GmbH in Wien wurde, das Erwachsenenalter erreichten.


Nach seiner Ausbildung in einem Landeslehrerseminar sind in seinem Berufsleben die Stationen als Lehrer an der Bürgerschule in [[Mödling]]<ref>{{ANNO|moz|16|01|1904|3|Anerkennung durch den k.k. Landesschulrat für NÖ|HERVORHEBUNG=Reimoser}}</ref>, als er Schuldirektor der Bürgerschule in [[Aspang]]<ref>{{ANNO|moz|16|01|1904|3|Anerkennung durch den k.k. Landesschulrat für NÖ|HERVORHEBUNG=Reimoser}}</ref> und schließlich als Regierungsrat Bezirksschulinspektor im [[Bezirk Waidhofen an der Thaya]] wurde, bekannt. Als dieser ging er 1923 in Pension.
Nach seiner Ausbildung in einem Landeslehrerseminar sind in seinem Berufsleben die Stationen als Lehrer an der Mädchen-Bürgerschule in [[Mödling]], als er Schuldirektor der Bürgerschule in [[Aspang]]<ref name =ANNO1904>{{ANNO|moz|16|01|1904|3|Anerkennung durch den k.k. Landesschulrat für NÖ|HERVORHEBUNG=Reimoser}}</ref> und schließlich als Regierungsrat Bezirksschulinspektor im [[Bezirk Waidhofen an der Thaya]] wurde, bekannt. Als dieser ging er 1923 in Pension.


In seinem Ruhestand war er für das Naturhistorische Museum in Wien als ehrenamtlicher Mitarbeiter aktiv, wo er sich als [[w:Autodidakt|Autodidakt]] zu einem Spinnenfachfachmann weiterbildete. 1927 wurde er zum Korrespondenten des NHM ernannt.
Schon in seiner aktiven Zeit als Lehrer beobachtete und sammelte verschiedenste Spinnen. In dieser Zeit nahm er auch an Expeditionen innerhalb Europas und auch nach Afrika und Südamerika teil. Bekannt ist eine solche nach [[w:Costa Rica|Costa Rica]] im Jahr 1930, wo er an der Seite des Zoologen [[Otto Koller]] (1872–1950) und dem Botaniker [[w:Georg Cufodontis|Georg Cufodontis]] (1896-1974) als Spezialist für Spinnen und Insekten teilnahm.<ref>{{ANNO|rpt|01|02|1930|6|Österrreichische Forscher besuchen Costa Rica}}</ref> In seinem Ruhestand war er für das Naturhistorische Museum in Wien als ehrenamtlicher Mitarbeiter aktiv, wo er sich als [[w:Autodidakt|Autodidakt]] zu einem Spinnenfachfachmann weiterbildete. 1927 wurde er zum Korrespondenten des NHM ernannt.
Als dieser gab er zahlreiche Publikationen heraus. In dieser Zeit nahm er auch an Expeditionen innerhalb Europas und auch nach Afrika und Südamerika teilnehmen. Bekannt ist eine solche nach [[w:Costa Rica|Costa Rica]] im Jahr 1930, wo er an der Seite des Zoologen [[Otto Koller]] (1872–1950) und dem Botaniker [[w:Georg Cufodontis|Georg Cufodontis]] (1896-1974) als Spezialist für Spinnen und Insekten teilnahm.<ref>{{ANNO|rpt|01|02|1930|6|Österrreichische Forscher besuchen Costa Rica}}</ref>
 
Als dieser Fachmann auf dem Gebiet der Spinnen gab er zahlreiche Publikationen heraus.


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== Nachlass ==
== Nachlass ==
Schon zu Lebzeiten spendete er Exponate seiner Sammlungen an schulen, wie beispielsweise an die Landwirtschafts- und Weinbauschule in Feldsberg. Diese Spinnensammlung befand sich bis zum Umbau der Schule im Jahr 1980 im Gebäude, dürfte aber später entsorgt worden sein.
Ein anderer Teil seiner Sammlung befindet sich bis heute im Naturhistorischen Museum in Wien.


== Auszeichnung ==
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* Lada Rakovská / ins Deutsche übersetzt von Dieter Friedl: ''Wussten sie, dass in Feldsberg....'', 2021 ([https://friedl.heim.at/Wanderwege/Beitraege/2020-05_Wussten_Sie.pdf Online])


== Einzelnachweise ==
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Aktuelle Version vom 19. Juli 2024, 18:15 Uhr

Eduard Reimoser (* 29. Dezember 1864 Feldsberg in Süd-Mähren, damals Niederösterreich; † 8. Jänner 1940 in Wien) war Lehrer, Schulinspektor und Korrespondent am Naturhistorischen Museum als Spinnenexperte in Wien.

Leben

Eduard Reimoser stammt aus der der Feldsberger „Kellermeister“-Familie Reimoser (ehemals Raymoser), die sehr eng mit dem Liechtensteinischen Adel verbunden war. Sein Vater war Johann Reimoser, seine Mutter, die zweite Frau von Johann, war Theresia Horak (1831-?). Er hatte noch neun Geschwister, von denen allerdings nur er uns sein älterer Bruder Victor aus erster Ehe, der später Direktor der Feintuchfabrik GmbH in Wien wurde, das Erwachsenenalter erreichten.

Nach seiner Ausbildung in einem Landeslehrerseminar sind in seinem Berufsleben die Stationen als Lehrer an der Mädchen-Bürgerschule in Mödling, als er Schuldirektor der Bürgerschule in Aspang[1] und schließlich als Regierungsrat Bezirksschulinspektor im Bezirk Waidhofen an der Thaya wurde, bekannt. Als dieser ging er 1923 in Pension.

Schon in seiner aktiven Zeit als Lehrer beobachtete und sammelte verschiedenste Spinnen. In dieser Zeit nahm er auch an Expeditionen innerhalb Europas und auch nach Afrika und Südamerika teil. Bekannt ist eine solche nach Costa Rica im Jahr 1930, wo er an der Seite des Zoologen Otto Koller (1872–1950) und dem Botaniker Georg Cufodontis (1896-1974) als Spezialist für Spinnen und Insekten teilnahm.[2] In seinem Ruhestand war er für das Naturhistorische Museum in Wien als ehrenamtlicher Mitarbeiter aktiv, wo er sich als Autodidakt zu einem Spinnenfachfachmann weiterbildete. 1927 wurde er zum Korrespondenten des NHM ernannt.

Als dieser Fachmann auf dem Gebiet der Spinnen gab er zahlreiche Publikationen heraus.

Reimoser starb 1940. Begraben wurde er am Neustifter Friedhof (Grabnr. A/8/4)[3]

Nachlass

Schon zu Lebzeiten spendete er Exponate seiner Sammlungen an schulen, wie beispielsweise an die Landwirtschafts- und Weinbauschule in Feldsberg. Diese Spinnensammlung befand sich bis zum Umbau der Schule im Jahr 1980 im Gebäude, dürfte aber später entsorgt worden sein.

Ein anderer Teil seiner Sammlung befindet sich bis heute im Naturhistorischen Museum in Wien.

Auszeichnung

Würdigung

Fünf Arten von Spinnen, wurden nach ihm benannt:

Literatur

Einzelnachweise

  1. Anerkennung durch den k.k. Landesschulrat für NÖ. In: Mödlinger Zeitung. Christlich-soziales/Christlichsociales Organ des pol(itischen) Bezirkes Mödling / Mödlinger Zeitung. Organ zur Vertretung der Interessen des pol(itischen) Bezirkes Mödling und der Bewohner desselben mit besonderer Berücksichtigung des Gewerbestandes und der Landwirtschaft / Mödlinger Zeitung mit der Beilage „Illustriertes Sonntags-Blatt“. Deutsch-christlichsociales Organ zur Vertretung der Interessen des polit(ischen) Bezirkes Mödling mit besonderer Berücksichtigung des Gewerbestandes und der Landwirtschaft / Mödlinger Zeitung. Organ zur Vertretung der Interessen des polit(ischen) Bezirkes Mödling mit besonderer Berücksichtigung des Gewerbestandes und der Landwirtschaft / Mödlinger Zeitung. Mit der Beilage „Illustriertes Sonntagsblatt“. Wochenblatt für den polit(ischen) Bezirk Mödling und den Gerichtsbezirk Liesing, 16. Jänner 1904, S. 3 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/moz
  2. Österrreichische Forscher besuchen Costa Rica. In: Reichspost, 1. Februar 1930, S. 6 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/rpt
  3. Reimoser Eduard in der Verstorbenensuche bei friedhoefewien.at
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