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== Die Zeit vor 1670 == | == Die Zeit vor 1670 == | ||
[[Datei:OHM - Hostienfrevel Bild 1.jpg|miniatur|Fiktive Darstellung eines Hostienfrevels (Detail): Ein Jude sticht mit einem Dolch in eine [[w:Hostie|Hostie]] mit der Prägung des Antlitzes [[w:Jesus Christus|Jesu Christi]] ein, die Blut verliert. Daneben Hostien mit anderen Christussymbolen, darunter das [[w:Nomen sacrum|Nomen sacrum]] und das [[w:Agnus Dei|Lamm Gottes]] – [[w:Passau|Passau]] 1477]] | [[Datei:OHM - Hostienfrevel Bild 1.jpg|miniatur|Fiktive Darstellung eines Hostienfrevels (Detail): Ein Jude sticht mit einem Dolch in eine [[w:Hostie|Hostie]] mit der Prägung des Antlitzes [[w:Jesus Christus|Jesu Christi]] ein, die Blut verliert. Daneben Hostien mit anderen Christussymbolen, darunter das [[w:Nomen sacrum|Nomen sacrum]] und das [[w:Agnus Dei|Lamm Gottes]] – [[w:Passau|Passau]] 1477]] | ||
Die ersten Wurzeln des jüdischen Lebens im Burgenland reichen bis in das 13. Jahrhundert zurück.<ref name="hagalil">[http://www.hagalil.com/austria/aktuell/burgen.htm Das Ende der jüdischen Gemeinden im Burgenland], Webseite www.hagalil.com, abgerufen am 2. Februar 2015</ref> In diese Zeit fiel auch das ''Fridericianum'' von Herzog [[ | Die ersten Wurzeln des jüdischen Lebens im Burgenland reichen bis in das 13. Jahrhundert zurück.<ref name="hagalil">[http://www.hagalil.com/austria/aktuell/burgen.htm Das Ende der jüdischen Gemeinden im Burgenland], Webseite www.hagalil.com, abgerufen am 2. Februar 2015</ref> In diese Zeit fiel auch das ''Fridericianum'' von Herzog [[Friedrich II. (Österreich)|Friedrich]] im Jahre 1244, das die Rahmenbedingungen des jüdischen Lebens in Österreich regelte. Auch verschiedene Herrscher aus dem Hause [[Habsburger|Habsburg]] wie [[Rudolf I. (HRR)|Rudolf I.]] oder [[Albrecht II. (Österreich)|Albrecht II.]] setzten ihre Judenpolitik in diesem Sinne fort. <ref Name="religionen">[http://www.religionen.at/iraustrelijuden.htm Nikolaus Vielmetti: ''Das österreichische Judentum''], Webseite www.religionen.at, abgerufen am 2. Februar 2015</ref> Allerdings wuchs unter der Bevölkerung auch bald Neid und Missgunst, die in verschiedenen Vertreibungswellen im österreichischen Teil des Habsburgerreiches gipfelten. Zwischen diesen Höhepunkten der Gewalt kam es in den österreichischen Städten und Dörfern immer wieder zu einem kurzzeitigen Aufblühen jüdischen Lebens:<ref Name="religionen"></ref> | ||
* [[1338]]: Vertreibungen in vielen Orten wie [[Pulkau]] oder [[Wolfsberg (Kärnten)|Wolfsberg]] wegen Gerüchte über [[w:Hostienfrevel|Hostienfrevel]]. | * [[1338]]: Vertreibungen in vielen Orten wie [[Pulkau]] oder [[Wolfsberg (Kärnten)|Wolfsberg]] wegen Gerüchte über [[w:Hostienfrevel|Hostienfrevel]]. | ||
* [[1349]]: Vertreibungswelle wegen angeblicher [[w:Brunnenvergiftung|Brunnenvergiftung]], die man als Ursache für den Ausbruch der [[w:Pest|Pest]] sah. | * [[1349]]: Vertreibungswelle wegen angeblicher [[w:Brunnenvergiftung|Brunnenvergiftung]], die man als Ursache für den Ausbruch der [[w:Pest|Pest]] sah. | ||
* [[1420]]/[[1421]]: [[w:Wiener Gesera|Wiener Gesera]] - brutale Vertreibungs- und Verhaftungswelle unter Herzog [[ | * [[1420]]/[[1421]]: [[w:Wiener Gesera|Wiener Gesera]] - brutale Vertreibungs- und Verhaftungswelle unter Herzog [[Albrecht II. (HRR)|Albrecht V.]] wegen angeblichen Hostienfrevels und [[w:Kollaboration|Kollaboration]] mit den [[Hussitenkriege|Hussiten]]. | ||
* Um [[1500]]: Vertreibung und Verelendung der Juden in vielen europäischen Ländern. Juden aus der Steiermark wurden in den ungarischen [[w:Komitat Ödenburg|Komitaten Ödenburg]] und [[w:Komitat Eisenburg|Komitaten Eisenburg]] angesiedelt. | * Um [[1500]]: Vertreibung und Verelendung der Juden in vielen europäischen Ländern. Juden aus der Steiermark wurden in den ungarischen [[w:Komitat Ödenburg|Komitaten Ödenburg]] und [[w:Komitat Eisenburg|Komitaten Eisenburg]] angesiedelt. | ||
* [[1670]]: Vertreibung der Juden aus dem [[w:Geschichte der Juden in Leopoldstadt#Ghetto im „Unteren Werd”|Ghetto in der Leopoldstadt]] | * [[1670]]: Vertreibung der Juden aus dem [[w:Geschichte der Juden in Leopoldstadt#Ghetto im „Unteren Werd”|Ghetto in der Leopoldstadt]] | ||
* [[1671]]: Ausweisung aller Juden aus den übrigen Ländern Österreichs | * [[1671]]: Ausweisung aller Juden aus den übrigen Ländern Österreichs | ||
Im Zuge dieser Vertreibungswellen gelangten immer wieder einzelne jüdische Familien nach Westungarn, wie zum Beispiel bei der Vertreibung um 1500 unter Kaiser [[ | Im Zuge dieser Vertreibungswellen gelangten immer wieder einzelne jüdische Familien nach Westungarn, wie zum Beispiel bei der Vertreibung um 1500 unter Kaiser [[Maximilian I. (HRR)|Maximilian I.]]. Aber auch hier gestaltete sich ihr Leben vorerst nicht besser als in den österreichischen Ländern. Phasen der Vertreibung durch den Kaiser oder dem jeweiligen Grundherrn wechselten sich mit Phasen der Toleranz ab. Erst der Aufstieg des Hauses [[w:Esterházy|Esterházy]] verbesserte ihre Situation nachhaltig.<ref name=misrachi>[http://www.misrachi.at/index.php/geschichte/geschichte-der-juden-in-wien/72-der-weg-der-vertriebenen-juden Milka Zalmon: ''Der Weg der vertriebenen Juden''], Webseite www.misrachi.at, abgerufen am 3. Februar 2015</ref> | ||
Trotz dieser widrigen Umständen bildeten sich im Lauf der Zeit in einigen Dörfern jüdische Gemeinden, deren Existenz sich in Urkunden nachweisen lässt:<ref name= | Trotz dieser widrigen Umständen bildeten sich im Lauf der Zeit in einigen Dörfern jüdische Gemeinden, deren Existenz sich in Urkunden nachweisen lässt:<ref name=misrachi/> | ||
* in [[Eisenstadt]] (erstmals urkundlich erwähnt [[1373]]) | * in [[Eisenstadt]] (erstmals urkundlich erwähnt [[1373]]) | ||
* in [[Mattersburg|Mattersdorf]] später Mattersburg ([[1453]]) | * in [[Mattersburg|Mattersdorf]] später Mattersburg ([[1453]]) | ||
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== Gründung der Siebengemeinden um 1670 == | == Gründung der Siebengemeinden um 1670 == | ||
[[Datei:PaulEsterhazy.jpg|mini|Paul Fürst Esterhazy (1635–1713)]] | [[Datei:PaulEsterhazy.jpg|mini|Paul Fürst Esterhazy (1635–1713)]] | ||
Ein besonders wichtiges Ereignis in der Geschichte der jüdischen Gemeinden des Burgenlandes war die [[1669]] einsetzende Vertreibung der Wiener Juden unter Kaiser [[ | Ein besonders wichtiges Ereignis in der Geschichte der jüdischen Gemeinden des Burgenlandes war die [[1669]] einsetzende Vertreibung der Wiener Juden unter Kaiser [[Leopold I. (HRR)|Leopold I.]]. Wieder hatte das jüdische Leben in Österreich sein Ende gefunden. Ein Teil der Juden wanderte in die [[w:Mark Brandenburg|Mark Brandenburg]] aus, andere gingen nach [[w:Böhmen|Böhmen]] oder [[w:Mähren|Mähren]].<ref Name="religionen"></ref> Eine direkte Auswanderung nach Westungarn scheuten hingegen viele wegen der Türkengefahr. So kamen etwa 50 der nach Mähren ausgewanderten Juden erst im Jahre [[1675]] nach Eisenstadt, nachdem Fürst [[w:Paul I. Esterházy de Galantha|Paul Esterházy]] sich bereit erklärt hatte sie aufzunehmen.<ref name=misrachi/> | ||
Paul Esterházy machte dies nicht aus humanitären Gründen sondern für ihn standen wirtschaftliche Interessen im Vordergrund. Aber auch die Juden profitierten von den Maßnahmen des Fürsten. So stellte er für die Judengemeinden Schutzbriefe aus, in denen der Status der jüdischen Gemeinden sowie die Rechte und Pflichten der Untertanen bis in kleinste Detail festgeschrieben waren. Die Juden bezahlten der Familie Esterházy Schutzgebühren für die ihnen eingeräumten Rechte und nannten sich stolz ''Hochfürstlich Esterházy Schutzjuden''.<ref name="ojm">[http://www.ojm.at/gemeinden/ Österreichisch Jüdisches Museum - Jüdische Gemeinden des Burgenlandes], Webseite www.ojm.at, abgerufen am 3. Februar 2015</ref> Die Schutzbriefe erloschen auch nicht mit dem Tode des Grundherrns sondern wurden bei jedem Herrscherwechsel erneuert. Diese langfristig günstigen Rahmenbedingungen förderten natürlich die Entwicklung des jüdischen Lebens und erzeugten bei den Gemeindemitgliedern im Laufe der Zeit Gefühle der Sesshaftigkeit und der Heimatverbundenheit<ref name= | Paul Esterházy machte dies nicht aus humanitären Gründen sondern für ihn standen wirtschaftliche Interessen im Vordergrund. Aber auch die Juden profitierten von den Maßnahmen des Fürsten. So stellte er für die Judengemeinden Schutzbriefe aus, in denen der Status der jüdischen Gemeinden sowie die Rechte und Pflichten der Untertanen bis in kleinste Detail festgeschrieben waren. Die Juden bezahlten der Familie Esterházy Schutzgebühren für die ihnen eingeräumten Rechte und nannten sich stolz ''Hochfürstlich Esterházy Schutzjuden''.<ref name="ojm">[http://www.ojm.at/gemeinden/ Österreichisch Jüdisches Museum - Jüdische Gemeinden des Burgenlandes], Webseite www.ojm.at, abgerufen am 3. Februar 2015</ref> Die Schutzbriefe erloschen auch nicht mit dem Tode des Grundherrns sondern wurden bei jedem Herrscherwechsel erneuert. Diese langfristig günstigen Rahmenbedingungen förderten natürlich die Entwicklung des jüdischen Lebens und erzeugten bei den Gemeindemitgliedern im Laufe der Zeit Gefühle der Sesshaftigkeit und der Heimatverbundenheit<ref name=misrachi/>, sodass die nun im Land siedelnden 3000 Juden die sogenannten [[w:Siebengemeinden (Burgenland)|Siebengemeinden]] (hebräisch ''Scheva Kehillot'') bildeten: | ||
* [[Jüdische Gemeinde Eisenstadt]] | * [[Jüdische Gemeinde Eisenstadt]] | ||
* [[Jüdische Gemeinde Mattersburg]] | * [[Jüdische Gemeinde Mattersburg]] | ||
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* [[Jüdische Gemeinde Deutschkreutz]] | * [[Jüdische Gemeinde Deutschkreutz]] | ||
Unter diesen günstigen Rahmenbedingungen entwickelte sich ein ungestörtes Kommunal-, Wirtschafts- und Geistesleben. Es gab eine jüdische Verwaltung und Gemeindeorganisation mit Ärzten, [[w:Hebamme|Hebammen]], [[w:Schächten|Schächtern]] und anderen Berufen. Außerdem wurde den jüdischen Gemeinden auch die [[w:Niedere Gerichtsbarkeit|Niedere Gerichtsbarkeit]] übertragen.<ref name="hagalil"></ref> In weiterer Folge wurden jüdische Friedhöfe angelegt und Synagogen gebaut.<ref name= | Unter diesen günstigen Rahmenbedingungen entwickelte sich ein ungestörtes Kommunal-, Wirtschafts- und Geistesleben. Es gab eine jüdische Verwaltung und Gemeindeorganisation mit Ärzten, [[w:Hebamme|Hebammen]], [[w:Schächten|Schächtern]] und anderen Berufen. Außerdem wurde den jüdischen Gemeinden auch die [[w:Niedere Gerichtsbarkeit|Niedere Gerichtsbarkeit]] übertragen.<ref name="hagalil"></ref> In weiterer Folge wurden jüdische Friedhöfe angelegt und Synagogen gebaut.<ref name=misrachi/> | ||
Die Gemeinden, vor allem jene in Eisenstadt profitierten auch vom Wirken des [[w:Samson Wertheimer|Samson Wertheimer]], der zum wichtigsten Kreditgeber Kaiser Leopold I. aufstieg. Die Eisenstädter Juden wählten Wertheimer am 4. Oktober [[1693]] zu ihrem [[w:Rabbiner|Rabbiner]], der zwar aufgrund seiner umfangreichen Geschäfte dieses Amt selbst nur sehr selten ausübte, mit seinen außergewöhnlichen Beziehungen aber viel für die jüdischen Gemeinden erreichen konnte. Wertheimer tat dies nicht ganz selbstlos, denn er erhielt in weiterer Folge auch das Rabbineramt für alle Gemeinden im Herrschaftsbereich der Esterházys und wurde schließlich durch den Kaiser zum Landesrabbiner von Ungarn ernannt.<ref name= | Die Gemeinden, vor allem jene in Eisenstadt profitierten auch vom Wirken des [[w:Samson Wertheimer|Samson Wertheimer]], der zum wichtigsten Kreditgeber Kaiser Leopold I. aufstieg. Die Eisenstädter Juden wählten Wertheimer am 4. Oktober [[1693]] zu ihrem [[w:Rabbiner|Rabbiner]], der zwar aufgrund seiner umfangreichen Geschäfte dieses Amt selbst nur sehr selten ausübte, mit seinen außergewöhnlichen Beziehungen aber viel für die jüdischen Gemeinden erreichen konnte. Wertheimer tat dies nicht ganz selbstlos, denn er erhielt in weiterer Folge auch das Rabbineramt für alle Gemeinden im Herrschaftsbereich der Esterházys und wurde schließlich durch den Kaiser zum Landesrabbiner von Ungarn ernannt.<ref name=misrachi/> | ||
Neben diesen ''Fürstlich Esterházyschen'' Gemeinden gab es ab ca. [[1720]] noch die [[Jüdische Gemeinde Gattendorf|Gräflich Esterházysche Gemeinde Gattendorf]], die aufgrund von Abwanderung [[1885]] an die jüdische Gemeinde von Kittsee angeschlossen wurde. | Neben diesen ''Fürstlich Esterházyschen'' Gemeinden gab es ab ca. [[1720]] noch die [[Jüdische Gemeinde Gattendorf|Gräflich Esterházysche Gemeinde Gattendorf]], die aufgrund von Abwanderung [[1885]] an die jüdische Gemeinde von Kittsee angeschlossen wurde. | ||
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== Toleranzpatent Josef II. 1782/83 == | == Toleranzpatent Josef II. 1782/83 == | ||
[[File:Kaiser Joseph II by Georg Decker.png|mini|Kaiser Joseph II. 1775]] | [[File:Kaiser Joseph II by Georg Decker.png|mini|Kaiser Joseph II. 1775]] | ||
Während unter Kaiserin [[ | Während unter Kaiserin [[Maria Theresia|Maria Theresia]] die Judenpolitik noch zwischen den Extremwerten ''gänzliche Abschaffung des Judentums in Österreich'' und der Erlaubnis Fabriken mit christlichen Arbeiter betreiben zu dürfen schwankte<ref Name="religionen"></ref>, setzte ihr Sohn [[Joseph II.|Joseph II.]] richtungsweisende Reformschritte, die bis in unsere Zeit nachwirken. In seinen Toleranzpatenten regelte er nicht nur die Rechte und Pflichten der [[w:Protestantismus|Protestanten]] sondern auch die Juden erhielten an die jeweiligen örtlichen Gegebenheiten angepasste Patente. Während der Status der Wiener und niederösterreichischen Juden bereits am 2. Jänner 1782<ref>[http://www.jku.at/kanonistik/content/e95782/e95785/e95786/e95794/e104403/e104407/e98357/ToleranzpatentfuerJudeninWienundinNOE.pdf Universität Graz - Toleranzpatent für die Juden in Wien und in Niederösterreich], Webseite www.jku.at, abgerufen am 6. Februar 2015</ref> festgeschrieben wurde, trat das Toleranzpatent für die ungarischen Juden erst am 31. März [[1783]] in Kraft.<ref>[https://jhrr.univie.ac.at/grundlagenforschung/die-josephinischen-toleranzpatente-fuer-juden/ Universität Wien - Projektcluster Jüdisches Heiliges Römisches Reich], Webseite jhrr.univie.ac.at, abgerufen am 6. Februar 2015</ref> Die Juden waren nach wie vor Menschen zweiter Klasse, denen das Bürgerrecht verwehrt blieb, aber sie durften nun jedes Gewerbe ausüben. Außerhalb ihrer [[w:Ghetto|Ghettos]] durften sie jedoch nur wohnen, wenn sie eine Fabrik am offenen Land, die mit ihren Arbeitsplätzen dem Gemeinwohl dienten, gründeten. In diesem Fall genossen sie auch wie jene Juden in der Stadt.<ref>[[w:Harm Klueting|Klueting:]] ''Der Josephinismus – Ausgewählte Quellen zur Geschichte der theresianisch-josephinischen Reformen'', 1995 ISBN 3-534-02340-4</ref> | ||
== Aus Schutzjuden wurden ungarische Staatsbürger == | == Aus Schutzjuden wurden ungarische Staatsbürger == | ||
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wenig Mut. Nach dem ersten Kanonendröhnen der Kroaten warfen sie | wenig Mut. Nach dem ersten Kanonendröhnen der Kroaten warfen sie | ||
alle die Waffen weg, kehrten um, fingen an zu laufen und liefen, bis | alle die Waffen weg, kehrten um, fingen an zu laufen und liefen, bis | ||
sie Deutschkreutz erreicht hatten.|Autor=Misrachi Österreich|Quelle=ZELEM - Die jüdische Gemeinde Deutschkreutz|ref=<ref name= | sie Deutschkreutz erreicht hatten.|Autor=Misrachi Österreich|Quelle=ZELEM - Die jüdische Gemeinde Deutschkreutz|ref=<ref name=misrachi/>}} | ||
[[File:Hungary-ethnic groups.jpg|mini|Ethnografische Karte der Länder ungarischen Krone 1880]] | [[File:Hungary-ethnic groups.jpg|mini|Ethnografische Karte der Länder ungarischen Krone 1880]] | ||
Trotz dieser Rückschläge war die endgültige Gleichstellung der Juden nur mehr eine Frage der Zeit, welche schließlich am 20. Dezember 1867 in Folge des [[w:Österreichisch-Ungarischer_Ausgleich#Ungarische_Reformen|Österreich-Ungarischen Ausgleiches]] auch tatsächlich geschah. Sie waren nun normale Staatsbürger mit allen Rechten und Pflichten. Als 1875 die [[w:Magyarisierung|Magyarisierungspolitik]] der ungarischen Regierung einsetzte, hatte dies auch Auswirkungen auf das Leben in den jüdischen Gemeinden, so musste die jüdische Volksschule von Deutschkreuz [[1879]] wie alle anderen Schulen Ungarisch als Unterrichtssprache einführen.<ref name= | Trotz dieser Rückschläge war die endgültige Gleichstellung der Juden nur mehr eine Frage der Zeit, welche schließlich am 20. Dezember 1867 in Folge des [[w:Österreichisch-Ungarischer_Ausgleich#Ungarische_Reformen|Österreich-Ungarischen Ausgleiches]] auch tatsächlich geschah. Sie waren nun normale Staatsbürger mit allen Rechten und Pflichten. Als 1875 die [[w:Magyarisierung|Magyarisierungspolitik]] der ungarischen Regierung einsetzte, hatte dies auch Auswirkungen auf das Leben in den jüdischen Gemeinden, so musste die jüdische Volksschule von Deutschkreuz [[1879]] wie alle anderen Schulen Ungarisch als Unterrichtssprache einführen.<ref name=misrachi/> | ||
Magyarisierungsbestrebungen hatten sich bereits beim "Ungarisch-jüdischen Kongress" ([[1868]]/[[1969|69]]) bemerkbar gemacht, dessen es Ziel war, das jüdische religiöse Leben in Ungarn neu zu regeln. Die dort mehrheitlich vertretenen Vertreter des [[w:Liberales Judentum|Liberalen Judentums]] waren Anhänger dieser Politik. Die Gräben zwischen ihnen und den [[w:Orthodoxes Judentum|orthodoxen Juden]] waren aber schon so tief, dass die Orthodoxen den Kongress vorzeitig verließen und eine eigene Gemeindeorganisation gründeten. Das ungarische Judentum war somit gespalten. Die ''Siebengemeinden'' im heutigen Nord- und Mittelburgenland schlossen sich den Orthodoxen an, zumal die [[w:Jeschiwa|Jeschiwa]] von Eisenstadt und der Rabbiner von Deutschkreutz, Menachem Katz-Proßnitz, wichtige Vertreter dieser Glaubensströmung innerhalb des Judentums waren.<ref name= | Magyarisierungsbestrebungen hatten sich bereits beim "Ungarisch-jüdischen Kongress" ([[1868]]/[[1969|69]]) bemerkbar gemacht, dessen es Ziel war, das jüdische religiöse Leben in Ungarn neu zu regeln. Die dort mehrheitlich vertretenen Vertreter des [[w:Liberales Judentum|Liberalen Judentums]] waren Anhänger dieser Politik. Die Gräben zwischen ihnen und den [[w:Orthodoxes Judentum|orthodoxen Juden]] waren aber schon so tief, dass die Orthodoxen den Kongress vorzeitig verließen und eine eigene Gemeindeorganisation gründeten. Das ungarische Judentum war somit gespalten. Die ''Siebengemeinden'' im heutigen Nord- und Mittelburgenland schlossen sich den Orthodoxen an, zumal die [[w:Jeschiwa|Jeschiwa]] von Eisenstadt und der Rabbiner von Deutschkreutz, Menachem Katz-Proßnitz, wichtige Vertreter dieser Glaubensströmung innerhalb des Judentums waren.<ref name=misrachi/> | ||
[[1895]] erließ die ungarische Regierung ein Gesetz, das den jüdischen Glauben dem christlichen gleichsetzte. Dadurch ebnete sie den Weg für staatliche Subventionen von jüdischen Gemeinden, die auch weiterhin gewährt wurden, als die Gemeinden [[1921]] zu Österreich kamen. Dies war insofern bemerkenswert, weil im österreichischen Teil der Monarchie das [[1890]] erlassene ''Österreichische Israelitengesetz'' keine finanziellen Unterstützungen für jüdische Gemeinden vorsah.<ref name="hagalil"></ref> | [[1895]] erließ die ungarische Regierung ein Gesetz, das den jüdischen Glauben dem christlichen gleichsetzte. Dadurch ebnete sie den Weg für staatliche Subventionen von jüdischen Gemeinden, die auch weiterhin gewährt wurden, als die Gemeinden [[1921]] zu Österreich kamen. Dies war insofern bemerkenswert, weil im österreichischen Teil der Monarchie das [[1890]] erlassene ''Österreichische Israelitengesetz'' keine finanziellen Unterstützungen für jüdische Gemeinden vorsah.<ref name="hagalil"></ref> | ||
== Landnahme des Burgenlandes und Zwischenkriegszeit == | == Landnahme des Burgenlandes und Zwischenkriegszeit == | ||
Der [[w:Erster Weltkrieg|Erste Weltkrieg]] forderte auch unter den Männern der jüdischen Gemeinden seinen Blutzoll. Allein Deutschkreutz hatte 18 Gefallene unter seinen Bewohnern jüdischen Glaubens zu verzeichnen.<ref name= | Der [[w:Erster Weltkrieg|Erste Weltkrieg]] forderte auch unter den Männern der jüdischen Gemeinden seinen Blutzoll. Allein Deutschkreutz hatte 18 Gefallene unter seinen Bewohnern jüdischen Glaubens zu verzeichnen.<ref name=misrachi/> Nach dem Ende des Krieges bekam Österreich nach [[w:Landnahme des Burgenlandes|langem Ringen]] die deutschsprachigen Teile der westungarischen [[w:Komitat|Komitate]] zugesprochen, die [[1921]] zum Burgenland zusammengefasst wurden. | ||
Zu Österreich gehörten nun auch die ''Siebengemeinden'' des Nord-und Mittelburgenlandes sowie die jüdischen Gemeinden von Schlaining, Rechnitz und Güssing im Südburgenland. Sie erhielten den Status von autonomen [[w:Israelitische Kultusgemeinde|Israelitischen Kultusgemeinden]] in denen das jüdische Leben weiter unbehindert seinen Lauf nahm. Der Schriftsteller und Journalist [[w:Joseph Roth|Joseph Roth]] setzte den jüdischen Gemeinden mit dem Artikel ''Reise durch das Heinzenland'', der am 9. August [[1919]] in der Zeitung der ''Neue Tag'' erschien, ein Denkmal, in dem er den Rabbiner von Deutschkreutz über den Alltag in den Siebengemeinden berichten ließ. Neben den religiösen Einrichtungen gab es auch gesellschaftliche Initiativen wie Frauen-, Wohltätigkeits-, Spar- und Fortbildungsvereine. Im Mattersburg existierte der ''Verein der israelitischen freiwilligen Feuerwehr'', der | Zu Österreich gehörten nun auch die ''Siebengemeinden'' des Nord-und Mittelburgenlandes sowie die jüdischen Gemeinden von Schlaining, Rechnitz und Güssing im Südburgenland. Sie erhielten den Status von autonomen [[w:Israelitische Kultusgemeinde|Israelitischen Kultusgemeinden]] in denen das jüdische Leben weiter unbehindert seinen Lauf nahm. Der Schriftsteller und Journalist [[w:Joseph Roth|Joseph Roth]] setzte den jüdischen Gemeinden mit dem Artikel ''Reise durch das Heinzenland'', der am 9. August [[1919]] in der Zeitung der ''Neue Tag'' erschien, ein Denkmal, in dem er den Rabbiner von Deutschkreutz über den Alltag in den Siebengemeinden berichten ließ. Neben den religiösen Einrichtungen gab es auch gesellschaftliche Initiativen wie Frauen-, Wohltätigkeits-, Spar- und Fortbildungsvereine. Im Mattersburg existierte der ''[[Mattersdorfer Israelitischer Feuerwehrverein|Verein der israelitischen freiwilligen Feuerwehr]]'', der einerseits Konkurrenz, aber auch Ergänzung zur christlichen Feuerwehr darstellte und sich mit ihr auch in Wettkämpfen maß.<ref name="hagalil"></ref> | ||
[[1930]] musste die Kultusgemeinde Schlaining aufgelöst werden, weil die meisten Juden in das benachbarte Oberwart abgewandert waren. Es entstand stattdessen die IKG Oberwart, welche die verbleibenden Juden in Schlaining mitbetreute. Insgesamt wohnten im Jahr [[1934]] noch etwa 4000 Juden in den Dörfern und Städten des Burgenlandes.<ref name="hagalil"></ref> | [[1930]] musste die Kultusgemeinde Schlaining aufgelöst werden, weil die meisten Juden in das benachbarte Oberwart abgewandert waren. Es entstand stattdessen die IKG Oberwart, welche die verbleibenden Juden in Schlaining mitbetreute. Insgesamt wohnten im Jahr [[1934]] noch etwa 4000 Juden in den Dörfern und Städten des Burgenlandes.<ref name="hagalil"></ref> | ||
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In Eisenstadt wurde [[1972]] das [[w:Österreichisches Jüdisches Museum|Österreichische Jüdische Museum]] gegründet. Es befindet sich in einem Haus, dass Samson Wertheimer [[1719]] errichten ließ. | In Eisenstadt wurde [[1972]] das [[w:Österreichisches Jüdisches Museum|Österreichische Jüdische Museum]] gegründet. Es befindet sich in einem Haus, dass Samson Wertheimer [[1719]] errichten ließ. | ||
Über ein historisch besonders schwieriges Erbe verfügt die Gemeinde Rechnitz, in welcher der ehemalige Gauleiter Tobias Portschy den Rest seines Lebens verbrachte und dort begraben liegt. In den letzten Kriegstagen fand außerdem in der Nähe des sogenannten ''Kreuzstadels'' ein [[w:Massaker von Rechnitz|Massaker an jüdischen Zwangsarbeitern aus Ungarn]] statt, deren sterblichen Überreste bis heute noch nicht gefunden wurden. Die [[Gedenkinitiative RE.F.U.G.I.U.S.]] kümmerte sich in den letzten Jahren um die Aufarbeitung dieses Ereignisses und half mit, den Kreuzstadel zu einem Mahnmal für die Opfer des Baues des [[w:Südostwall|Südostwalls]] zu gestalten.<ref>[http://www.refugius.at/hp/index.php Gedenkinitiative RE.F.U.G.I.U.S. - Rechnitzer Flüchtlings- Und GedenkInitiative Und Stiftung], Webseite www.refugius.at, abgerufen am 7. Februar 2015</ref> | Über ein historisch besonders schwieriges Erbe verfügt die Gemeinde Rechnitz, in welcher der ehemalige Gauleiter Tobias Portschy den Rest seines Lebens verbrachte und dort begraben liegt. In den letzten Kriegstagen fand außerdem in der Nähe des sogenannten ''Kreuzstadels'' ein [[w:Massaker von Rechnitz|Massaker an jüdischen Zwangsarbeitern aus Ungarn]] statt, deren sterblichen Überreste bis heute noch nicht gefunden wurden. Die [[Kreuzstadl Rechnitz|Gedenkinitiative RE.F.U.G.I.U.S.]] kümmerte sich in den letzten Jahren um die Aufarbeitung dieses Ereignisses und half mit, den Kreuzstadel zu einem Mahnmal für die Opfer des Baues des [[w:Südostwall|Südostwalls]] zu gestalten.<ref>[http://www.refugius.at/hp/index.php Gedenkinitiative RE.F.U.G.I.U.S. - Rechnitzer Flüchtlings- Und GedenkInitiative Und Stiftung], Webseite www.refugius.at, abgerufen am 7. Februar 2015</ref> | ||
Nicht immer funktioniert die Zusammenarbeit zwischen den Interessensgruppen ohne Probleme. So befindet sich die Synagoge von Kobersdorf in einem baulich sehr schlechtem Zustand, weil der Besitzer des Gotteshaus, der Verein ''Vereines zur Erhaltung und kulturellen Nutzung der Synagoge Kobersdorf'', sich in einem Rechtsstreit mit der Kultusgemeinde befindet und daher alle Renovierungsmaßnahmen gestoppt wurden.<ref>[http://kurier.at/chronik/burgenland/burgenlands-einzige-synagoge-verfaellt/78.960.575 Burgenlands einzige Synagoge verfällt], Webseite kurier.at, abgerufen am 7. Februar 2015</ref> | Nicht immer funktioniert die Zusammenarbeit zwischen den Interessensgruppen ohne Probleme. So befindet sich die Synagoge von Kobersdorf in einem baulich sehr schlechtem Zustand, weil der Besitzer des Gotteshaus, der Verein ''Vereines zur Erhaltung und kulturellen Nutzung der Synagoge Kobersdorf'', sich in einem Rechtsstreit mit der Kultusgemeinde befindet und daher alle Renovierungsmaßnahmen gestoppt wurden.<ref>[http://kurier.at/chronik/burgenland/burgenlands-einzige-synagoge-verfaellt/78.960.575 Burgenlands einzige Synagoge verfällt], Webseite kurier.at, abgerufen am 7. Februar 2015</ref> | ||
=== Tobias Portschy === | === Tobias Portschy === | ||
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=== Kirjat Mattersdorf === | === Kirjat Mattersdorf === | ||
Der letzte Rabbiner von Mattersburg, [[ | [[File:Kiryat Mattersdorf, Jerusalem.jpg|mini|Westliche Einfahrt von Kirjat Mattersdorf in Jerusalem]] | ||
Der letzte Rabbiner von Mattersburg, [[Shmuel Ehrenfeld]], konnte 1938 mit seiner Familie nach [[w:New York|New York]] fliehen und gründete dort zur Erinnerung an die alte Heimat die Gemeinde "Kirjat Mattersdorf". 1958 kaufte er im Norden von [[w:Jerusalem|Jerusalem]] Land auf und legte damit den Grundstein für die ultraorthodoxe Gemeinde [[w:Kirjat Mattersdorf|Kirjat Mattersdorf]], deren Aufbau ab 1959 von seinem Sohn [[Akiva Ehrenfeld]] geleitet wurde. Damit konnte die Tradition der burgenländischen "Siebengemeinden" fortgesetzt werden und viele aus dem Burgenland vertriebene Juden fanden in Kirjat Mattersdorf eine neue Heimat mit ihren altvertrauten Lebensformen.<ref name="wikimattersdorf"></ref> | |||
1994 besuchte Bundespräsident [[w:Thomas Klestil|Thomas Klestil]] den Jerusalemer Stadtteil und lud Akiva Ehrenfeld in die [[w:Hofburg|Hofburg]] ein, den dieser ein Jahr später wahrnahm. | 1994 besuchte Bundespräsident [[w:Thomas Klestil|Thomas Klestil]] den Jerusalemer Stadtteil und lud Akiva Ehrenfeld in die [[w:Hofburg|Hofburg]] ein, den dieser ein Jahr später wahrnahm.<ref name="wikimattersdorf">[https://en.wikipedia.org/wiki/Kiryat_Mattersdorf Kiryat Mattersdorf], Webseite en.wikipedia.org, abgerufen am 14. Februar 2016</ref> 2008 statteten Landeshauptmann [[w:Hans Nissl|Hans Nissl]] und Verteidigungsminister [[w:Norbert Darabos|Norbert Darabos]] Kirjat Mattersdorf einen Besuch ab und wurden dabei vor allem im Altersheim, in dem viele ehemalige jüdischen Burgenländer wohnten, sehr freundlich aufgenomment.<ref>[http://derstandard.at/1241622583242/Mitten-in-Jerusalem-Ein-Stueckerl-Oesterreich Ein Stückerl Österreich], Webseite derstandard.at, abgerufen am 14. Februar 2016</ref> | ||
== Persönlichkeiten == | == Persönlichkeiten == | ||
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* [[w:Joseph Joachim|Joseph Joachim]], geb. [[1831]] in Kittsee - gest. [[1907]] in Berlin, Geiger | * [[w:Joseph Joachim|Joseph Joachim]], geb. [[1831]] in Kittsee - gest. [[1907]] in Berlin, Geiger | ||
* [[w:Sándor Wolf|Sándor Wolf]], geb. [[1871]] in Eisenstadt - gest. [[1946]] in [[w:Haifa|Haifa]], Weinhändler und Gründer des [[w:Landesmuseum Burgenland|Landesmuseums Burgenland]] | * [[w:Sándor Wolf|Sándor Wolf]], geb. [[1871]] in Eisenstadt - gest. [[1946]] in [[w:Haifa|Haifa]], Weinhändler und Gründer des [[w:Landesmuseum Burgenland|Landesmuseums Burgenland]] | ||
== Sonstiges == | |||
Im Jahr 2016 wurde als Studienarbeit einer bayrischen Studentin ein virtueller Besuch der 1940 gesprengten Synagoge in Mattersburg vorgestellt.<ref>[http://burgenland.orf.at/news/stories/2767605/ Mattersburg: Synagoge virtuell begehbar] auf [[ORF-Burgenland]] vom 10. April 2016 abgerufen am 10. April 2016</ref> | |||
Das Burgenland war gegen Ende des Zweiten Weltkrieges auch Schauplatz zahlreicher Tragödien rund um den Einsatz ungarisch-jüdischer Zwangsarbeiter beim Bau des sogenannten Südostwalls: | |||
siehe [[Südostwall-Abschnitt Südburgenland]] | |||
== Einzelnachweise == | == Einzelnachweise == | ||
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* [http://www.forschungsgesellschaft.at/emigration/database/odb_d.php Burgenländische Forschungsgesellschaft: Opferdatenbank] | * [http://www.forschungsgesellschaft.at/emigration/database/odb_d.php Burgenländische Forschungsgesellschaft: Opferdatenbank] | ||
* [http://www.forschungsgesellschaft.at/download/edjc_2015_web.pdf Europäischer Tag der Jüdischen Kultur am 6. September 2015] | * [http://www.forschungsgesellschaft.at/download/edjc_2015_web.pdf Europäischer Tag der Jüdischen Kultur am 6. September 2015] | ||
* [http://www.forschungsgesellschaft.at/routes/downloads/routes_bgld.pdf JüdischeKulturwegeim Burgenland] | |||
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[[Kategorie:Geschichte der Juden (Burgenland)|!]] | [[Kategorie:Geschichte der Juden (Burgenland)|!]] | ||
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[[Kategorie:Oberwart]] | [[Kategorie:Oberwart]] | ||
[[Kategorie:Stadtschlaining]] | [[Kategorie:Stadtschlaining]] | ||