Verschönerungs- und Stadtentwicklungsverein Perg: Unterschied zwischen den Versionen

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* [[Franz Baumann sen.]], Kaufmann und Glasermeister (1951)
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* [[Anton Pilz]], Buchdrucker (1953)
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* Rudolf Brandner (1961)
* [[Franz Baumann sen.]], Kaufmann (1967)
* [[Franz Baumann sen.]], Kaufmann (1967)
* [[Josef Kroiss]], Baumeister (1969)
* [[Josef Kroiss]], Baumeister (1969)

Aktuelle Version vom 29. September 2024, 16:32 Uhr

Verschönerungs- und Stadtentwicklungsverein Perg
Zweck: Ortsbildverschönerung
Vorsitz: Paul Huber
Gründungsdatum: 1879 bzw. 1951
Sitz: Perg
ZVR 793146937 (BMI)

Der Verschönerungs- und Stadtentwicklungsverein Perg, ursprünglich Verschönerungsverein für Perg und Umgebung (gegründet 1879, aufgelöst 1938, wiedergegründet 1951) ist ein Verein in Perg, der sich mit der Verschönerung des Perger Ortsbildes in beschäftigt.

Beschreibung

Der Gründungsvorstand umfasste folgende Personen:

  • Sebstian Haas (Obmann)
  • Josef Ullrich (Stellvertreter)
  • Franz Mayer (Kassier)
  • Anton Heinzel, k.k. Steueramts-Controlor (Schriftführer)

Der Gründungsausschuss umfasste folgende Personen:

Zu den in den ersten Statuten festgeschriebenen und nach wie vor gültigen wesentlichen Zielen gehören die Verschönerung des Gemeindegebietes, die Schaffung, Erneuerung, Pflege und Gestaltung von Anlagen, Plätzen, Straßen und Gehsteigen.

Die Aktivitäten des Vereins begannen kurz nach der Gründung 1879 mit der Anlage eines parkähnlichen Spazierweges durch die Waldungen am Südhang des Dollberges und der Anlage des Waldbades (Schwimmschule). Die Anlagen wurden auch als Verschönerungsanlagen bezeichnet.

1881 erfolgte anlässlich der Heirat von Kronprinz Rudolf mit Prinzessin Stephanie, der Tochter König Leopolds II. von Belgien die Bennennung des Areals als Stephaniehain.

1953 errichtete der Verein auf dem Kalvarienberg in der Nähe der Kapelle zur schwarzen Muttergottes eine Aussichtswarte.

Zahlreiche Wege, Stiegen, Parkanlagen und Hecken werden seit der Vereinsgründung vom Verein zunächst initiiert und später fachgerecht angelegt und gepflegt. Eine ständige Herausforderung stellt dabei der vorherrschende Vandalismus dar.

Der Verein wurde 2011 in Verschönerungs- und Stadtentwicklungsverein Perg umbenannt.

2012 bis 2014 wurde etappenweise das Leader-Projekt Perger Naturerlebensräume abgewickelt, wobei ein 4,3 Kilometer langer Erlebnisweg am nördlichen Stadtrand entwickelt und entsprechend beschildert wurde.

Langjährige Aktionen und Dauerprojekte

  • Blumenschmuckaktion mit Prämierung der schönsten gezogenen Fensterblumen in verschiedenen Kategorien (1977 bis 2016)
  • Betreuung der Fassadenaktion in der Stadt Perg (ab 1969)
  • Pflege von öffentlichen Parkanlagen im Stadtgebiet (Stephaniehain, Friedhofparkplatz, Friedhofwiese, Maßnahmen entlang und im Naarnfluss, Pflanzung von Bäumen entlang einzelner Straßen, Anlage von Bienenweiden)
  • Pflege denkmalgeschützter Objekte im Stadtgebiet (Pranger, Pestsäulen, Erdstall)
  • Pflege der Kalvarienbergkirche und der Friedhofmauern
  • Pflege der Abfallkörbe im Stadtgebiet
  • Pflege der Perger Aussichtswarte
  • Pflege und Erhaltung des Waldbades und des dazugehörigen Freizeitareals sowie sonstiger Badeplätze im Stadtgebiet
  • Errichtung und Pflege von Wegen und Stiegenanlage
  • Errichtung und Pflege von Spielplätzen im Stadtgebiet
  • Errichtung und Pflege der Perger Naturerlebensräume
  • Errichtung und Pflege von Bauminfotafeln im Stadtgebiet
  • Aufstellung und Pflege von Bänken im Stadtgebiet
  • Teilnahme an Flursäuberungsaktionen im Stadtgebiet
  • Herstellung und Pflege von Beschilderungen und Hinsweistafeln im Stadtgebiet
  • Mitwirkung an der Hauptplatzgestaltung in Perg

Obleute

Die Obleute des Vereins sind nicht durchgängig bekannt. Gründungsobmann war Sebastian Haas (1879). Weiters werden für die Zeit vor dem ersten Weltkrieg die Herren Karl Thanheiser, Karl Binder, Bezirkskommissär (1886), Adolf Semek, Gerichtsadjunkt (1890), Ferdinand Rippelly, Bezirkshauptmann (1896), Rudolf Wacha, Bezirkshauptmann (bis 1901), Rudolf Besteh, Bezirksrichter (1901/1902), Karl Bihler, Bezirkshauptmann (1902), Michael Fries, Mühlsteinfabrikant (von 1904 oder früher bis 1912) und Karl Oberleitner, Steueroffizial (ab 1912) als Obmänner genannt.

Quellen

  • Heimatbuch der Stadt Perg 2009, S 482f
  • Chronik des Verschönerungsvereins Perg