Hummels Backmanufactur: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 12. Januar 2015, 10:55 Uhr

Hummel's Backmanufaktur ist eine Manufaktur im oberösterreichischen Gramastetten. Bekannt ist sie vor allem für die Erzeugung der Gramastettner Krapferl.

Geschichte

Die erste verbürgte Krapferlbäckerei in Gramastetten war in Besitz von Katharina Humlin († 1844). Deren Sohn Johann Humel, später auch Hummel und Enkel Anton führten den Betrieb weiter bis ins 20. Jahrhundert. 1933 übernahm ein Neffe, Hans Knollmayr, den Betrieb, allerdings kehrte dieser aus dem Zweiten Weltkrieg nicht zurück. Ein weiterer Neffe, Hermann Knollmayr, konnte 1948 die Backmanufactur wieder eröffnen und dieser hielt den Betrieb bis 2008 aufrecht.

Mangels eines Nachfolgers wurde 2009 die Hummel's Backmanufactur mit vier Investoren als GesmbH neu gegründet.[1] Verbunden mit der Betriebsgründung waren auch Investitionen in die Werbung sowie der Aufbau neuer Vertriebswege.

Produkt

Gramastettner Krapferl

Das als Gramastettner Krapferl bezeichnete Butterteig-Gebäck wird seit 1898 in der Gramastetten produziert.

Die Zutaten sind Mehl, Zucker und Fette. Das genaue Rezept gilt als Betriebsgeheimnis. Zum Geschmack trägt nicht nur die Zusammensetzung des Teiges bei, sondern auch die klassisch rund gewundene Form des Krapferls, der Druck beim Spritzen des Süßgebäcks, sowie die Backtemperatur. Ein original Gramastettner Krapferl ist innen besonders mürbe, außen aber knusprig.

Die Gramastettner Krapferl sind ca. 8 cm groß und haben eine flach gewundene Form. Die schmalen, wenig Millimeter tiefen Windungen sind ausschlaggebend für den Geschmack. Sie werden klassisch mit feinem Staubzucker gezuckert. Eine weitere, bereits sehr lang erhältliche Variante ist das Gramastettner Krapferl, das zur Hälfte in dunkle Schokolade getunkt ist. Eine Variation jüngeren Datums sind kleine, ca. 3 cm große Gramastettner Krapferl Minis. Gramastettner Krapferl sind sehr mürbe und daher leicht zerbrechlich. Durch den Verzicht auf Konservierungsstoffe beträgt die Haltbarkeit je nach Lagerung mehrere Wochen.[2]

2013 wurde eine Kontroverse um Gramastettner Krapferl bekannt, da auch die ebenfalls in Gramstetten ansässige Bäckerei Rumplmayr begann, das von ihr produzierte ähnliche Gebäck mit einer ähnlichen Werbelinie zu bewerben.[3]

Gramastettner Zwieback

In Gramastetten wird auch seit Jahrhunderten die Gramastettner Zwieback-Variation hergestellt. Die Besonderheit ist der süße Geschmack. Im einem aufwändigen Produktionsvorgang wird der Zwieback zwischen den beiden Backvorgängen gezuckert.[4]

Literatur

Gramastettner Krapferl als Mittelpunkt einer Kriminalsatire:

Gramastettner Krapferl als Objekt einer Vertonung:

Weblinks

Einzelnachweise