Maria Franziska Dickweiller: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 20. Oktober 2024, 15:01 Uhr

Maria Franziska von Dickweiller (* im 18. Jahrhundert; † im 18. Jahrhundert, um 1768)[A 1], auch Maria Franziska von Thalheimb und Maria Franziska Hugg von Wenterbach, war im 18. Jahrhundert viele Jahre Mitbesitzerin der Herrschaft Jedlesee (heute Teil des 21. Wiener Gemeindebezirk "Floridsdorf"), die sie als Witwe an die Grafenfamilie von Khevenhüller-Metsch verkaufte. Außerdem förderte sie Maria Loretto-Kapelle in Jedlesee, aus der später die Pfarrkirche Jedlesee wurde.

Herkunft und Familie

Maria Franziska Hugg von Wenterbach war zweimal verheiratet[1],

⚭ in 1. Ehe mit dem kaiserlichen Hof-Kriegsagenten Adam Aloisius von Thalheimb († um 1735 / vor 1751)
⚭ in 2. Ehe mit dem k.k. General-Feldwachtmeister Philipp von Dickweiller († 1765, in Wien), aus einer ursprünglich in Westfalen ansässigen Adelsfamilie

Leben

Adam Aloisius von Thalheimb, der erste Ehemann von Maria Franziska Hugg von Wenterbach, kaufte am 30. September 1734 die Herrschaft Jedlesee dem [[w:Theatiner|Orden der Theatiner (Cajetaner) ab. Er stiftete in Jedlesee eine Kapelle, die dem Heiligen Johannes von Nepomuk geweiht, war. In seinem Testament vom 12. Februar 1735 hinterließ er Geld, aus dessen Zinserträgen für ihn in dieser Kapelle wöchentlich eine Messe gelesen werden sollte.[2] Nach seinem Tod kam die Herrschaft Jedlesee an Maria Franziska, welche sie 1751 ihrem zweiten Ehemann überließ. Nach dessen Tod verkaufte sie 1766 das Dorf Jedlesee mit seiner Grundherrschaft an Maria Theresia Gräfin von Khevenhüller-Metsch.[1]

1713 hatte Antonia Renata de Lonqueval, Gräfin von Bouquoy († 1733), die damalige Besitzerin der Herrschaft Jedlesee, die Maria Loretto-Kapelle erbauen lassen und für diese ein Benefizium für jetzt und ewige Zeiten gestiftet. 1755 wurde dieses durch Maria Franziska finanziell wesentlich erhöht.[3] In ihrem Testament vom 11. Jänner 1768 hinterließ sie eine Geldsumme, für die wöchentlich in der Loretto-Kapelle eine Messe für sie gelesen werden sollte.[1]

Literatur

  • Raimund Waltenberger: Jedlesee - Geschichte der Pfarre und des Ortes. (Ungedruckte) Dissertation, Universität Wien, 1970, besonders S. 101

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 vgl. Raimund Waltenberger: Jedlesee - Geschichte der Pfarre und des Ortes, 1970, S. 101
  2. vgl. Raimund Waltenberger: Jedlesee - Geschichte der Pfarre und des Ortes, 1970, S. 100
  3. vgl. Raimund Waltenberger: Jedlesee - Geschichte der Pfarre und des Ortes, 1970, S. 95

Anmerkungen

  1. nach Hinweisen bei Raimund Waltenberger: Jedlesee - Geschichte der Pfarre und des Ortes, 1970, S. 101