Brauerei Sagmeister: Unterschied zwischen den Versionen
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Sie wurde von Josef Sagmeister in den frühen 1800er Jahren gegründet. Sein Sohn Franz erlernte das Brauereigewerbe von 1884 bis 1886 in der Brauerei Svetina in [[Straßburg (Kärnten)|Straßburg]] (Lehrbrief) und führte die Brauerei in den folgenden Jahrzehnten weiter. Im Jahre 1901 wurden in dieser Moosburger Brauerei 598 hl Bier gebraut (Abschrift von einer Originalaufstellung eines Kärntner Finanzbeamten). Damit belegte die Brauerei Sagmeister den 39. Rang von 51 Brauereien in Kärnten. Deren Gesamtausstoß betrug 226.769 hl. Zwei Jahre später, im Jahre 1913, lag der Gesamtausstoß bei 245.731 hl Bier, produziert von nur mehr 29 Braustätten. | [[Datei:Im Jahre 1901 von Kärntner Brauereien erzeugte Biermengen.jpg|mini|hochkant|Liste der Brauereien in Kärnten von 1901]] | ||
[[Datei:Giebel mit typischen Brauerwerkzeugen der Brauerei Sagmeister Moosburg.jpg|mini|hochkant|Die Buchstaben in der Giebelverzierung des ehemaligen Brauereigebäudes weisen auf die Eigentümer Franz + Maria Sagmeister hin]] | |||
Sie wurde von Josef Sagmeister in den frühen 1800er Jahren gegründet.<ref>[https://brautopo.webnode.at/kaernten/ Brauerei Sagmeister] auf Brautopa abgerufen am 31. Jänner 2024</ref> Sein Sohn Franz erlernte das Brauereigewerbe von 1884 bis 1886 in der ''Brauerei Svetina'' in [[Straßburg (Kärnten)|Straßburg]] (Lehrbrief) und führte die Brauerei in den folgenden Jahrzehnten weiter. Im Jahre 1901 wurden in dieser Moosburger Brauerei 598 hl Bier gebraut (Abschrift von einer Originalaufstellung eines Kärntner Finanzbeamten). Damit belegte die Brauerei Sagmeister den 39. Rang von 51 Brauereien in Kärnten. Deren Gesamtausstoß betrug 226.769 hl. Zwei Jahre später, im Jahre 1913, lag der Gesamtausstoß bei 245.731 hl Bier, produziert von nur mehr 29 Braustätten. | |||
Ein weiteres Dokument von 1908 (Brief an Brauerei Sagmeister) zeigt, wie streng der [[w:Schutzverband alpenländischer Brauereien|Schutzverband alpenländischer Brauereien]] die Preis- und Konditionenregulierung betrieb. | Ein weiteres Dokument von 1908 (Brief an Brauerei Sagmeister) zeigt, wie streng der [[w:Schutzverband alpenländischer Brauereien|Schutzverband alpenländischer Brauereien]] die Preis- und Konditionenregulierung betrieb. | ||
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Aktuelle Version vom 21. Oktober 2024, 07:28 Uhr
Die Brauerei Sagmeister (Steinbier) war eine Brauerei in Moosburg in Kärnten.
Geschichte
Sie wurde von Josef Sagmeister in den frühen 1800er Jahren gegründet.[1] Sein Sohn Franz erlernte das Brauereigewerbe von 1884 bis 1886 in der Brauerei Svetina in Straßburg (Lehrbrief) und führte die Brauerei in den folgenden Jahrzehnten weiter. Im Jahre 1901 wurden in dieser Moosburger Brauerei 598 hl Bier gebraut (Abschrift von einer Originalaufstellung eines Kärntner Finanzbeamten). Damit belegte die Brauerei Sagmeister den 39. Rang von 51 Brauereien in Kärnten. Deren Gesamtausstoß betrug 226.769 hl. Zwei Jahre später, im Jahre 1913, lag der Gesamtausstoß bei 245.731 hl Bier, produziert von nur mehr 29 Braustätten.
Ein weiteres Dokument von 1908 (Brief an Brauerei Sagmeister) zeigt, wie streng der Schutzverband alpenländischer Brauereien die Preis- und Konditionenregulierung betrieb.
Nachdem Josef Sagmeister, Nachfolger und ausgebildeter Brauer (dritte Generation nach Gründung) nicht aus dem Ersten Weltkrieg heimkehrte, wurde die Brauerei aufgelassen. Ein Advokat wurde beauftragt, die Außenstände/offene Rechnungen von den Kunden/Wirten einzutreiben. Nachdem dieser seine Arbeit erfolgreich getan hatte, verschwand er mit dem eingetriebenen Geld (Wert eines durchschnittlichen Bauernhofes) nach Amerika.
Die Braureiräumlichkeiten, wie Malztenne, Sudhaus, Bierkeller und zwei große Eiskeller bestehen noch heute im Schützenweg in Moosburg. Auch das Gebäude in der Brauhausgasse 3 in Moosburg besteht noch, in dem nach einem Großbrand in Moosburg (um 1900), zwischenzeitlich Bier gebraut wurde.
Am Standort der Brauerei Sagmeister wurde das Biergeschäft bis 1975 in Form einer Bierniederlassung der Schleppe-Brauerei U. Grömer, Klagenfurt. weitergeführt.
Die erstmalige Erwähnung des Geschlechts Sagmeister findet man erstmals 1339 mit Christian Sagmeister in Zenoberg, oberhalb von Meran in Südtirol.
Einzelnachweise
- ↑ Brauerei Sagmeister auf Brautopa abgerufen am 31. Jänner 2024
Weblinks
Brauerei Sagmeister – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
- https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Seite_1,_Schutzverband_alpenl%C3%A4ndischer_Brauereien.jpg
- https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Seite_2,_Schutzverband_alpenl%C3%A4ndischer_Brauereien.jpg
- https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Bierproduktion_%C3%96sterreich_-_Ungarn;_K%C3%A4rnten_1913.jpg
46.658478414.1750254Koordinaten: 46° 39′ 31″ N, 14° 10′ 30″ O