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== Namensgebung ==
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Der Name Green Tech Valley wurde 2010 von dem US-Journalist des Venture-Netzwerks „Cleantech Group“ Shawn Lesser geprägt, der den ''Standort im Süden Österreichs'' zur globalen Nr. 1 rankte.<ref>[https://www.roadmap2050.at/klimaschutz-kreislaufwirtschaft-made-in-the-green-tech-valley/ ''Klimaschutz & Kreislaufwirtschaft - Made in the Green Tech Valley''], in ROADMAP2050,  30.11.2021</ref>
 
Das örtliche Zentrum vom Green Tech Valley bildet die Stadt Graz, in der auch die Organisation in Form der ''Green Tech Cluster Styria GmbH'' ihren Sitz hat.<ref>Green Tech Valley: {{Internetquelle |url=https://www.greentech.at/impressum/ |titel=Impressum |werk=greentech.at |abruf=2022-03-13}}</ref>
Die zugehörigen Unternehmen sind außer in Graz und Umgebung bzw. der gesamten Steiermark auch in Kärnten und sogar in Wien angesiedelt - in diesem Zusammenhang wird dann manchmal vom ''Standort im Süden und Osten Österreichs'' gesprochen.<ref>Green Tech Valley: {{Internetquelle |url=https://www.greentech.at/standort-geschichte-des-valleys/ |titel=Standort und Geschichte des Green Tech Valleys |werk=greentech.at |abruf=2022-03-13}}</ref>
 
== Geschichte ==
Das Gebiet des jetzigen Green Tech Valley ist eng mit einer Vielzahl ökologischer Innovationen verbunden. 1913 stellte der österreichische Ingenieur [[w:Viktor Kaplan|Viktor Kaplan]] dort die [[w:Kaplan-Turbine|Kaplan-Turbine]] für die energetische Nutzung der Wasserkraft vor. In den 70er Jahren wurden die ersten solaren Selbstmontageanlagen entwickelt. In den 1980er Jahren gab es in dem Gebiet die ersten getrennten Sammlungen zu Recyclingzwecken.<ref>Staud, Gloria: [http://www.idnews.at/pdfupload/WiWo_OesL/OesL_November_2021.pdf ''Die grüne Transformation hat gewirkt''], in: top – Wirtschaft - Innovation – Leben, November 2021, S. 44.</ref> 1988 fand dort die Gründung des AEE Intec statt, das als ein führendes Forschungsinstitut auf dem Gebiet der nachhaltigen Technologien gilt.<ref>[https://www.aee-intec.at/ ''AEE - Institut für Nachhaltige Technologien (AEE INTEC)'']</ref>
 
== Grüne Technologien ==
Im Green Tech Valley arbeiten Industrie und Forschung gemeinsam an der Entwicklung grüner Technologien und Dienstleistungen in den Bereichen Biomasse-, Solar-, Wasserkraft- und Recycling. Bis heute sind von den Partnern über 600 regionale Lösungen für den Klimaschutz und die Kreislaufwirtschaft erforscht und entwickelt worden.<ref>Klimaneutrales Unternehmen – aber wie?, in: a3 BAU, 07-08/2021, S. 6.</ref>
 
== Wirtschaftskennzahlen ==
Innerhalb von 10 Jahren haben die Partner im Green Tech Valley die Zahl ihrer Beschäftigten verdoppelt<ref>Stefan Rothbart: [https://www.wirtschafts-nachrichten.com/wp-content/uploads/2021/11/WNS_1121.pdf ''Engpass der Energiewende''], in: Wirtschaftsnachrichten Süd, 11/2021, S. 9.</ref> und ihren Umsatz verdreifacht. 2020 konnten sie mit 24.400 Beschäftigten 5,6 Milliarden Euro umsetzen<ref>Gloria Staud: [http://www.idnews.at/pdfupload/WiWo_OesL/OesL_November_2021.pdf ''Die grüne Transformation hat gewirkt''], in: top – Wirtschaft - Innovation – Leben, November 2021, S. 45.</ref>, was der Hälfte ihres Gesamtumsatzes in der Umwelttechnik entspricht.<ref>Alexander Rotter: Kleines grünes Land, große grüne Ideen, in: Die Wirtschaft, 06/2021, S. 7.</ref> Die Exportquote liegt bei rund 80%.<ref>Staud, Gloria: [http://www.idnews.at/pdfupload/WiWo_OesL/OesL_November_2021.pdf ''Die grüne Transformation hat gewirkt''], in: top – Wirtschaft - Innovation – Leben, November 2021, S. 45.</ref>
Derzeit arbeiten rund 2.000 Forschende in der Region.<ref>Gloria Staud:[http://www.idnews.at/pdfupload/WiWo_OesL/OesL_November_2021.pdf ''Labor trifft Praxis''], in: top – Wirtschaft - Innovation – Leben, November 2021, S. 46.</ref>
 
== Struktur ==
Die Partner im Green Tech Valley sind durch die Green Tech Cluster-Organisation verbunden. Die Green Tech Cluster-Organisation ist ein Innovations-Netzwerk, das mehrfach zur globalen Nr.1 im Umweltbereich gerankt wurde. Die Green Tech Cluster Styria GmbH ist ein Public Private Partnership und steht im Eigentum der [[w:Steirische Wirtschaftsförderung|Steirischen Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH (SFG)]]; des Landes Steiermark, Abteilung 14 – Referat Abfallwirtschaft u. Nachhaltigkeit; der Stadt Graz, Abteilung für Wirtschafts- und Tourismusentwicklung; des Kärntner Wirtschaftsförderungs Fonds; der ANDRITZ AG; der [[w:Binder+Co|Binder+Co AG]]; der e² engineering GmbH; und der KWB Kraft und Wärme aus Biomasse GmbH.
 
2021 wurde dem Green Tech Cluster der österreichischen Clusterpreis des Bundesministeriums für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort der Republik Österreich verliehen.<ref>[https://www.bmdw.gv.at/Themen/Wirtschaftsstandort-Oesterreich/ClusterplattformOesterreich/Clusterpreis.html ''Clusterpreis''] Bundesministerium Digitalisierung und Wirtschaftsstandort, Österreich</ref>
 
== Weblink ==
* [https://www.greentech.at/ Webpräsenz Green Tech Cluster]
 
== Einzelnachweise ==
<references />
 
[[Kategorie:Unternehmensverbund als Thema]]
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[[Kategorie:Umwelttechnik]]
[[Kategorie:Unternehmen in Graz]]

Aktuelle Version vom 21. Oktober 2024, 07:57 Uhr

Das Green Tech Valley liegt im Süden Österreichs und gilt als globaler Technologie-Hotspot für Klimaschutz und Kreislaufwirtschaft.[1] Rund 250 Unternehmen und Forschungseinrichtungen entwickeln im Green Tech Valley grüne Technologien für die Themenbereiche Wärme, Strom, Effizienz, Mobilität, Kreislaufwirtschaft, Wasser, Bauen und Digital. Mit 20 globalen Technologieführern innerhalb einer Fahrstunde und 15 COMET-Kompetenzzentren am Standort [2], bildet die Region Steiermark und Kärnten eine der höchsten Unternehmenskonzentrationen auf dem Energie- und Umwelttechniksektor.[3]

Namensgebung

Der Name Green Tech Valley wurde 2010 von dem US-Journalist des Venture-Netzwerks „Cleantech Group“ Shawn Lesser geprägt, der den Standort im Süden Österreichs zur globalen Nr. 1 rankte.[4]

Das örtliche Zentrum vom Green Tech Valley bildet die Stadt Graz, in der auch die Organisation in Form der Green Tech Cluster Styria GmbH ihren Sitz hat.[5] Die zugehörigen Unternehmen sind außer in Graz und Umgebung bzw. der gesamten Steiermark auch in Kärnten und sogar in Wien angesiedelt - in diesem Zusammenhang wird dann manchmal vom Standort im Süden und Osten Österreichs gesprochen.[6]

Geschichte

Das Gebiet des jetzigen Green Tech Valley ist eng mit einer Vielzahl ökologischer Innovationen verbunden. 1913 stellte der österreichische Ingenieur Viktor Kaplan dort die Kaplan-Turbine für die energetische Nutzung der Wasserkraft vor. In den 70er Jahren wurden die ersten solaren Selbstmontageanlagen entwickelt. In den 1980er Jahren gab es in dem Gebiet die ersten getrennten Sammlungen zu Recyclingzwecken.[7] 1988 fand dort die Gründung des AEE Intec statt, das als ein führendes Forschungsinstitut auf dem Gebiet der nachhaltigen Technologien gilt.[8]

Grüne Technologien

Im Green Tech Valley arbeiten Industrie und Forschung gemeinsam an der Entwicklung grüner Technologien und Dienstleistungen in den Bereichen Biomasse-, Solar-, Wasserkraft- und Recycling. Bis heute sind von den Partnern über 600 regionale Lösungen für den Klimaschutz und die Kreislaufwirtschaft erforscht und entwickelt worden.[9]

Wirtschaftskennzahlen

Innerhalb von 10 Jahren haben die Partner im Green Tech Valley die Zahl ihrer Beschäftigten verdoppelt[10] und ihren Umsatz verdreifacht. 2020 konnten sie mit 24.400 Beschäftigten 5,6 Milliarden Euro umsetzen[11], was der Hälfte ihres Gesamtumsatzes in der Umwelttechnik entspricht.[12] Die Exportquote liegt bei rund 80%.[13] Derzeit arbeiten rund 2.000 Forschende in der Region.[14]

Struktur

Die Partner im Green Tech Valley sind durch die Green Tech Cluster-Organisation verbunden. Die Green Tech Cluster-Organisation ist ein Innovations-Netzwerk, das mehrfach zur globalen Nr.1 im Umweltbereich gerankt wurde. Die Green Tech Cluster Styria GmbH ist ein Public Private Partnership und steht im Eigentum der Steirischen Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH (SFG); des Landes Steiermark, Abteilung 14 – Referat Abfallwirtschaft u. Nachhaltigkeit; der Stadt Graz, Abteilung für Wirtschafts- und Tourismusentwicklung; des Kärntner Wirtschaftsförderungs Fonds; der ANDRITZ AG; der Binder+Co AG; der e² engineering GmbH; und der KWB Kraft und Wärme aus Biomasse GmbH.

2021 wurde dem Green Tech Cluster der österreichischen Clusterpreis des Bundesministeriums für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort der Republik Österreich verliehen.[15]

Weblink

Einzelnachweise

  1. Green Tech Valley: The Global Hotspot for Innovative Energy and Enviromental Technologies , in ENERGY Tech Review
  2. Staud, Gloria: Labor trifft Praxis, in: top – Wirtschaft - Innovation – Leben, November 2021, S. 45/46.
  3. Green Tech Valley: The Global Hotspot for Innovative Energy and Enviromental Technologies, in ENERGY Tech Review
  4. Klimaschutz & Kreislaufwirtschaft - Made in the Green Tech Valley, in ROADMAP2050, 30.11.2021
  5. Green Tech Valley: Impressum. In: greentech.at. Abgerufen am 13. März 2022.
  6. Green Tech Valley: Standort und Geschichte des Green Tech Valleys. In: greentech.at. Abgerufen am 13. März 2022.
  7. Staud, Gloria: Die grüne Transformation hat gewirkt, in: top – Wirtschaft - Innovation – Leben, November 2021, S. 44.
  8. AEE - Institut für Nachhaltige Technologien (AEE INTEC)
  9. Klimaneutrales Unternehmen – aber wie?, in: a3 BAU, 07-08/2021, S. 6.
  10. Stefan Rothbart: Engpass der Energiewende, in: Wirtschaftsnachrichten Süd, 11/2021, S. 9.
  11. Gloria Staud: Die grüne Transformation hat gewirkt, in: top – Wirtschaft - Innovation – Leben, November 2021, S. 45.
  12. Alexander Rotter: Kleines grünes Land, große grüne Ideen, in: Die Wirtschaft, 06/2021, S. 7.
  13. Staud, Gloria: Die grüne Transformation hat gewirkt, in: top – Wirtschaft - Innovation – Leben, November 2021, S. 45.
  14. Gloria Staud:Labor trifft Praxis, in: top – Wirtschaft - Innovation – Leben, November 2021, S. 46.
  15. Clusterpreis Bundesministerium Digitalisierung und Wirtschaftsstandort, Österreich