Katja Schechtner: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Katja Schechtner''', geboren in [[St. Pölten]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.noen.at/st-poelten/abstimmung-katja-schechtner-im-rennen-um-die-oesterreicherin-2020-st-poelten-redaktionsfeed-katja-schechter-oesterreicherin-des-jahres-226086232 |titel=Katja Schechtner im Rennen um die „Österreicherin 2020“ |datum=2020-09-28 |abruf=2020-11-26 |sprache=de}}</ref>, ist eine [[Österreichisch]]<nowiki/>e [[Mobilität|Mobilitäts]]- und Urbanitätsforscherin und arbeitet am [[Massachusetts Institute of Technology|Media Lab und Senseable City Lab des Massachusetts Institute of Technology]] (MIT) in den USA <ref>{{Internetquelle |autor=03 09 2020 Um 13:25 |url=https://www.diepresse.com/5859186/katja-schechtner-die-choreografin-fur-verkehrsstrome |titel=Katja Schechtner: Die Choreografin für Verkehrsströme |datum=2020-09-03 |abruf=2020-11-26 |sprache=de}}</ref>. Sie ist Beraterin des [[OECD]] im Bereich [[Technologie]] und [[Innovation]]<ref>{{Internetquelle |autor=03 09 2020 Um 13:25 |url=https://www.diepresse.com/5859186/katja-schechtner-die-choreografin-fur-verkehrsstrome |titel=Katja Schechtner: Die Choreografin für Verkehrsströme |datum=2020-09-03 |abruf=2020-11-26 |sprache=de}}</ref>. Sie lebt in Paris, Boston und Wien<ref>{{Internetquelle |url=https://schechtner.net/ |titel=Katja Schechtner |abruf=2020-11-26}}</ref>.  
'''Katja Schechtner''' (* [[1972]]<ref>[https://www.derstandard.at/story/2000047615447/der-urbane-rhythmus-braucht-einen-code Katja Schechtner: ''STADT 4.0. Der urbane Rhythmus braucht einen Code'', Der Standard, 3. Dezember 2016]</ref> in [[St. Pölten]]<ref name=":0">{{Internetquelle |url=https://www.noen.at/st-poelten/abstimmung-katja-schechtner-im-rennen-um-die-oesterreicherin-2020-st-poelten-redaktionsfeed-katja-schechter-oesterreicherin-des-jahres-226086232 |titel=Katja Schechtner im Rennen um die „Österreicherin 2020“ |datum=2020-09-28 |sprache=de |abruf=2020-11-26}}</ref>) ist eine Stadtplanerin und [[w:Räumliche Mobilität|Mobilitätsforscherin]].


== LEBEN ==
== Leben ==
Katja Schechtner studierte Architektur in Wien, Paris und New York. Bis 2013 verantwortete sie die Forschungsgruppe Dynamic Transportation Systems am Austrian Institute of Technology (AIT)<ref>{{Internetquelle |url=https://www.derstandard.at/story/2000047615447/der-urbane-rhythmus-braucht-einen-code |titel=Der urbane Rhythmus braucht einen Code - derStandard.at |abruf=2020-11-26 |sprache=de-AT}}</ref>. Bis Anfang 2020 war sie Gastprofessorin an der Universität für angewandte Kunst und an der TU Wien <ref>{{Internetquelle |autor=Katja Schechtner |url=https://www.linkedin.com/in/katja-schechtner-608a432/ |titel=Linkedin Profil |werk=Linkedin |hrsg= |datum= |abruf=2020-11-26 |sprache=englisch}}</ref>.  
Katja Schechtner studierte Architektur in Wien, Paris und New York. Sie schloss ihr Studium als [[w:Dipl.-Ing.|Dipl.-Ing.]] [[w:M.Sc.|M.Sc.]] ab.<ref>[https://www.alpbach.org/de/person/katja-schechtner/ Dipl.-Ing. M.Sc. Katja Schechtner, CV (Stand: 2019)], [[w:Europäisches Forum Alpbach|Europäisches Forum Alpbach]]</ref> Von 2003<ref>[https://www.derstandard.at/story/1304554389049/getrennte-systeme-fuer-mann-und-frau-sind-absurd ''Mobilitätsforscherin. "Getrennte Systeme für Mann und Frau sind absurd"'', Interview von Kurt de Swaaf mit Katja Schechtner, Der Standard, 14. Juni 2011]</ref> bis 2013 leitete sie die Forschungsgruppe ''Dynamic Transportation Systems'' am [[w:Austrian Institute of Technology|Austrian Institute of Technology]] (AIT).<ref name=":1">{{Internetquelle |autor=Fachhochschule Technikum Wien |url=https://www.technikum-wien.at/newsroom/veranstaltungen/data-tech-the-city/ |titel=Data, Tech & the City. Katja Schechtner. |abruf=2020-11-27}}</ref> Neben ihrer Tätigkeit am AIT arbeitete Schechtner ab 2010 am [[w:MIT Media Lab|Media Lab]] des [[w:Massachusetts Institute of Technology|Massachusetts Institute of Technology]] (MIT)<ref>[https://www.deutschlandfunk.de/mehr-frauen-keine-quote-100.html Florian Petautschnig: ''Mehr Frauen, keine Quote'', Deutschlandfunk (Archiv), 20. Dezember 2012]</ref> und war als Forschungsmitglied (Research Affiliate) an Projekten beteiligt.<ref>[https://www.media.mit.edu/search/?q=Katja%20Schechtner&filter=all&extra_filter=all&start_year=2010&end_year=2022 Katja Schechtner. Research Affiliate, Mit Media Lab]</ref><ref>[https://www.derstandard.at/story/1282979142895/forschung-spezial-im-kabinett-der-superhirne Wojciech Czaja: ''Forschung Spezial. Im Kabinett der Superhirne'', Standard, 7. September 2010]</ref> Sie ist Gastwissenschafterin (Visiting Scholar) am MIT Senseable City Lab in den USA<ref>[https://senseabledb.mit.edu/labmap/ Senseable City Lab: visualizing the lab's ongoing projects, february 2022: Katja Schechtner, Title: Visiting Scholar]</ref> und leitet außerdem als Beraterin für Innovation und Technologie Arbeitsgruppen im [[w:International Transport Forum|International Transport Forum]] der [[w:Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung|OECD]]<ref name=":2">{{Internetquelle |autor= |url=https://www.diepresse.com/5859186/katja-schechtner-die-choreografin-fur-verkehrsstrome |titel=Katja Schechtner: Die Choreografin für Verkehrsströme |werk=[[Die Presse]] |datum=2020-09-03 |sprache=de |abruf=2020-11-26}}</ref> Sie beschäftigte sich u.a. mit [[w:Unbemanntes Luftfahrzeug|Drohnen]] als Transportmittel und leitete das Projekt ''(Un)certain Skies: Drones in the World of Tomorrow''.<ref>[https://www.itf-oecd.org/sites/default/files/docs/uncertain-skies-drones_0.pdf ''(Un)certain Skies: Drones in the World of Tomorrow'', OECD/ITF 2018 (pdf)]</ref><ref>[https://www.derstandard.at/story/2000085351600/des-menschen-angst-vor-der-maschine Peter Illetschko: ''Forschung. Das Magazin. Des Menschen Angst vor der Maschine'', Der Standard, 27. Oktober 2018]</ref><ref>[https://oe1.orf.at/artikel/675943/Digital-Leben-ist-wieder-retour-aus-der-Sommerpause ''Mobilität. Digital. Leben ist wieder retour aus der Sommerpause.'' GestaltungJulia Gindl, oe1.ORF.at, 1. Oktober 2020]</ref> Bis Anfang 2020 war sie Gastprofessorin an der [[w:Universität für angewandte Kunst Wien|Universität für angewandte Kunst Wien]] und an der [[w:Technische Universität Wien|Technischen Universität Wien]].


== NOMINIERUNGEN ==
Von 2013 bis 2015 lebte und arbeitete sie in [[w:Manila|Manila]] bei der [[w:Asiatische Entwicklungsbank|Asian Development Bank]] in der Abteilung für [[w:Nachhaltigkeit|Sustainable Development]] und [[w:Klimawandel|Climate Change]].<ref name=":4">{{Internetquelle |url=https://blogs.adb.org/author/katja-schechtner |titel=Autoren: Katja Schechtner |werk=Asian Development Blog |sprache=en |abruf=2020-12-17}}</ref> Der Schwerpunkt ihrer Arbeit waren an lokale geographische, soziale und kulturelle Gegebenheiten angepasste [[w:Smart City|Smart-City-Projekte]].<ref name=":4" /> Sie kritisiert unreflektierten Technologietransfer in Smart-City-Projekten des globalen Südens<ref name=":4" /> und plädiert dafür, von Innovationen, die aus [[w:Universität für angewandte Kunst Wien|Entwicklungsländern]] stammen, zu lernen.<ref>{{Internetquelle |autor=Hilary |url=https://www.itf-oecd.org/expanding-innovation-horizons-learning-transport-solutions-global-south |titel=Expanding Innovation Horizons: Learning from Transport Solutions in the Global South |datum=2019-05-07 |sprache=en-GB |abruf=2020-12-17}}</ref>
[https://www.fastcompany.com/40546728/the-2018-world-changing-ideas-awards-finalists 2018 Finalistin Fast Company Award 2018 World Changing Ideas] mit dem Projekt [https://schechtner.net/buddhapedalpower ADB Pedicab - Buddha Pedal Power]


2020 Wissenschaftlerin des Jahres in Österreich Kategorie Forschung<ref>{{Internetquelle |url=https://www.noen.at/st-poelten/abstimmung-katja-schechtner-im-rennen-um-die-oesterreicherin-2020-st-poelten-redaktionsfeed-katja-schechter-oesterreicherin-des-jahres-226086232 |titel=Katja Schechtner im Rennen um die „Österreicherin 2020“ |datum=2020-09-28 |abruf=2020-11-26 |sprache=de}}</ref>
Schechtner vertritt den Grundsatz der „geteilten Mobilität“. Autos sollten nicht von Einzelnen, sondern gemeinsam genutzt werden. Zusammen mit ihren Kolleginnen und Kollegen am MIT berechnete sie für die Stadt Lissabon, welchen Effekt es hätte, wenn der motorisierte Individualverkehr eingestellt und durch geteilte Mobilität ersetzt werden würde. Mit dem System würden gewünschte Ziele in einer halben Stunde erreicht werden mit nur drei Prozent der Fahrzeuge. Ein Vorteil sei auch, dass es keine Parkplätze in der Stadt bräuchte, sondern nur ein paar Parkhäuser.<ref>[https://science.orf.at/stories/3208337/ Juliane Nagille: ''Mobilität. Sammeltaxis könnten Verkehr drastisch reduzieren'', Ö1 Wissenschaft, 26. August 2021]</ref> Nach Schechtners Ansicht könne man von Verkehrssystemen anderer Städte lernen. Ein Beispiel sei Paris, wo es gelungen sei Wohnen und Mobilität zusammenzuführen.<ref>[https://www.derstandard.de/story/2000129469289/mobilitaetswende-kleine-schritte-grosse-wirkung Julia Beirer: ''Mobilitätswende: Kleine Schritte, große Wirkung'', Der Standard, 9. September 2021]</ref> Die Idee dabei sei, Stationen des täglichen Lebens in wenigen Minuten ohne Auto erreichen zu können.<ref>[https://www.derstandard.de/story/2000129466727/fahrspurwechsel-fuer-die-mobilitaet-der-zukunft Julia Beirer: ''Fahrspurwechsel für die Mobilität der Zukunft'', Der Standard, 8. September 2021]</ref>


== PUBLIKATIONEN ==
Sie war bei der [[w:Architekturbiennale Venedig|Architekturbiennale]] 2016 mit dem Beitrag „Home is where your phone is“ im österreichischen Pavillon mitbeteiligt<ref>{{Internetquelle |autor=nextroom-architektur im netz |url=http://www.labiennale.at/2016/page.php?id=616:3666 |titel=Zeitung |abruf=2020-12-17}}</ref> und zusammen mit Dietmar Offenhuber mit einer Arbeit über die improvisierte Stadtinfrastruktur in Manila auf der [[w:Seoul|Seoul]] ''Biennale for Architecture and Urbanism 2019''.<ref>[https://news.mit.edu/2019/mit-researchers-examine-cities-worldwide-seoul-architecture-urbanism-biennale-1211 ''MIT researchers examine cities worldwide for 2019 Seoul Architecture and Urbanism Biennale'', MIT News, 11. Dezember 2019]</ref> Gemeinsam mit dem Architekturjournalisten Wojciech Czaja gab Schechtner 2021 den Band ''Frauen Bauen Stadt'' heraus, der 18 internationale Architektinnen porträtiert, die seit 1850 stadtprägend gewirkt haben und die aus der öffentlichen Wahrnehmung verdrängt wurden.<ref>[https://www.srf.ch/kultur/gesellschaft-religion/frauen-bauen-stadt-der-stadtplanung-fehlt-der-frauenblick Irene Grüter: ''«Frauen Bauen Stadt». Der Stadtplanung fehlt der Frauenblick'', SRF, 4. Februar 2022]</ref> Das Buch behandelt zugleich die Frage, wie viel Weiblichkeit die Stadt von morgen bietet und was eine gendergerechte Stadt sein könnte.<ref>[https://www.monopol-magazin.de/buecher-stadtplanung-gendergerechte-stadt-warum-frauen-mehr-bauen-sollten Silke Hohmann: ''Gendergerechte Stadtplanung. Warum Frauen mehr bauen sollten'', Monopol Magazin, 6. Januar 2022]</ref> Im Rahmen der [[w:Internationale Bauausstellung|Internationalen Bauausstellung]] in Wien kuratierte Katja Schechtner mit Czaja eine gleichnamige Open-Air-Ausstellung  auf dem Wangari Maathai Platz in der Wiener [[w:Seestadt Aspern|Seestadt Aspern]].<ref>[https://www.iba-wien.at/projekte/projekt-detail/project/frauen-bauen-stadt FRAUEN BAUEN STADT, IBA Wien]</ref><ref>[https://www.diepresse.com/5977625/wenn-frauen-staedte-bauen Bernadette Bayrhammer: ''Ausstellung. Wenn Frauen Städte bauen''. Die Presse, 10. Mai 2021]</ref>
Katja Schechtner, Andrew Lombardi: Forging Links: Unblocking Transport with Blockchain, OECD, forthcoming


Katja Schechtner, Elisabeth Windisch: Ready for Take Off: Integrating Drones into the Transport System and Ensuring Public Acceptance, OECD forthcoming
Katja Schechtner lebt in Paris, Boston und Wien.<ref>{{Internetquelle |url=https://schechtner.net/ |titel=Katja Schechtner |werk=Website Katja Schechtner |abruf=2020-11-26}}</ref>


Katja Schechtner, Governing the Metropolis - Urban Transport Institutions and Policies, Inter-American Bank, forthcoming
== Veröffentlichungen ==
* ''Inscribing a square. Urban data as public space'', hrsg. mit Dietmar Offenhuber, Springer VS, Wien/New York 2012, ISBN 978-3-7091-1053-9
* ''Accountability technologies. Tools for asking hard questions'', hrsg. mit Dietmar Offenhuber, Springer VS, Wien/New York 2013, ISBN 978-3-7091-1474-2
* Mit Katharina Müller und Anton Falkeis: ''Home is where your phone is''. In: ''Orte für Menschen'', Biennale Architettura 2016, Österreich Pavillon ([https://www.labiennale.at/2016/page.php?id=616:3666 pdf zum Download])
* ''Shared Mobility in Asian Megacities. The Rise of the Apps'', mit Melinda Hanson, in: Gereon Meyer, Susan Shaheen (Hrsg.): ''Disrupting Mobility'', Springer, Cham 2017, ISBN 978-3-319-51601-1, S. 77-88 ([https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-319-51602-8%205 Abstract])
* ''Frauen Bauen Stadt. The City Through a Female Lens'' (Deutsch und Englisch), hrsg. mit Wojciech Czaja, Birkhäuser Verlag, Basel 2021, ISBN 978-3-0356-2432-8


Philippe Christ and Katja Schechtner, Transport Governance in the Algorithmic Age, OECD, 2019
== Nominierungen ==
* 2018: Finalistin als Mitglied des Kernteams ''Fast Company Award 2018 World Changing Ideas'' mit dem Projekt<ref>{{Internetquelle |autor=Fast Company Staff |url=https://www.fastcompany.com/40546728/the-2018-world-changing-ideas-awards-finalists |titel=The 2018 World Changing Ideas Awards Finalists |datum=2018-04-09 |sprache=en-US |abruf=2020-11-27}}</ref> ADB Pedicab - Buddha Pedal Power<ref>{{Internetquelle |url=https://schechtner.net/buddhapedalpower |titel=BuddhaPedalPower |abruf=2020-11-27}}</ref>
* 2020: Wissenschafterin des Jahres in Österreich Kategorie Forschung<ref name=":0" />


Katja Schechtner et al., Expanding Innovation Horizons - Learning from Transport Solutions in the Global South, OECD 2019
== Literatur ==
 
* [[w:Anna Badora|Anna Badora]]: ''Katja Schechtner'', in: dies.: ''Dreizehn Leben. Frauenporträts, inspirierend und wegweisend'', Carl Ueberreuter Verlag, Wien 2022, ISBN 978-3-8000-7791-5
Katja Schechtner, Smart Public Spaces in South America, eds. Tomaselli and Krebs, Springer 2018
 
Katja Schechtner, Philippe Crist, Blockchain and Beyond: Encoding 21st Century Transport, OECD, 2018
 
Katja Schechtner, Uncertain Skies:Drones in the World of Tomorrow, OECD, 2018
 
Dietmar Offenhuber, Katja Schechtner, Improstructure - improvisational perspective on smart infrastructure governance, Cities, Volume 72, 2018
 
Katja Schechtner, Melinda Hanson, Shared Mobility in Asian Mega-Cities – the rise off app-based mobility, Disrupting Mobility - Impacts of Sharing Economy and Innovative Transportation on Cities, ed. Susan Shahen, Springer, 2016
 
Katja Schechtner, Culture eats Technology for Breakfast, Big Data for Urban Change – Debunking the Myth & A Way Forward, Urban Change, ed. Anton Falkeis, De Gruyter, 2016
 
Mathias Wunsch, Alexandra Millonig, Katja Schechtner, Gamification and Social Dynamics: Insights from a Corporate Cycling Campaign, Human Computer Interaction International, Lecture Notes in Computer Science (LNCS), Springer,
 
Mathias Wunsch, Katja Schechtner et.al, What makes you bike? Exploring Persuasive Strategies to Encourage Low-Energy Mobility, Persuasive Technology, eds. Thomas MacTavish and Santosh Basapur, Springer 2015
 
Katja Schechtner, Answers from Within, Future Everything, eds. Drew Hemmet and Anthony Townsend, Manchester, UK, 2013
 
Dietmar Offenhuber and Katja Schechtner, eds., Accountability Technologies: Tools for Asking Hard Questions, Ambra / Birkhäuser, 2013
 
Philip Salesses, Katja Schechtner and César A. Hidalgo, The Collaborative Image of the City: Mapping the Inequality of Urban Perception, PLoS ONE 8(7), 2013
 
Schechtner K., Offenhuber D., Editors, Inscribing a Square – Urban Data as Public Space, Springer, New York, USA, 2012
 
Wang P., Hunter T., Bayen A., Schechtner K., Gonzalez M., Identifying Road Usage Patterns in Urban Areas based on Mobile Phone Data, Nature Scientific Reports, 2012
 
Schechtner K., Offenhuber D., Sensing Place/Placing Sense, Leopolseder H., Stocker G., Schöpf C., (Eds), origin – how it all begins, Ars Electronica 2011, Hatje Cantz, Linz, Austria, 2011
 
Millonig A., Schechtner K., Applications of Tracking-based Research in the Development of Mobile Pedestrian Navigation Systems, F.D van der Hoeven, J. van Schaick, S.C van Spek and M.G.J Smit (Eds) Urbansim on Track- Application of Tracking Technologies in Urbanism, IOS Press BV, Amsterdam, The Netherlands, 2008
 
Nader C., Schechtner K., Millonig A., Swift, safe and seminal: Innovative passenger information and guidance systems in large Infrastructures. 13th International Conference on Urban Planning and Regional Development in the Information Society, 3rd Vienna Real Estate Conference; Geo Multimedia, Schwechat, Austria, 2008
 
Schechtner K., Applications to predict and influence pedestrian movement in urban recreational spaces, Pervasive08, Workshop on Urban Atmosphere, Sydney, Australia, 2008
 
Millonig A., Schechtner K., Developing landmark-based pedestrian navigation systems, IEEE Transactions on Intelligent Transportation Systems (ITS), Special Issue ITSC, 2005
 
Millonig A., Schechtner K., City Tourism–Pedestrian Orientation Behaviour, Walk21 Conference, Melbourne, Australia, 2006
 
Schechtner K., Millonig A., Decision Loads and Route Qualities for Pedestrians–Key Requirements for the Design of Pedestrian Navigation Services, PED05, Vienna, Austria, 2005
 
Schechtner K., Millonig A., Developing Landmark-based Pedestrian Navigation Systems, 8th International IEEE Conference on Intelligent Transportation Systems, Vienna, Austria, 2005
 
Schechtner K., Landmark Orientation in Train Stations, ITS World Congress, Nagoya, Japan, 2004


== Weblinks ==
== Weblinks ==
[https://schechtner.net/ Persönliche Webseite]
* {{Worldcat id|lccn-no2013006770}}
* [https://www.researchgate.net/scientific-contributions/Katja-Schechtner-73567042 Researchgate]
* [https://schechtner.net/ Website von Katja Schechtner]
* [https://scholar.google.com/citations?user=lknRg6kAAAAJ&hl=en Profil bei Google Scholar]
* [https://www.youtube.com/watch?v=pgtoxB15VXg ''Forum Automatisierte Mobilität 2019'', Interview Katja Schechtner. Österreichisches Klimaschutzministerium, 2. Oktober 2019 (Youtube-Video)]


[https://www.media.mit.edu/projects/persuasive-urban-mobility/overview/ Persuasive Urban Mobility]
== Einzelnachweise ==
<references />


[https://blogs.adb.org/blog/culture-eats-transport-technology-breakfast Culture eats transport technology for breakfast]
{{Normdaten|TYP=p|GND=1249186781|LCCN=no/2013/006770|VIAF=295394329|WIKIDATA=Q102356802}}


[https://www.researchgate.net/scientific-contributions/Katja-Schechtner-73567042 Researchgate]
{{SORTIERUNG:Schechtner, Katja}}
 
[[Kategorie:Stadtplaner]]
<references />
[[Kategorie:Hochschullehrer (Universität für angewandte Kunst Wien)]]
[[Kategorie:Hochschullehrer (Technische Universität Wien)]]
[[Kategorie:Ausstellungskurator]]
[[Kategorie:Geboren 1972]]
[[Kategorie:Geboren in St. Pölten]]
[[Kategorie:Frau]]
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Aktuelle Version vom 21. Oktober 2024, 08:07 Uhr

Katja Schechtner (* 1972[1] in St. Pölten[2]) ist eine Stadtplanerin und Mobilitätsforscherin.

Leben

Katja Schechtner studierte Architektur in Wien, Paris und New York. Sie schloss ihr Studium als Dipl.-Ing. M.Sc. ab.[3] Von 2003[4] bis 2013 leitete sie die Forschungsgruppe Dynamic Transportation Systems am Austrian Institute of Technology (AIT).[5] Neben ihrer Tätigkeit am AIT arbeitete Schechtner ab 2010 am Media Lab des Massachusetts Institute of Technology (MIT)[6] und war als Forschungsmitglied (Research Affiliate) an Projekten beteiligt.[7][8] Sie ist Gastwissenschafterin (Visiting Scholar) am MIT Senseable City Lab in den USA[9] und leitet außerdem als Beraterin für Innovation und Technologie Arbeitsgruppen im International Transport Forum der OECD[10] Sie beschäftigte sich u.a. mit Drohnen als Transportmittel und leitete das Projekt (Un)certain Skies: Drones in the World of Tomorrow.[11][12][13] Bis Anfang 2020 war sie Gastprofessorin an der Universität für angewandte Kunst Wien und an der Technischen Universität Wien.

Von 2013 bis 2015 lebte und arbeitete sie in Manila bei der Asian Development Bank in der Abteilung für Sustainable Development und Climate Change.[14] Der Schwerpunkt ihrer Arbeit waren an lokale geographische, soziale und kulturelle Gegebenheiten angepasste Smart-City-Projekte.[14] Sie kritisiert unreflektierten Technologietransfer in Smart-City-Projekten des globalen Südens[14] und plädiert dafür, von Innovationen, die aus Entwicklungsländern stammen, zu lernen.[15]

Schechtner vertritt den Grundsatz der „geteilten Mobilität“. Autos sollten nicht von Einzelnen, sondern gemeinsam genutzt werden. Zusammen mit ihren Kolleginnen und Kollegen am MIT berechnete sie für die Stadt Lissabon, welchen Effekt es hätte, wenn der motorisierte Individualverkehr eingestellt und durch geteilte Mobilität ersetzt werden würde. Mit dem System würden gewünschte Ziele in einer halben Stunde erreicht werden mit nur drei Prozent der Fahrzeuge. Ein Vorteil sei auch, dass es keine Parkplätze in der Stadt bräuchte, sondern nur ein paar Parkhäuser.[16] Nach Schechtners Ansicht könne man von Verkehrssystemen anderer Städte lernen. Ein Beispiel sei Paris, wo es gelungen sei Wohnen und Mobilität zusammenzuführen.[17] Die Idee dabei sei, Stationen des täglichen Lebens in wenigen Minuten ohne Auto erreichen zu können.[18]

Sie war bei der Architekturbiennale 2016 mit dem Beitrag „Home is where your phone is“ im österreichischen Pavillon mitbeteiligt[19] und zusammen mit Dietmar Offenhuber mit einer Arbeit über die improvisierte Stadtinfrastruktur in Manila auf der Seoul Biennale for Architecture and Urbanism 2019.[20] Gemeinsam mit dem Architekturjournalisten Wojciech Czaja gab Schechtner 2021 den Band Frauen Bauen Stadt heraus, der 18 internationale Architektinnen porträtiert, die seit 1850 stadtprägend gewirkt haben und die aus der öffentlichen Wahrnehmung verdrängt wurden.[21] Das Buch behandelt zugleich die Frage, wie viel Weiblichkeit die Stadt von morgen bietet und was eine gendergerechte Stadt sein könnte.[22] Im Rahmen der Internationalen Bauausstellung in Wien kuratierte Katja Schechtner mit Czaja eine gleichnamige Open-Air-Ausstellung auf dem Wangari Maathai Platz in der Wiener Seestadt Aspern.[23][24]

Katja Schechtner lebt in Paris, Boston und Wien.[25]

Veröffentlichungen

  • Inscribing a square. Urban data as public space, hrsg. mit Dietmar Offenhuber, Springer VS, Wien/New York 2012, ISBN 978-3-7091-1053-9
  • Accountability technologies. Tools for asking hard questions, hrsg. mit Dietmar Offenhuber, Springer VS, Wien/New York 2013, ISBN 978-3-7091-1474-2
  • Mit Katharina Müller und Anton Falkeis: Home is where your phone is. In: Orte für Menschen, Biennale Architettura 2016, Österreich Pavillon (pdf zum Download)
  • Shared Mobility in Asian Megacities. The Rise of the Apps, mit Melinda Hanson, in: Gereon Meyer, Susan Shaheen (Hrsg.): Disrupting Mobility, Springer, Cham 2017, ISBN 978-3-319-51601-1, S. 77-88 (Abstract)
  • Frauen Bauen Stadt. The City Through a Female Lens (Deutsch und Englisch), hrsg. mit Wojciech Czaja, Birkhäuser Verlag, Basel 2021, ISBN 978-3-0356-2432-8

Nominierungen

  • 2018: Finalistin als Mitglied des Kernteams Fast Company Award 2018 World Changing Ideas mit dem Projekt[26] ADB Pedicab - Buddha Pedal Power[27]
  • 2020: Wissenschafterin des Jahres in Österreich Kategorie Forschung[2]

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Katja Schechtner: STADT 4.0. Der urbane Rhythmus braucht einen Code, Der Standard, 3. Dezember 2016
  2. 2,0 2,1 Katja Schechtner im Rennen um die „Österreicherin 2020“. 28. September 2020, abgerufen am 26. November 2020 (deutsch).
  3. Dipl.-Ing. M.Sc. Katja Schechtner, CV (Stand: 2019), Europäisches Forum Alpbach
  4. Mobilitätsforscherin. "Getrennte Systeme für Mann und Frau sind absurd", Interview von Kurt de Swaaf mit Katja Schechtner, Der Standard, 14. Juni 2011
  5. Fachhochschule Technikum Wien: Data, Tech & the City. Katja Schechtner. Abgerufen am 27. November 2020.
  6. Florian Petautschnig: Mehr Frauen, keine Quote, Deutschlandfunk (Archiv), 20. Dezember 2012
  7. Katja Schechtner. Research Affiliate, Mit Media Lab
  8. Wojciech Czaja: Forschung Spezial. Im Kabinett der Superhirne, Standard, 7. September 2010
  9. Senseable City Lab: visualizing the lab's ongoing projects, february 2022: Katja Schechtner, Title: Visiting Scholar
  10. Katja Schechtner: Die Choreografin für Verkehrsströme. In: Die Presse. 3. September 2020, abgerufen am 26. November 2020 (deutsch).
  11. (Un)certain Skies: Drones in the World of Tomorrow, OECD/ITF 2018 (pdf)
  12. Peter Illetschko: Forschung. Das Magazin. Des Menschen Angst vor der Maschine, Der Standard, 27. Oktober 2018
  13. Mobilität. Digital. Leben ist wieder retour aus der Sommerpause. GestaltungJulia Gindl, oe1.ORF.at, 1. Oktober 2020
  14. 14,0 14,1 14,2 Autoren: Katja Schechtner. In: Asian Development Blog. Abgerufen am 17. Dezember 2020 (english).
  15. Hilary: Expanding Innovation Horizons: Learning from Transport Solutions in the Global South. 7. Mai 2019, abgerufen am 17. Dezember 2020 (british english).
  16. Juliane Nagille: Mobilität. Sammeltaxis könnten Verkehr drastisch reduzieren, Ö1 Wissenschaft, 26. August 2021
  17. Julia Beirer: Mobilitätswende: Kleine Schritte, große Wirkung, Der Standard, 9. September 2021
  18. Julia Beirer: Fahrspurwechsel für die Mobilität der Zukunft, Der Standard, 8. September 2021
  19. nextroom-architektur im netz: Zeitung. Abgerufen am 17. Dezember 2020.
  20. MIT researchers examine cities worldwide for 2019 Seoul Architecture and Urbanism Biennale, MIT News, 11. Dezember 2019
  21. Irene Grüter: «Frauen Bauen Stadt». Der Stadtplanung fehlt der Frauenblick, SRF, 4. Februar 2022
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