Steinabrückl: Unterschied zwischen den Versionen

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== Lage ==
Die Katastralgemeinde Steinabrückl liegt an der [[w:Piesting|Piesting]] östlich der [[w:Süd Autobahn|Südautobahn A2]]. Am südlichen Rand führt die [[Liste der Landesstraßen im Bezirk Wiener Neustadt-Land und der Stadt|Landesstraße L4070]].
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==Geschichte==
==Geschichte==
Die erste Nennung des Ortes erfolgte 1244 in einer Urkunde von [[w:Friedrich II. (Österreich)|Friedrich II. dem Streitbaren]] als ''steinenpruk'', was vermutlich auf eine möglicherweise römischen Steinbrücke hinweist, die hier über die Piesting führte. [[w:Matthias Corvinus|Matthias Corvinus]] eroberte den Ort und brannte ihn nieder, worauf er für Jahrzehnte verödete. Auch anlässlich der Türkenbelagerungen wird der Ort schwer in Mitleidenschaft gezogen. Ab dem 18. Jahrhundert entwickelt sich der Ort stetig und erhält eine Kapelle, die später zur Pfarrkirche ausgebaut wird, eine Schule und Industriebetriebe. Im 19. Jahrhundert bestand hier eine Baumwollspinnerei.<ref>{{Literatur |Autor=[[w:Wenzel Carl Wolfgang Blumenbach|Wenzel Carl Wolfgang Blumenbach]] |Titel=Steinabrückel |Sammelwerk=Neueste Landeskunde von Oesterreich unter der Ens |Band=2 |Verlag=Verlag Carl Reichard |Ort=Güns |Datum=1835 |Seiten=310 |Online=[http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10048133_00320.html?zoom=1.5 reader.digitale-sammlungen.de]}}</ref> Im Jahr 1900 wird Steinabrückl an die Verbindungsbahn zwischen der [[w:Gutensteinerbahn|Gutensteiner]] und der [[w:Leobersdorfer Bahn|Leobersdorfer Bahn]] angeschlossen. Diese Stracke wurde aber geschlossen und 2015 wieder demontiert.
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Im Jahr 1945 konstituiert sich der Ort als selbständige Gemeinde und wird 1971 mit Wöllersdorf vereint.<ref>[https://woellersdorf-steinabrueckl.riskommunal.net/BILDUNG_KULTUR_GESCHICHTE/Geschichte/1244_-_1971_Steinabrueckl 1244–1971 Steinabrückl] auf woellersdorf-steinabrueckl.riskommunal.net</ref>
Im Jahr 1945 konstituiert sich der Ort als selbständige Gemeinde und wird 1971 mit [[Wöllersdorf]] vereint.<ref>[https://woellersdorf-steinabrueckl.riskommunal.net/BILDUNG_KULTUR_GESCHICHTE/Geschichte/1244_-_1971_Steinabrueckl 1244–1971 Steinabrückl] auf woellersdorf-steinabrueckl.riskommunal.net</ref>


==Siedlungsentwicklung==
==Siedlungsentwicklung==
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==Bodennutzung==
==Bodennutzung==
Die Katastralgemeinde ist landwirtschaftlich geprägt. 202 Hektar wurden zum Jahreswechsel 1979/1980 landwirtschaftlich genutzt und 15 Hektar waren forstwirtschaftlich geführte Waldflächen. 1999/2000 wurde auf 172 Hektar Landwirtschaft betrieben und 27 Hektar waren als forstwirtschaftlich genutzte Flächen ausgewiesen. Ende 2018 waren 119 Hektar als landwirtschaftliche Flächen genutzt und Forstwirtschaft wurde auf 27 Hektar betrieben.<ref name="bev"></ref> Die durchschnittliche [[w:Bodenklimazahl|Bodenklimazahl]] von Steinabrückl beträgt 34,7 (Stand 2010).
Die Katastralgemeinde ist landwirtschaftlich geprägt. 202 Hektar wurden zum Jahreswechsel 1979/1980 landwirtschaftlich genutzt und 15 Hektar waren forstwirtschaftlich geführte Waldflächen. 1999/2000 wurde auf 172 Hektar Landwirtschaft betrieben und 27 Hektar waren als forstwirtschaftlich genutzte Flächen ausgewiesen. Ende 2018 waren 119 Hektar als landwirtschaftliche Flächen genutzt und Forstwirtschaft wurde auf 27 Hektar betrieben.<ref name="bev"></ref> Die durchschnittliche [[w:Bodenklimazahl|Bodenklimazahl]] von Steinabrückl beträgt 34,7 (Stand 2010).
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[[Kategorie:Ehemalige Gemeinde in Niederösterreich]]
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Aktuelle Version vom 21. Oktober 2024, 09:01 Uhr

Steinabrückl (Dorf)
Ortschaft
Katastralgemeinde Steinabrückl
Steinabrückl (Österreich)
Red pog.svg
Die Karte wird geladen …
Ganzseitige Karten47.87111116.203333
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Wiener Neustadt-Land (WB), Niederösterreich
Gerichtsbezirk Wiener Neustadt
Pol. Gemeinde Wöllersdorf-Steinabrückl
Koordinaten 47° 52′ 16″ N, 16° 12′ 12″ O47.87111116.203333312Koordinaten: 47° 52′ 16″ N, 16° 12′ 12″ Of1
Höhe 312 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 2123 (1. Jän. 2022)
Fläche d. KG 2,8652 km²
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 06667
Katastralgemeinde-Nummer 23434
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
f0
f0
2123

Steinabrückl ist eine Ortschaft auf dem Gebiet der gleichnamigen Katastralgemeinde in der Gemeinde Wöllersdorf-Steinabrückl in Niederösterreich.

Der Ort befindet sich nordwestlich von Wiener Neustadt an der Piesting.

Lage

Die Katastralgemeinde Steinabrückl liegt an der Piesting östlich der Südautobahn A2. Am südlichen Rand führt die Landesstraße L4070.

Nachbarorte

Hölles Hölles, Matzendorf Felixdorf
Wöllersdorf Nachbargemeinden Theresienfeld
Feuerwerksanstalt Heideansiedlung

Geschichte

Die erste Nennung des Ortes erfolgte 1244 in einer Urkunde von Friedrich II. dem Streitbaren als steinenpruk, was vermutlich auf eine möglicherweise römischen Steinbrücke hinweist, die hier über die Piesting führte. Matthias Corvinus eroberte den Ort und brannte ihn nieder, worauf er für Jahrzehnte verödete. Auch anlässlich der Türkenbelagerungen wird der Ort schwer in Mitleidenschaft gezogen. Ab dem 18. Jahrhundert entwickelt sich der Ort stetig und erhält eine Kapelle, die später zur Pfarrkirche ausgebaut wird, eine Schule und Industriebetriebe. Im 19. Jahrhundert bestand hier eine Baumwollspinnerei.[1] Im Jahr 1900 wird Steinabrückl an die Verbindungsbahn zwischen der Gutensteiner und der Leobersdorfer Bahn angeschlossen. Diese Strecke wurde aber geschlossen und 2015 wieder demontiert.

Im Jahr 1945 konstituiert sich der Ort als selbständige Gemeinde und wird 1971 mit Wöllersdorf vereint.[2]

Siedlungsentwicklung

Zum Jahreswechsel 1979/1980 befanden sich in der Katastralgemeinde Steinabrückl insgesamt 194 Bauflächen mit 85.550 m² und 180 Gärten auf 169.272 m², 1989/1990 gab es 365 Bauflächen. 1999/2000 war die Zahl der Bauflächen auf 772 angewachsen und 2009/2010 bestanden 713 Gebäude auf 1647 Bauflächen.[3]

Bodennutzung

Die Katastralgemeinde ist landwirtschaftlich geprägt. 202 Hektar wurden zum Jahreswechsel 1979/1980 landwirtschaftlich genutzt und 15 Hektar waren forstwirtschaftlich geführte Waldflächen. 1999/2000 wurde auf 172 Hektar Landwirtschaft betrieben und 27 Hektar waren als forstwirtschaftlich genutzte Flächen ausgewiesen. Ende 2018 waren 119 Hektar als landwirtschaftliche Flächen genutzt und Forstwirtschaft wurde auf 27 Hektar betrieben.[3] Die durchschnittliche Bodenklimazahl von Steinabrückl beträgt 34,7 (Stand 2010).

Öffentliche Einrichtungen

Im Ort befinden sich zwei Kindergärten[4] und eine Volksschule.[5]

Für den örtlichen Brandschutz sorgt die Freiwillige Feuerwehr Steinabrückl, die auch eine Gruppe der Feuerwehrjugend betreut.

Einzelnachweise

  1.  Wenzel Carl Wolfgang Blumenbach: Steinabrückel. In: Neueste Landeskunde von Oesterreich unter der Ens. 2, Verlag Carl Reichard, Güns 1835, S. 310 (reader.digitale-sammlungen.de).
  2. 1244–1971 Steinabrückl auf woellersdorf-steinabrueckl.riskommunal.net
  3. 3,0 3,1 BEV: Regionalinformation 31.12.2018 auf bev.gv.at (online)
  4. Kindergärten in NÖ. NÖ Landesregierung, abgerufen am 9. Juni 2021.
  5. Schulensuche. In: Schulen online. Abgerufen am 3. Oktober 2020.

Weblinks

 Steinabrückl – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons