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{{Infobox Unternehmen
<big>'''Zentrum für Soziale Innovation (ZSI)'''</big><br />
| Name            = ZSI - Zentrum für Soziale Innovation GmbH
| Logo            =
| Unternehmensform = gemeinnützige [[w:Gesellschaft mit beschränkter Haftung (Österreich)|GmbH]]
| ISIN            =
| Gründungsdatum  = 1990
| Auflösungsdatum  =
| Auflösungsgrund  =
| Sitz            = [[Wien]]
| Leitung          = Klaus Schuch (Wissenschaftliche Leitung)<br/>Wolfgang Michalek (Kaufmännische Leitung)
| Mitarbeiterzahl  =
| Umsatz          =
| Stand            =
| Branche          = Sozialwissenschaftliches Institut
| Homepage        = https://www.zsi.at
}}
Das '''Zentrum für Soziale Innovation''' (ZSI) ist ein sozialwissenschaftliches Institut mit Sitz in [[Wien]]. Das Institut ist als [[w:Gesellschaft mit beschränkter Haftung (Österreich)|GmbH]] organisiert.


Das ZSI wurde 1990 in Wien gegründet und verknüpft Forschung systematisch mit Anwendung. Als social-profit Organisation zielt das ZSI darauf ab, die gesellschaftliche Einbettung und Wirkung von Innovationen zu untersuchen, sichtbar und gestaltbar zu machen. Das ZSI ist das größte private sozialwissenschaftliche Institut Österreichs mit rund 60 MitarbeiterInnen.Den gesamten Jahresumsatz erwirtschaftet das ZSI durch die Umsetzung von Projekten in  Forschung, Bildung, Beratung öffentlicher Einrichtungen und Koordination von Netzwerken. Das ZSI ist weltweit erfolgreich, besonders in EU-Forschungsprojekten. Andere internationale Auftraggeber sind die '''OECD''', UN-Organisationen ('''ILO''', '''UNECSO''', '''UNIDO''') oder die '''Weltbank'''.
==Geschichte==


<big>'''Kompetenzfelder'''</big><br />
Es wurde 1990 in Wien gegründet und verknüpft Forschung systematisch mit Anwendung. Als ''social-profit Organisation'' zielt das ZSI darauf ab, die gesellschaftliche Einbettung und Wirkung von Innovationen zu untersuchen, sichtbar und gestaltbar zu machen. Das ZSI ist das größte private sozialwissenschaftliche Institut Österreichs mit rund 60 Mitarbeitern. Den gesamten Jahresumsatz erwirtschaftet das ZSI durch die Umsetzung von Projekten in Forschung, Bildung, Beratung öffentlicher Einrichtungen und Koordination von Netzwerken. Das ZSI ist weltweit, besonders in EU-Forschungsprojekten tätig. Andere internationale Auftraggeber sind die [[w:OECD|OECD]], UN-Organisationen ([[w:Internationale Arbeitsorganisation|ILO]], [[w:UNESCO|UNESCO]], [[w:UNIDO|UNIDO]]) oder die [[w:Weltbank|Weltbank]].


Das ZSI ist eine unabhängige und global engagierte Institution, die durch innovativen Einsatz von Forschung, Bildung, Beratung und Koordination von Netzwerken
== Kompetenzfelder ==


die sozial verträgliche Gestaltung von Innovationen,<br />
Das ZSI ist eine unabhängige und global engagierte Institution, die durch Einsatz von Forschung, Bildung, Beratung und Koordination von Netzwerken


die Entwicklung, Erforschung und Verbreitung von sozialen Innovationen,<br />
* die sozial verträgliche Gestaltung von Innovationen,
* die Entwicklung, Erforschung und Verbreitung von sozialen Innovationen,
* die Analyse, Förderung und [[w:Evaluation|Evaluation]] wissenschaftlicher Zusammenarbeit,
* die Stärkung einer offenen und solidarischen Gesellschaft und
* die Realisierung der visionären Vorstellung einer besseren Welt unterstützen möchte.


• die Analyse, Förderung und Evaluation wissenschaftlicher Zusammenarbeit,<br />
Das ZSI behandelt dabei Themen in seinen drei Arbeitsbereichen
 
• die Stärkung einer offenen und solidarischen Gesellschaft, und somit<br />
* Arbeit & Chancengleichheit: regionale Partnerschaften im Bereich von Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik, innovative Gestaltung von Arbeitsmärkten, alternde Gesellschaft und neue Formen der Arbeit, Chancengleichheit der Geschlechter, Migration, ethnische Ökonomien, Integration bzw. Ausgrenzung;
 
* Forschungspolitik & Entwicklung: Technoglobalisierung und Potential-Analyse, Programm- und Projektevaluierung, Bedingungen und Hemmnisse internationaler Forschungskooperation in Südosteuropa und diversen Weltregionen wie Russland und Zentralasien, [[w:Südostasien|Südostasien]], Lateinamerika u.&nbsp;a.;
• die Realisierung der visionären Vorstellung einer besseren Welt unterstützt.<br />
* Technik & Wissen: Technology Enhanced Learning, neue Formen von Technikbewertung und partizipatives Design, Technikgestaltung, Verbreitung und Wirkung neuer Technologien, wissenschaftliche Erforschung und Begleitung von [[w:Nachhaltigkeit|Nachhaltigkeitsprozessen]].


== Strategische Grundsätze ==


Neben der wirtschaftlichen Bedeutung von technischen Innovationen sollen soziale Innovationen gleich hohen Stellenwert in Öffentlichkeit, Politik und Forschung erhalten. Daher verknüpft das ZSI Forschung systematisch mit Anwendung, da das Pendeln zwischen Wissenschaft und Praxis Voraussetzung für die Rückführung von Erfahrungen und Erkenntnissen aus den Anwendungsbereichen in die wissenschaftliche Grundlagenarbeit und Lehre sei. Die Kombination der verschiedenen Projektformen im ZSI-Forschungs-Anwendungsslalom ermöglicht es dem ZSI, über längere Zeiträume Beiträge zur Forschung und Entwicklung innovativer Praktiken in sozial relevanten Themenfeldern aufzubauen.


Das ZSI behandelt ein breites Spektrum an Themen in seinen drei Arbeitsbereichen<br />
== Forschungskonferenz zum Thema soziale Innovation ==
• '''Arbeit & Chancengleichheit''': regionale Partnerschaften im Bereich von Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik, innovative Gestaltung von Arbeitsmärkten, alternde Gesellschaft und neue Formen der Arbeit, Chancengleichheit der Geschlechter, Migration, ethnische Ökonomien, Integration bzw. Ausgrenzung;


'''Forschungspolitik & Entwicklung''': Technoglobalisierung und Potential-Analyse, Programm- und Projektevaluierung, Bedingungen und Hemmnisse internationaler Forschungskooperation in Südosteuropa und diversen Weltregionen wie Russland und Zentralasien, Südostasien, Lateinamerika u.a.;
Im September 2011 veranstaltete das ZSI gemeinsam mit der [[w:Sozialforschungsstelle Dortmund|Sozialforschungsstelle der TU Dortmund]] und ''Net4Society'' in Wien die internationale Konferenz ''„Challenge Social Innovation. Innovating Innovation by Research – 100 Years after [[w:Schumpeter|Schumpeter]]“''. Ein zentrales Konferenzergebnis ist die „Vienna Declaration: The most relevant topics in social research“, die inhaltliche Vorschläge für nationale, europäische und weitere internationale Forschungsprogrammen enthält.


• '''Technik & Wissen''': Technology Enhanced Learning, neue Formen von Technikbewertung und partizipatives Design, Technikgestaltung, Verbreitung und Wirkung neuer Technologien, wissenschaftliche Erforschung und Begleitung von Nachhaltigkeitsprozessen.
== Postgraduale Lehrgänge ==


Auf der Grundlage praxiswirksamer [[w:Sozialwissenschaft|Sozialwissenschaft]] bietet das ZSI seit 2006 gemeinsam mit den Instituten SORA und FORBA postgraduale Lehrgänge zur ''Berufsqualifizierung für die internationale sozialwissenschaftliche Forschung'' (SOQUA) an. Ab 2012/13 bietet die [[w:Donau-Universität Krems|Donau-Universität Krems]] mit Unterstützung des ZSI ein M-A. Studium „European Master of Social Innovation“. Gemeinsam mit internationalen Partnern arbeitet das ZSI an der Etablierung einer European School of Social Innovation.


<big>'''Strategische Grundsätze'''</big><br /><br />
== Das ZSI-Team ==
Alle Innovationen sind sozial relevant. Neben der wirtschaftlichen Bedeutung von technischen Innovationen sollen soziale Innovationen gleich hohen Stellenwert in Öffentlichkeit, Politik und Forschung erhalten. Dieser Überzeugung folgend verknüpft das ZSI Forschung systematisch mit Anwendung. Das Pendeln zwischen Wissenschaft und Praxis ist Voraussetzung für die Rückführung von Erfahrungen und Erkenntnissen aus den Anwendungsbereichen in die wissenschaftliche Grundlagenarbeit und Lehre. Die Kombination der verschiedenen Projektformen im ZSI-Forschungs-Anwendungsslalom ermöglicht es dem ZSI, über längere Zeiträume Beiträge zur Forschung und Entwicklung innovativer Praktiken in sozial relevanten Themenfeldern aufzubauen.


<big>'''Meilenstein in der Forschung zum Thema soziale Innovation''</big>'<br />
Gründer des Zentrum für Soziale Innovation ist der Soziologe [[Josef Hochgerner]], der mit zahlreichen Publikationen, Vorträgen und in Aus- und Weiterbildung Beiträge zum Thema soziale Innovation liefert. Seit 1. Oktober 2014 ist [[Klaus Schuch]] wissenschaftlicher Leiter des ZSI. Er und sein Team forschen, beraten, lehren, und koordinieren Netzwerke im Auftrag und in Kooperation mit Organisationen aus aller Welt. Das ZSI ist Partner in zahlreichen internationalen Konsortien. Die Kompetenzen umfassen Qualifikationen aus verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen und Berufserfahrungen der international zusammengesetzten Belegschaft.
Im September 2011 veranstaltete das ZSI gemeinsam mit der Sozialforschungsstelle der TU Dortmund und Net4Society in Wien die internationale Konferenz „Challenge Social Innovation. Innovating Innovation by Research – 100 Years after Schumpeter“. Ein zentrales Konferenzergebnis ist die „Vienna Declaration: The most relevant topics in social research“, die inhaltliche Vorschläge für nationale, europäische und weitere internationale Forschungsprogrammen enthält.


<big>'''Postgraduale Lehrgänge'''</big><br />
== Literatur ==
Auf der Grundlage praxiswirksamer Sozialwissenschaft bietet das ZSI seit 2006 gemeinsam mit den Instituten SORA und FORBA postgraduale Lehrgänge zur Berufsqualifizierung für die internationale sozialwissenschaftliche Forschung (SOQUA) an. Ab 2012/13 bietet die Donau-Universität Krems mit Unterstützung des ZSI ein M-A. Studium „European Master of Social Innovation“. Gemeinsam mit internationalen Partnern arbeitet das ZSI an der Etablierung einer European School of Social Innovation.
 
<big>'''Das ZSI-Team'''</big><br />
Gründer und wissenschaftlicher Leiter des Zentrum für Soziale Innovation ist der Soziologe Univ. Prof. Dr. Josef Hochgerner, der mit zahlreichen Publikationen, Vorträgen und in Aus- und Weiterbildung wichtige Beiträge zum Thema soziale Innovation liefert. Er und sein Team forschen, beraten, lehren, und koordinieren Netzwerke im Auftrag und in Kooperation mit Organisationen aus aller Welt. Das ZSI ist ein geschätzter Partner in zahlreichen internationalen Konsortien. Die Kompetenzen umfassen Qualifikationen aus verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen und breit gefächerte Berufserfahrungen der international zusammengesetzten Belegschaft.
 
<big>'''Literatur'''</big><br />
    
    
Zentrum für Soziale Innovation, ZSI (Hg.): Pendeln zwischen Wissenschaft und Praxis. ZSI – Beiträge zu sozialen Innovationen. LIT Verlag: Wien, Berlin (LIT Verlag) 2011
*Zentrum für Soziale Innovation, ZSI (Hrsg.): ''Pendeln zwischen Wissenschaft und Praxis. ZSI – Beiträge zu sozialen Innovationen.'' LIT Verlag: Wien, Berlin (LIT Verlag) 2011
*Vienna Declaration: ''The most relevant topics in social innovation research. Ergebnisse der Konferenz “Challenge Social Innovation”.'' Wien, 2011<ref>http://www.socialinnovation2011.eu/wp-content/uploads/2011/09/Vienna-Declaration_final_10Nov2011.pdf</ref>
*Gerhard Berka, Josef Hochgerner, [[w:Andrea Höglinger|Andrea Höglinger]], Savvas Katsikides: ''Kooperation und Konkurrenz: Auswirkungen der EG-Forschungsförderung auf die Entwicklung der Sozialwissenschaften in Europa'' (ZSI-Workshop), Wien


Vienna Declaration: The most relevant topics in social innovation research. Ergebnise der Konferenz “Challenge Social Innovation”. Wien, 2011
== Einzelnachweise ==
http://www.socialinnovation2011.eu/wp-content/uploads/2011/09/Vienna-Declaration_final_10Nov2011.pdf
<references />


== Weblinks ==
* [http://www.zsi.at www.zsi.at Website des Zentrum für Soziale Innovation]
* [https://science.orf.at/stories/3226084/ Wissenschaftsspionage nimmt zu] (2024)


<big>'''Auswahl rezenter Publikationen von Josef Hochgerner'''</big><br />
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Auswahl rezenter Publikationen von Josef Hochgerner  
Gehören in einen entsprechenden Personenartikel


Josef Hochgerner, 2011a: Preparing for the Big Shift. The Capacity of Social Innovations in 21st Century’s World Society. In: J. Loudín and J. Hochgerner (ed.), Social and Cultural Dimensions of Innovation in Knowledge Societies. Prague: Filosofia.
Josef Hochgerner, 2011a: Preparing for the Big Shift. The Capacity of Social Innovations in 21st Century’s World Society. In: J. Loudín and J. Hochgerner (ed.), Social and Cultural Dimensions of Innovation in Knowledge Societies. Prague: Filosofia.
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Josef Hochgerner, 2011e: Globalisierung verstärkt sozialen Wandel.
Josef Hochgerner, 2011e: Globalisierung verstärkt sozialen Wandel.


Josef Hochgerner, 2011f: Migration ist Mobilität in der Weltgesellschaft.
Josef Hochgerner, 2011f: Migration ist Mobilität in der Weltgesellschaft. In: Dvorák Johann / Mückler Hermann (Hg.): Staat - Globalisierung - Migration. Wien: facultas wuv
 
In: Dvorák Johann / Mückler Hermann (Hg.): Staat - Globalisierung - Migration. Wien: facultas wuv.


Josef Hochgerner, 2010a: Considering the social relevance of innovations. In: Jürgen Howaldt & Michael Schwarz, Hg.: Social Innovation: Concepts, research fields and international trends. Studies for Innovation in a Modern Working Environment. Volume 5. Aachen: RWTH.
Josef Hochgerner, 2010a: Considering the social relevance of innovations. In: Jürgen Howaldt & Michael Schwarz, Hg.: Social Innovation: Concepts, research fields and international trends. Studies for Innovation in a Modern Working Environment. Volume 5. Aachen: RWTH.
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Josef Hochgerner, 2008: The Culture of Crossing Borders. In: J. Hochgerner / I. Čornejová (ed.), Communication in International R&D Projects. A Perspective from the Social Sciences. Brno: Barrister & Principal.
Josef Hochgerner, 2008: The Culture of Crossing Borders. In: J. Hochgerner / I. Čornejová (ed.), Communication in International R&D Projects. A Perspective from the Social Sciences. Brno: Barrister & Principal.
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<big> '''Links'''</big><br />
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www.zsi.at
 
www.socialinnovation2011.eu
 
http://www.socialinnovation2011.eu/wp-content/uploads/2011/09/Vienna-Declaration_final_10Nov2011.pdf
 
http://www.soqua.net
 
https://www.zsi.at/attach/0_ZSI_Forschungs-Anwendungs-Slalom.pdf
 
www.forba.at
 
www.sora.at
 
www.net4society.eu


http://www.sfs-dortmund.de
{{SORTIERUNG:Zentrum Fur Soziale Innovation}}
[[Kategorie:Forschungsinstitut|Soziale Innovation]]
[[Kategorie:Gegründet 1990]]
[[Kategorie:Unternehmen in Wien]]
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Aktuelle Version vom 21. Oktober 2024, 09:02 Uhr

ZSI - Zentrum für Soziale Innovation GmbH
Rechtsform gemeinnützige GmbH
Gründung 1990
Sitz Wien
Leitung Klaus Schuch (Wissenschaftliche Leitung)
Wolfgang Michalek (Kaufmännische Leitung)
Branche Sozialwissenschaftliches Institut
Website https://www.zsi.at

Das Zentrum für Soziale Innovation (ZSI) ist ein sozialwissenschaftliches Institut mit Sitz in Wien. Das Institut ist als GmbH organisiert.

Geschichte

Es wurde 1990 in Wien gegründet und verknüpft Forschung systematisch mit Anwendung. Als social-profit Organisation zielt das ZSI darauf ab, die gesellschaftliche Einbettung und Wirkung von Innovationen zu untersuchen, sichtbar und gestaltbar zu machen. Das ZSI ist das größte private sozialwissenschaftliche Institut Österreichs mit rund 60 Mitarbeitern. Den gesamten Jahresumsatz erwirtschaftet das ZSI durch die Umsetzung von Projekten in Forschung, Bildung, Beratung öffentlicher Einrichtungen und Koordination von Netzwerken. Das ZSI ist weltweit, besonders in EU-Forschungsprojekten tätig. Andere internationale Auftraggeber sind die OECD, UN-Organisationen (ILO, UNESCO, UNIDO) oder die Weltbank.

Kompetenzfelder

Das ZSI ist eine unabhängige und global engagierte Institution, die durch Einsatz von Forschung, Bildung, Beratung und Koordination von Netzwerken

  • die sozial verträgliche Gestaltung von Innovationen,
  • die Entwicklung, Erforschung und Verbreitung von sozialen Innovationen,
  • die Analyse, Förderung und Evaluation wissenschaftlicher Zusammenarbeit,
  • die Stärkung einer offenen und solidarischen Gesellschaft und
  • die Realisierung der visionären Vorstellung einer besseren Welt unterstützen möchte.

Das ZSI behandelt dabei Themen in seinen drei Arbeitsbereichen

  • Arbeit & Chancengleichheit: regionale Partnerschaften im Bereich von Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik, innovative Gestaltung von Arbeitsmärkten, alternde Gesellschaft und neue Formen der Arbeit, Chancengleichheit der Geschlechter, Migration, ethnische Ökonomien, Integration bzw. Ausgrenzung;
  • Forschungspolitik & Entwicklung: Technoglobalisierung und Potential-Analyse, Programm- und Projektevaluierung, Bedingungen und Hemmnisse internationaler Forschungskooperation in Südosteuropa und diversen Weltregionen wie Russland und Zentralasien, Südostasien, Lateinamerika u. a.;
  • Technik & Wissen: Technology Enhanced Learning, neue Formen von Technikbewertung und partizipatives Design, Technikgestaltung, Verbreitung und Wirkung neuer Technologien, wissenschaftliche Erforschung und Begleitung von Nachhaltigkeitsprozessen.

Strategische Grundsätze

Neben der wirtschaftlichen Bedeutung von technischen Innovationen sollen soziale Innovationen gleich hohen Stellenwert in Öffentlichkeit, Politik und Forschung erhalten. Daher verknüpft das ZSI Forschung systematisch mit Anwendung, da das Pendeln zwischen Wissenschaft und Praxis Voraussetzung für die Rückführung von Erfahrungen und Erkenntnissen aus den Anwendungsbereichen in die wissenschaftliche Grundlagenarbeit und Lehre sei. Die Kombination der verschiedenen Projektformen im ZSI-Forschungs-Anwendungsslalom ermöglicht es dem ZSI, über längere Zeiträume Beiträge zur Forschung und Entwicklung innovativer Praktiken in sozial relevanten Themenfeldern aufzubauen.

Forschungskonferenz zum Thema soziale Innovation

Im September 2011 veranstaltete das ZSI gemeinsam mit der Sozialforschungsstelle der TU Dortmund und Net4Society in Wien die internationale Konferenz „Challenge Social Innovation. Innovating Innovation by Research – 100 Years after Schumpeter. Ein zentrales Konferenzergebnis ist die „Vienna Declaration: The most relevant topics in social research“, die inhaltliche Vorschläge für nationale, europäische und weitere internationale Forschungsprogrammen enthält.

Postgraduale Lehrgänge

Auf der Grundlage praxiswirksamer Sozialwissenschaft bietet das ZSI seit 2006 gemeinsam mit den Instituten SORA und FORBA postgraduale Lehrgänge zur Berufsqualifizierung für die internationale sozialwissenschaftliche Forschung (SOQUA) an. Ab 2012/13 bietet die Donau-Universität Krems mit Unterstützung des ZSI ein M-A. Studium „European Master of Social Innovation“. Gemeinsam mit internationalen Partnern arbeitet das ZSI an der Etablierung einer European School of Social Innovation.

Das ZSI-Team

Gründer des Zentrum für Soziale Innovation ist der Soziologe Josef Hochgerner, der mit zahlreichen Publikationen, Vorträgen und in Aus- und Weiterbildung Beiträge zum Thema soziale Innovation liefert. Seit 1. Oktober 2014 ist Klaus Schuch wissenschaftlicher Leiter des ZSI. Er und sein Team forschen, beraten, lehren, und koordinieren Netzwerke im Auftrag und in Kooperation mit Organisationen aus aller Welt. Das ZSI ist Partner in zahlreichen internationalen Konsortien. Die Kompetenzen umfassen Qualifikationen aus verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen und Berufserfahrungen der international zusammengesetzten Belegschaft.

Literatur

  • Zentrum für Soziale Innovation, ZSI (Hrsg.): Pendeln zwischen Wissenschaft und Praxis. ZSI – Beiträge zu sozialen Innovationen. LIT Verlag: Wien, Berlin (LIT Verlag) 2011
  • Vienna Declaration: The most relevant topics in social innovation research. Ergebnisse der Konferenz “Challenge Social Innovation”. Wien, 2011[1]
  • Gerhard Berka, Josef Hochgerner, Andrea Höglinger, Savvas Katsikides: Kooperation und Konkurrenz: Auswirkungen der EG-Forschungsförderung auf die Entwicklung der Sozialwissenschaften in Europa (ZSI-Workshop), Wien

Einzelnachweise

Weblinks