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Am 10.September 1914, einen Monat nach Kriegsbeginn, erscheint in der Wiener illustrierten Wochenzeitung [[w:Das Interessante Blatt|Das Interessante Blatt]] erstmals eine Fotografie, die [[w:Kampfhandlung|Kampfhandlungen]] am östlichen Kriegsschauplatz zeigen. Abgebildet ist das erste von den Truppen erbeutete russische Aeroplan, dessen Pilot heruntergeschossen wurde. Im Unterschied zu den meisten Kriegsbildern ist das Bild mit einem Namen versehen, es stammt von Carl Seebald. | Am 10.September 1914, einen Monat nach Kriegsbeginn, erscheint in der Wiener illustrierten Wochenzeitung [[w:Das Interessante Blatt|Das Interessante Blatt]] erstmals eine Fotografie, die [[w:Kampfhandlung|Kampfhandlungen]] am östlichen Kriegsschauplatz zeigen. Abgebildet ist das erste von den Truppen erbeutete russische Aeroplan, dessen Pilot heruntergeschossen wurde. Im Unterschied zu den meisten Kriegsbildern ist das Bild mit einem Namen versehen, es stammt von Carl Seebald. | ||
[[Carl Seebald|Seebald]] war ein in [[w:Schlesien|Schlesien]], 1878 geborener Fotograf und Inhaber der Illustrationsunternehmung Carl Seebald, Zentrale Wien und wird daher fälschlicherweise als Illustrator bezeichnet. Er war ein Pressefotograf zur Zeit des Ersten Weltkrieges. | |||
Seebald war einer der ersten Fotografen, die Reportagen von der Ostfront an die Presse lieferten. Unmittelbar nach der Kriegserklärung hatte er Soldaten die aus dem Zug winken und Angehörige die am Bahnstein Abschied nehmen an Wiener Bahnhöfen fotografiert. In den ersten Augusttagen wurde er als Kriegsfotograf in das Kriegspressequartier aufgenommen. Daher war es ihm möglich die Kriegsschauplätze zu bereisen. Es gibt keine Informationen wo er fotografierte und welche Gegenden er im Krieg besuchte, da die meisten Pressefotografen die als Kriegsfotografen arbeiteten, anonym im Militär beteiligt waren. Die Aufnahmen wurden zensiert und die Namen der Fotografen wurden dem Bild nicht hinzugefügt. <ref>Holzer, Anton (2007); Die andere Front. Fotografie und Propaganda im Ersten Weltkrieg. Primus Verlag: Darmstadt. S. 18. </ref> | Seebald war einer der ersten Fotografen, die Reportagen von der Ostfront an die Presse lieferten. Unmittelbar nach der Kriegserklärung hatte er Soldaten die aus dem Zug winken und Angehörige die am Bahnstein Abschied nehmen an Wiener Bahnhöfen fotografiert. In den ersten Augusttagen wurde er als Kriegsfotograf in das Kriegspressequartier aufgenommen. Daher war es ihm möglich die Kriegsschauplätze zu bereisen. Es gibt keine Informationen wo er fotografierte und welche Gegenden er im Krieg besuchte, da die meisten Pressefotografen die als Kriegsfotografen arbeiteten, anonym im Militär beteiligt waren. Die Aufnahmen wurden zensiert und die Namen der Fotografen wurden dem Bild nicht hinzugefügt. <ref>Holzer, Anton (2007); Die andere Front. Fotografie und Propaganda im Ersten Weltkrieg. Primus Verlag: Darmstadt. S. 18. </ref> | ||
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{{Wikiversity Uni Wien|Kurs:Krieg_und_Propaganda:_bis_zum_1._Weltkrieg_(SS_2015)|Die Rolle der Fotografie im 1. WK}} | {{Wikiversity Uni Wien|Kurs:Krieg_und_Propaganda:_bis_zum_1._Weltkrieg_(SS_2015)|Die Rolle der Fotografie im 1. WK}} | ||
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[[Kategorie:Fotografie]] | [[Kategorie:Fotografie]] |