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'''Matthias Reimann-Andersen''' (* [[30. März]] [[1965]] in [[Deutschland]]) ist ein deutsch-österreichischer Unternehmer und Erbe, der gut ein Viertel der [[JAB Holding]] besitzt.


== Leben ==
== Leben ==
Reimann-Andersen ist ein Großneffe von [[Albert Reimann (Unternehmer)|Albert Reimann junior]] und entstammt der wohlhabenden [[Reimann (Unternehmerfamilie)|Unternehmerfamilie Reimann]] aus der Dynastie von [[Karl Ludwig Reimann]]. Er wurde zusammen mit seinem Bruder [[Stefan Reimann-Andersen]] von Albert Reimann junior adoptiert.
Reimann-Andersen ist ein Cousin 2. Grades von [[Albert Reimann (Unternehmer)|Albert Reimann junior]] und entstammt der wohlhabenden [[Reimann (Unternehmerfamilie)|Unternehmerfamilie Reimann]] aus der Dynastie von [[Karl Ludwig Reimann]]. Er wurde zusammen mit seinem Bruder [[Stefan Reimann-Andersen]] im März 1967 von Albert Reimann junior adoptiert. Sein Vater Otto Andersen ist der Sohn der Schwester von Albert Reimann juniors Mutter. Er hat in [[Günter Reimann-Dubbers]], [[Volker Reimann-Dubbers]], [[Hans Gerhard Reimann-Dubbers]] und Hedwig-Else Dürr, geborene Reimann-Dubbers vier weitere Adoptivgeschwister.


1984 erbte Reimann-Andersen von seinem Adoptivvater 11,1 % der Joh. A. Benckiser GmbH, die 1999 mit dem britischen börsennotierten Unternehmen Reckitt & Colman zu [[Reckitt Benckiser]] fusionierte.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.northdata.de/?id=7466339 |titel=Joh. A. Benckiser AG - Neu­ein­tra­gung · Prokura (5 Personen) · Vorstand (1 Person) |sprache=de |abruf=2021-07-15}}</ref> 2005 gründete er zusammen mit seinen Halbgeschwistern [[Renate Reimann-Haas]] und [[Wolfgang Reimann (Unternehmer)|Wolfgang Reimann]] und seinem Bruder Stefan die gemeinnützige Benckiser Stiftung Zukunft.<ref>{{Internetquelle |autor=Benckiser Stiftung Zukunft |url=https://www.benckiser-stiftung.org/content/reports/bsz_satzung-10-2016.pdf |titel=Satzung |abruf=2021-07-15}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.die-stiftung.de/stiftungsprojekte/eine-stiftung-als-unternehmen-3796/ |titel=Eine Stiftung als Unternehmen |werk=DIE STIFTUNG |datum=2013-10-08 |sprache=de-DE |abruf=2021-07-15}}</ref> Die Stiftung wurde 2019 infolge der bekanntgewordenen Verstrickungen der Familie mit dem nationalsozialistischen Regime in die [[Alfred Landecker Foundation]] mit Sitz in Ludwigshafen am Rhein und einem Büro in Berlin überführt.
1984 erbte Reimann-Andersen von seinem Adoptivvater 11,1 % der [[Joh. A. Benckiser (Unternehmen)|Joh. A. Benckiser GmbH]], die 1999 mit dem britischen börsennotierten Unternehmen Reckitt & Colman zu Reckitt Benckiser (seit 2021 [[Reckitt (Unternehmen)|Reckitt]]) fusionierte.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.northdata.de/?id=7466339 |titel=Joh. A. Benckiser AG - Neueintragung · Prokura (5 Personen) · Vorstand (1 Person) |sprache=de |abruf=2021-07-15}}</ref> 2005 gründete er zusammen mit seinen Adoptivgeschwistern [[Renate Reimann-Haas]] und [[Wolfgang Reimann (Unternehmer)|Wolfgang Reimann]] und seinem Bruder Stefan die gemeinnützige Benckiser Stiftung Zukunft.<ref>{{Internetquelle |autor=Benckiser Stiftung Zukunft |url=https://www.benckiser-stiftung.org/content/reports/bsz_satzung-10-2016.pdf |titel=Satzung |abruf=2021-07-15}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.die-stiftung.de/stiftungsprojekte/eine-stiftung-als-unternehmen-3796/ |titel=Eine Stiftung als Unternehmen |werk=DIE STIFTUNG |datum=2013-10-08 |sprache=de-DE |abruf=2021-07-15}}</ref> Die Stiftung wurde 2019 infolge der bekanntgewordenen Verstrickungen der Familie mit dem nationalsozialistischen Regime in die [[Alfred Landecker Foundation]] mit Sitz in Ludwigshafen am Rhein und einem Büro in Berlin überführt.


Über Reimann-Andersen ist wenig bekannt, er lebt ein unauffälliges Leben. Interviews und Fotos von ihm gibt es so gut wie keine.<ref>{{Internetquelle |autor=Rüdiger Kiani-Kreß |url=https://www.wiwo.de/unternehmen/handel/familie-reimann-deutschlands-geheimnisvollste-milliardaere/11532124.html |titel=Familie Reimann: Deutschlands geheimnisvollste Milliardäre |sprache=de |abruf=2021-07-15}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Finanzen100 |url=https://www.finanzen100.de/finanznachrichten/boerse/die-reimanns-deutschlands-reichste-familie-hat-alles-nur-kein-gesicht_H1836020024_7709254/ |titel=Die Reimanns: Deutschlands reichste Familie hat alles - nur kein Gesicht |sprache=de |abruf=2021-07-15}}</ref> Er ist verheiratet mit Nadine (*1974) wohnte in den 1990er und 2000er Jahren in [[Bamberg|Tegernsee]] und hat zwei Kinder (Oliver Reimann-Andersen, geboren 1998 und Maximilian Reimann-Andersen, geboren 2002). 2006 hat er die österreichische Staatsbürgerschaft angenommen und lebt seitdem nicht mehr in Deutschland.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.tt.com/artikel/12830364/deutsche-milliardaersfamilie-reimann-2-vier-mitglieder-oesterreicher |titel=Deutsche Milliardärsfamilie Reimann 2 - Vier Mitglieder Österreicher |datum=2017-04-05 |sprache=de |abruf=2021-07-15}}</ref> ''Forbes'' schätzte 2021 sein Nettovermögen auf 3,7 Milliarden US-Dollar.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.forbes.com/profile/matthias-reimann-andersen/ |titel=Matthias Reimann-Andersen |sprache=en |abruf=2021-07-15}}</ref>
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== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references/>
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Matthias Reimann-Andersen (* 30. März 1965 in Deutschland) ist ein deutsch-österreichischer Unternehmer und Erbe, der gut ein Viertel der JAB Holding besitzt.

Leben

Reimann-Andersen ist ein Cousin 2. Grades von Albert Reimann junior und entstammt der wohlhabenden Unternehmerfamilie Reimann aus der Dynastie von Karl Ludwig Reimann. Er wurde zusammen mit seinem Bruder Stefan Reimann-Andersen im März 1967 von Albert Reimann junior adoptiert. Sein Vater Otto Andersen ist der Sohn der Schwester von Albert Reimann juniors Mutter. Er hat in Günter Reimann-Dubbers, Volker Reimann-Dubbers, Hans Gerhard Reimann-Dubbers und Hedwig-Else Dürr, geborene Reimann-Dubbers vier weitere Adoptivgeschwister.

1984 erbte Reimann-Andersen von seinem Adoptivvater 11,1 % der Joh. A. Benckiser GmbH, die 1999 mit dem britischen börsennotierten Unternehmen Reckitt & Colman zu Reckitt Benckiser (seit 2021 Reckitt) fusionierte.[1] 2005 gründete er zusammen mit seinen Adoptivgeschwistern Renate Reimann-Haas und Wolfgang Reimann und seinem Bruder Stefan die gemeinnützige Benckiser Stiftung Zukunft.[2][3] Die Stiftung wurde 2019 infolge der bekanntgewordenen Verstrickungen der Familie mit dem nationalsozialistischen Regime in die Alfred Landecker Foundation mit Sitz in Ludwigshafen am Rhein und einem Büro in Berlin überführt.

Reimann-Andersen ist studierter Betriebswirt, sitzt im Gesellschafterausschuss der JAB Holding und ist ein enger Vertrauter von Peter Harf, ansonsten ist wenig über ihn bekannt. Er lebt ein unauffälliges Leben. Interviews und Fotos von ihm gibt es so gut wie keine.[4][5] Er ist verheiratet mit Nadine (* 1974) wohnte in den 1990er und 2000er Jahren in Tegernsee und hat zwei Kinder (Oliver Reimann-Andersen, geboren 1998 und Maximilian Reimann-Andersen, geboren 2002). 2006 hat er aus steuerlichen Gründen[6] die österreichische Staatsbürgerschaft angenommen und lebt seitdem nicht mehr in Deutschland.[7] Forbes schätzte 2022 sein Nettovermögen auf 5,8 Milliarden US-Dollar.[8]

Einzelnachweise

  1. Joh. A. Benckiser AG - Neueintragung · Prokura (5 Personen) · Vorstand (1 Person). Abgerufen am 15. Juli 2021 (deutsch).
  2. Benckiser Stiftung Zukunft: Satzung. Abgerufen am 15. Juli 2021.
  3. Eine Stiftung als Unternehmen. In: DIE STIFTUNG. 8. Oktober 2013, abgerufen am 15. Juli 2021 (de-de).
  4. Rüdiger Kiani-Kreß: Familie Reimann: Deutschlands geheimnisvollste Milliardäre. Abgerufen am 15. Juli 2021 (deutsch).
  5. Finanzen100: Die Reimanns: Deutschlands reichste Familie hat alles - nur kein Gesicht. Abgerufen am 15. Juli 2021 (deutsch).
  6.  WELT: Milliardäre: Familie Reimann zog wegen Steuern ins Ausland. In: DIE WELT. 25. Mai 2012 (https://www.welt.de/wirtschaft/article106377264/Familie-Reimann-zog-wegen-Steuern-ins-Ausland.html).
  7. Deutsche Milliardärsfamilie Reimann 2 - Vier Mitglieder Österreicher. 5. April 2017, abgerufen am 15. Juli 2021 (deutsch).
  8. Matthias Reimann-Andersen. Abgerufen am 15. Juli 2021 (english).